Dass Bielefeld gar nicht existiert, ist eine alte Geschichte. Es heißt auch: Seh'n wir uns nicht in dieser Welt, seh'n wir uns in Bielefeld.
Das wäre dann der endgültige Beweis für das Nichtvorhandensein der Stadt.
Ob die Bielefelder glücklich darüber sind und sich außerirdisch freuen, ist die andere Sache: Aber manche sind eben nur berühmt, weil sie Niemand sind.
Wilsberg jedoch glaubt, dass es Bielefeld gibt: Er kennt sogar jemanden, der dorthin von Münster ausgewandert ist und arbeitet: Sein bester Freund neben Ekki und lange vor Ekki.
Und so fügen sich die Puzzle zusammen: Ein spinnerter Verschwörungstheoretiker findet sich bei ihm ein, weil er sich verfolgt fühlt und von Wilsberg beschützt werden möchte.
Zeitgleich findet sein alter Freund nach einem Einbruch in sein Bielefelder Büro einen Zettel mit dem Namen des an die Bielefeld-Verschwörung glaubenden.
Doch Wilsberg besinnt sich zu spät, dem Spinner zu helfen: Dieser wird ermordet.
Und so nimmt der skurrile Fall seinen gewohnten Wilsbergischen Verlauf: Mit einem bekifften Overbeck, einem eifersüchtigen Ekki und einer gewohnt nervigen, vielmehr genervten, Kommissarin.
Am Ende ist nicht sicher, ob es nun Bielefeld wirklich gibt - oder ob es nur ein Ort ist, den nicht einmal die Deutsche Bahn anrollt.
Doch reist immerhin Wilsbergs Freund zurück in diese Stadt, nachdem er Ekki mit Wilsbergs Schlüssel auch die erste Stelle in dessen Leben einräumt.
Zwar liegen nur irgendwas unter 50 Kilometer zwischen Münster und Bielefeld, doch da es die Stadt nicht zu geben scheint - ist die Entfernung zu groß, um weiterhin eine Freundschaft mit Wilsberg pflegen zu können.
Was wiederum dafür spricht: Es gibt kein Bielefeld auf dieser Welt.
Es sei denn, ein Bielefelder Bürger oder eine Bürgerin meldet sich hier mal - und gibt eine eidesstattliche Versicherung für die Existenz ab.
Gruß Biene
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