Vorspeise: Mandelcrémesüppchen mit gebratener Chorizo-Pflaumen-Mischung
Hauptspeise: Papaya mit exotischer Hackfleischfüllung und Kokosreis
Nachspeise: Pflaumen-Crumble mit Mandelstreuseln
Ich seh den Wald vor Bäumen nicht
ist eines von Wolfs Büchern. Aber auch andere Autoren haben diesen Satz schon als Titel bemüht. Wäre zuviel Phantasie nötig gewesen, um diese Aussage mit anderen Worten zu beschreiben?
Wolf lebt in einer ehemaligen Schule und direkt an einem Friedhof. Dort ist es so ruhig wie in seinem Wesen. Dass ihn jemals etwas oder jemand aus der Fassung bringt, ist schwer vorstellbar.
Er schreibt Bücher, ist Musiker, reist durch die Weltgeschichte, setzt sich für den Klimawandel ein - und hat aktiv mitgeholfen, Kanada wieder aufzuforsten. Dort hat er einst sechs Monate geschuftet und über 40.000 Bäume gepflanzt. Das war auch keine Zeit, um viel zu reden.
Er lebt zusammen mit seiner Freundin Frauke in der kleinen friedlichen Wohnung ein friedliches Miteinander.
Frauke darf in der Pause zwischen Vorspeise und Nachspeise von seinen Gästen im Lion's Pub bewundert werden: Dort singt sie Uralt-Schlager wie "Ein Schiff wird kommen" - man hofft, es fährt auch bald wieder.
So etwas muss man mögen. Ich mag es nicht.
Auch Wolfs Menue muss man mögen. Ich mag auch das nicht. Während Jens viel Stuss redet und sich noch um Kopf und Kragen quasseln könnte - entsteht in der kleinen Küche ein Drei-Gänge-Menü, das man schnell wieder vergessen muss.
So ein stilvoll gedeckter Tisch! Wird dann von so einem Essen verschandelt. Das passt einfach nicht zusammen.
Nur die Buttercremetorte zum Nachtisch passte in etwa zu der weißen Deko: Aber solch ein Kuchen am späten Abend ist so wenig als Dessert geeignet wie Jens als Mönch in einen Schweigeorden passen würde.
Wolf bekommt neunundzwanzig Punkte. Und verkauft vielleicht neunundzwanzig Bücher mehr. Das hilft ihm nicht wirklich weiter.
Guten Morgen, Gruß Biene
Aperitif:
AntwortenLöschenÜber den hingematschten Aperitif möchte ich nichts schreiben. Die einzige Überraschung ist die Verbene, von der ich annehme, dass es Zitronenverbene war.
Vorspeise:
Welche Grundlage hatte eigentlich die Suppe. Hinein kamen auf jeden Fall verbrannte Mandeln und kleingeschnittene Trockenpflaumen. Die Chorizo wurde angebraten, damit sie auch bestimmt jedes Geschmacksrestchen und jede Feuchtigkeit verliert.
Hauptspeise:
Trockener Reis mit Kokosraspel bestreut ist also Kokosreis. Trocken bleibt trocken. Rosinen im Hackfleisch machen es exotisch. Wenn alles so einfach wäre. Wenn man soweit in der Welt herumgekommen sein will, dann sollte man es besser wissen.
Nachspeise:
Richtig ausgedrückt, ein Pflaumenkuchen ohne Boden im Glas. Auch hier wieder die unvermeidlichen verbrannten Mandeln.
Fazit:
Vielleicht ist Schreiben doch die bessere Wahl. Obwohl ich noch keines seiner Bücher gelesen habe.
Trotz Regenwetter einen schönen Tag
Manfred
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenWolf ist ja vieles von Beruf, so auch Baumpflanzer. 42.000 Bäume in 5 Monaten sind schon ne Menge Holz. Aber er hat sich wenigstens was dazuverdient und weiß was Arbeiten heißt. Wie das Pflanzen von statten ging hätte mich interessiert. Wenn es so abging wie sein Kochen, könnte es sein, dass viele Bäume nicht angingen.
In seiner kleinen Wohnung, in der er mit Freundin wohnt, ist alles Notwendige vorhanden, nur kein Luxus. Den brauchen sie beide nicht, da sie viel auf Reisen sind. Cindy wohnt da schon großzügiger, aber Wolf lebt in seinem Rahmen und Schuldenfrei. Für den 5. Stock nimmt er lieber die Treppe als den Aufzug. Wer´s glaubt wird selig, denn so wie er Außeratem war, war das nur eine Ausnahme fürs Fernsehen. Geschichten kann er eh gut erzählen. Die Story mit den Känguru-Schwänzen habe ich sofort geglaubt. Das Kochen hatte er bestimmt im Outback gelernt, man nimmt was da ist. Dort werden ja auch Träume verkauft.
Deko: das war nicht schlecht, nur war der Tisch zu überladen.
Aperitif: Balkonblumen mit Limo und Holunder ergibt also einen Aperitif. Mit heißem Wasser statt der Limo wäre es ein Tee. Ja Vielseitigkeit ist gefragt auf Weltreisen. – lol –
VS: verbrannte Mandelblätter ergeben also eine Mandelcremesuppe. Das war eher eine Röstaromasuppe. Statt der Datteln gab es eben Backpflaumen, was kein Nachteil sein muss. zu-mindest hat er es gut verkauft. Aber wenn man so weitgereist ist, sollte man den Unterschied beim Einkauf schon erkennen können. Frau Antje bringt demnächst Datteln aus Holland. Das ist eh alles Käse. – lol – Dat war nüschte, es wird gefastet.
Anschließend also ab nach draußen, zur Überraschung. Seine Freundin, die Moderatorin im Radio ist, singt im Chor in einer Gaststätte für die pD-Gäste. Das war ja mal nicht so schlecht. Bei Alex setzte schon wieder der Speichelfluss ein. Irgendwie muss er seit Jahren auf Entzug sein. – lol -
HG: ich nehme mal an, er schreibt ironische Bücher. Ob dort sein HG auch beschrieben ist? - lol – Reis mit Kokos bestreut ist also Kokosreis. Eine Soße hätte das Gericht nur verstümmelt. Im besten Falle könnte es eine VS sein. Dass er den Gästen auch noch das Essen beibringen muss, ne schrecklich. Haben sie doch tatsächlich versucht die Papaya mitzuessen. Die sollte doch nur das Gefäß sein. – lol – Außer der Papaya hätte ich darauf verzichtet.
DS: aha, mit der Buttercremetorte hat er sich Ehren verdient bei den Baumpflanzern in Kanada. Schon toll welche Zutaten es in Kanada so im Wald gibt. Was den Crumble betrifft, dachte ich zuerst, er hätte sich die Gläser bei Cindy ausgeliehen. Nein, sie waren ohne Deckel. Kaffeetafel ohne Kaffe bei Tante Frieda.
Es mag ja sein, dass es für Outback und kanadischen Wald ein Festessen gewesen könnte, aber für unsere Breitengrade eher nicht. Vielleicht am Lagerfeuer im Kreise von Pfadfindern könnte es auch ankommen. Ich will ihm ja nicht absprechen dass er kochen kann, aber das hatte weder Hand noch Fuß. Da lobe ich mir doch eine Pizza. Vielleicht ist Wolf als Moderator doch besser aufgehoben.
LG rudi