Dienstag, 28. Februar 2017

27. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag im Ruhrgebiet/Dortmund bei Jenny



Vorspeise: „Lumpiang Shanghai auf Pancit-Bett“ (Kleine Frühlingsrollen, gefüllt mit Fleisch und Gemüse auf Reisnudel-Bett)
Hauptspeise: "Adobo mit Farmreis" (Fleischgericht mit Schwein, dazu Reis)
Nachspeise: "Cassava-Cake"(Kokos-Kuchen), dazu selbstgemachtes Ananas-Eis und karamellisierte Ananas-Stücke


Die Braut, die sich traut

Genug Reis für den beliebten Hochzeitsbrauch, Reis über das Brautpaar zu werfen, ist in der Familie vorhanden,

denn die Verwandten auf den Philippinen beackern ein Reisfeld.

Die bekommen im übrigen in der Sendung neben der philippinischen Mutter von Gastgeberin Jenny eine genügend ausreichende Zeitspanne, in der sie über sie spricht - beinahe stelle ich sie mir einzeln vor: Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins und das Rind, mit dem man durchs Reisfeld watet.

Hier in diesem Land vermisst Jenny die philippinische Leichtigkeit.

Das behaupten immer wieder Dinner-Teilnehmer, wenn sie über andere Länder sprechen. Obwohl hier gerade im Moment der Frohsinn weit verbreitet ist, denn es ist Karneval,

ist auch sonst genügend Leichtigkeit bei vielen Menschen zu finden.

Wie in allen Dingen ist eine Überdosierung niemals gesund für das Gesamtpaket.

Ich lebe gern hier, ich fühle mich leicht, aber bei Gelegenheit fröne ich auch der Ernsthaftigkeit mit einer Leichtigkeit,

die in anderen Ländern nicht vorgesehen ist.

Trotzdem wähne ich mich heute nicht in Dortmund, sondern auf den Philippinen - denn aus jedem Satz klingt Jennys Sehnsucht.

Einen mobilen philippinischen Imbiss-Stand würde sie gern eröffnen - mit Frühlingsrollen undsoweiter.

Die gibt es heute  in der Vorspeise, und die kommen gut an.

Der Hauptgang schmiert ab - der sieht aber auch so blass aus, als würde er die philippinische Hitze vermissen.

Der Nachtisch - oh je! Ich nehme Abstand und beiße lieber in meinen Karnevals-Berliner.

Jenny bekommt großzügige einunddreissig Punkte, obwohl ich sie ins mittlere Drittel der zwanziger Reihe geschickt hätte.  Allein die 20!!! Eßlöffel Zucker an eine Zutat und die vielen Tütchen, die geöffnet werden, sind zum Fremdschämen.

Zwar schäme ich mich nicht wirklich in diesem Fall, aber gern essen würde ich auch nichts:

Es fehlt an diesem und jenem, und nur die Leidenschaft für die Heimat ihrer Mutter und die zukünftige Hochzeit mit ihrem Verlobten Daniel ist ziemlich authentisch.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Montag, 27. Februar 2017

26. Februar 2017 - ARD - Tatort Ludwigshafen - "Babbeldasch"





Babbeldasch

Ich habe geträumt, ich muss etwas dazu schreiben ...

Die Handlung des Krimis ist ziemlich konventionell, denn es gibt erst einen und später noch einen Totschlag. Der erste wird mit Hilfe eines Schoko-Croissants begangen, denn die schnell getötete, aber dadurch nicht aus dem Film verschwundene Mundart-Schauspielerin

hat eine Allergie gegen den dort enthaltenen Mohn und erleidet einen anaphylaktischen Schock. Nachdem der Todesfall als ein natürlicher zu den Akten gelegt wird,

erscheint das Opfer Lena Odenthal im Traum und verlangt von ihr die Aufklärung des an ihr begangenen Mordes. Ansonsten würde sie Lena von nun an nächtlich in deren Träumen heimsuchen ...

Zum Glück klärt die Kommissarin den Fall auf, ansonsten wäre eine Fortsetzung dieses seltsamen Theaters zu befürchten. Bigerleichtertsmiley!

Ohne ein wirkliches Drehbuch geht Regisseur Axel Ranisch zur Sache: Es gibt nur grobe Vorgaben darüber, was in den einzelnen Szenen zu passieren hat,

während Schauspieler und Laiendarsteller die passenden Wörter dazu selber finden müssen. Meistens finden sie sie nicht ...

Hier hakt es gewaltig. Wie im wirklichen Leben sprechen am Anfang erst mal alle gleichzeitig bzw. schreien alle zur gleichen Zeit und zum selben Thema. Um Zustimmung heischend, schauen die Schauspieler direkt in die Kamera und somit auch direkt

in die Augen der Zuschauer.

Mutig von den Darstellern, mit diesem in der Tat als Tatort (Tatort Fernsehen!) anzusehenden Film, dem Regisseur auf eine Reise zu folgen, deren Ziel und Inhalte sie während der Dreharbeiten erst nach und nach kennen lernen.

Aber um locker zu werden und Hemmungen loszuwerden, durften alle dies in dem "Kneif-den-Vordermann-in-den-Hintern-Spiel" vorab üben. Nach solch einem Unsinn ist man gefeit, den größten Blödsinn überhaupt noch erkennen zu können.

Die Laiendarsteller sind zum Teil - aber wirklich nur zum Teil - gar nicht mal so schlecht und passen sehr gut in ein auch als solches deklariertes Theater,

während man in der Ersten Reihe vom Ersten Programm

deutlich mehr Professionalität erwarten kann.

Nicht jede Neuheit ist innovativ, manches ist einfach nur anders und albern - wird durch das Anders-Sein jedoch in diesem Fall überhaupt nicht einen Ticken besser, sondern langt zu einem endlich mal wieder vor dem Bildschirm tatsächlich empfundenen

Fremdschämen.

Nicht nur im Croissant ist Mohn enthalten (in meinem übrigens nicht, da ist nur Schokolade drin), sondern in manchen Köpfen scheint es

mohnvernebelt zuzugehen.

Gar nicht wundern würde es mich, wenn der Regisseur sich wie Bolle freut und gleichzeitig schlank lacht, dass die ARD willfährig seinen Blödsinn als großes Kino angenommen hat.

Null Sterne! Wenn möglich, sogar Minus-Sterne für diesen Tatort,

von dem ich selber die Hoffnung hatte, dass er nur von diversen Zeitungen schlecht geredet wurde -

oder am Ende so schlecht ist, dass er schon wieder toll ist.

So ist das aber nicht. Schlecht ist einfach nur schlecht. Schlecht gemacht, schlecht gespielt - mir ist jetzt noch schlecht.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Samstag, 25. Februar 2017

25. Februar 2017 - Familie Müller feiert Rosenmontag




Familie Müller feiert Rosenmontag

Diese Familie lebt in Hannover, und das ist dort, wo das feinste Hochdeutsch gesprochen wird. Aber allesamt träumen sie von einem Platt in Düsseldorf oder Köln, denn was der Mensch nicht versteht, reizt ihn um so mehr.

Die Müllers setzen sich aus Mutter Claudi, Vater Kalli sowie dem Sohn Kevin (er leidet täglich darunter, dass Papa Kalli Fußball-Fan war, als er diesen Namen durchgesetzt hat, denn heutzutage tragen die Spieler allesamt interessantere Namen, die Super-Fußball-Fan Kevin begeistern) und der Tochter Kelly, die ihr Dumpfbacken-Image liebt und den Eltern längst verziehen hat, dass ihr Vater nicht Al Bundy heißt.

Der Sahnetupfen der Familie ist die 86jährige Omimi Millie. Sie hält den Clan zusammen und am Lachen. Ohne sie wären sie nur eine typische Familie, die sich in Hannoversche Feierlichkeiten zum Rosenmontag begeben würden.

Denn sie kam auf die Idee: Wir fahren allesamt am Rosenmontag nach Düsseldorf oder Köln. Aus der Ferne gesehen, war Düsseldorf in etwa die gleiche Wahl wie Köln,

doch als Millie sich im Internet auf Facebook mit ihren 1.356 Freunden beraten hat,

kam heraus, dass man nur in Köln den Karneval zelebrieren sollte.

Die nächste Frage gilt der Kostümierung. Omimi will als Angelina Jolie samt Brad Pitt und Kinderschar gehen -

doch Claudi meint, einen Brad Pitt würde Kalli nun wirklich nicht abgeben mit seinem Bierbauch, und die Kinderschar von gerade mal zweien an der Zahl wäre zudem im geringeren Durchschnitt der Bundesdeutschen und der Amerikanerin Jolie gehalten.

Omimi gibt sich geschlagen - als Kalli erkennt, dass sie insgesamt den Flodders ähnlich sind. Er ist pragmatisch und denkt  an die Kosten der vielen Verkleidungen für seine Familie - etwas flodderiges aber haben sie alle in ihren Schränken.

Endlich ist es soweit, der Rosenmontag ist da - und sie steigen um 5 Uhr in der Früh in einen Zug nach Köln.

Kalli ist mit Bommerlunder bewaffnet, der zwar auf dem Index von Omimi steht, aber es ist nur einmal im Jahr Karneval.

Dann geht einiges schief, wie es immer schief geht, wenn sich ungelernte Laien in den Karneval stürzen:

Ein paar Stationen nach Hannover setzt sich eine junge Frau zu der Flodder-Gesellschaft und zwinkert Kelly zu.

Mama Claudi ist irritiert, Papa Kalli setzt die Flasche an den Hals. Omimi lächelt nur und feiert das Coming Out. Sie weiß längst, was Sache ist:

Kelly ist verliebt in die junge Frau, die Julia heißt. Ihr Outing reißt die Mama vom Sitzplatz und bringt den Zug beinahe ins Schlingern,

aber endlich läuft der im Kölner Hauptbahnhof ein -

und sowohl Mama als auch Papa sind froh, als Sohnemann Kevin sofort den nächsten Mädel-Hintern ins Visier nimmt. Gottseidank, wenigstens der Junge ... sagt Kalli und nimmt einen tiefen Schluck aus der Flasche.

Im Gedränge am Hauptbahnhof geschieht gar Fürchterliches: Die Flodders werden auseinander gerissen - und ohne das Gesamterscheinungsbild gibt jeder einzelne nur noch eine lächerliche Figur ab.

Sie suchen einander, ohne sich wieder zu finden:

Aber ich habe sie gefunden:

Papa Kalli pinkelt wild in der Gegend herum und als die Ordnungshüter ihn zur Raison rufen, wird er penetrant - seitdem sitzt er zur Ernüchterung auf einem Revier.

Mama Claudi hat sich ein paar Frauen angeschlossen, die ein Schild vor sich her tragen: Nicht Anfassen - steht drauf. Sie klaut es ihnen, denn von nun an soll es in ihrem

Hannoveraner Schlafzimmer stehen.

Sohn Kevin setzt sich zu einem Fußballspiel ab. Er lässt lieber im Stadion die Sau raus.

Nur Oma Millie trifft es gut -

denn sie schunkelt mit Otto, dem neunzigjährigen Rentner aus einer Senioren-Residenz in Köln-Porz. Er gibt ihr immer wieder und hier und da ein Bützchen.

Und sie hofft inständig,

dass am Aschermittwoch nichts vorbei ist.


Guten Abend, Gruß Silvia



24. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Köln bei Ute



Vorspeise: Aasch Nokhud: Persische Kichererbsensuppe, Wilder Knoblauch Dip mit selbstgebackenem Brot
Hauptspeise: Gahaimeh Bademdschan: Lammfleisch, Auberginen, gelbe Erbsen, Granatapfel, Safranreis
Nachspeise: Schokoladensoufflé und Portwein-Eis


Heimwehkochen

bedeutet für Ute, ihren iranischen Mann kulinarisch persisch zu verwöhnen - und wie das funktioniert, zeigt sie heute ihren Gästen.

Das ist eine erstmal ungefährliche Baustelle, weil kaum jemand der schick eingelaufenen Gäste genau weiß, wie es schmecken soll, wenn es perfekt zubereitet wird. Auch ich habe keinen Plan, halte mich aus dem Essens-Geschehen heraus und lasse die

dreiunddreissig vergebenen Punkte für sich sprechen.

Endlich hat auch der in einem schwarzen Anzug mit lässig gebundener Krawatte gekleidete Mirco das System hinter dem perfekten Dinner verstanden, und er vergibt weder zehn Umdrehungen noch hält er sich mit einer Null total raus - sie bekommt acht Zähler von ihm.

Je ein Angst-vor-Ute-Pünktchen wird schon dabei sein, denn ihre Dominanz dreht Runden, aber es sind freundlich-herbe.

Nur knapp verpasst sie den Gewinn von 3.000 Euro, den sich Sharie und Mirco teilen dürfen, die jeweils einen Punkt mehr auf ihrem Konto verzeichnen dürfen als Ute.

Mit nur 19 Punkten sieht die Welt für Karsten jedoch nun nicht bitter aus, und er gönnt den Gewinnern den Sieg,

ist froh, am Montag gekocht zu haben ohne die Hypothek der anderen Kochleistungen als Last durch die Woche getragen zu haben -

denn auch er sieht sein Menü als das schwächste von allen an.

Der Mann mit der Karsten-Phobie bereut auch im Nachhinein nicht die Null für den coolen Mann.

Vielleicht rührt diese doch sehr unverständliche Phobie daher, dass Mirco Georg Uecker ziemlich ähnlich sieht,

und da kaum jemand weiß, wer Georg Uecker ist,

sprechen ihn alle mit "Karsten Flöter" (Lindenstraße) an.

Vielleicht aber ist Mirco einfach nur ein dummer Junge, der den Knall auch dann nicht hört, wenn er direkt neben ihm aufschlägt.

Eine Woche wie für den Karneval gedreht, geht zu Ende. Ich habe mich gut amüsiert, nicht gelangweilt und wenn ich mal wieder in Köln bin,

kaufe ich bei Mirco, um nicht die Welle zu machen, lieber eine Donauwelle.

Jeder Jeck ist eben anders - und diese Kölner haben das verstanden.

Trotzdem an künftige Dinner-Teilnehmer: Null ist keine Zahl!

Obwohl? - Null Punkte von mir für das Dinner-Dreh-Team, die das zugelassen haben! Und sich dabei vermutlich noch königlich vergnügt haben.


Guten Morgen, Gruß Silvia



Freitag, 24. Februar 2017

24. Februar 2017 - Jens Büchner : Verliebt, verlobt, davon gerannt ...




Verliebt, verlobt, davon gerannt ... 


In allen führenden Zeitungen kann man es lesen, falls man gerade nichts Besseres zu tun hat - Herr Büchner hat sich wieder einmal verlobt.

So genau nachhalten kann ich all die Verlobungen nicht, denn nicht jede wurde vom Fernsehen mit Akribie und ohne Sorgfalt und vor allem ohne eine schützende Hand über das Objekt der Quoten-Gier verbreitet.

Auch, wenn man es nicht glauben kann, hatte der Mann ein Leben vor dem Fernsehen.

Andererseits hatte auch das Fernsehen ein Leben vor Jens Büchner, doch wenn man Vox anschaut, kann man das beinahe in Zweifel ziehen.

Er schafft es mittlerweile in die Sendung "Prominent", in der er neben Angelina Jolie und Oscar-prämierten Darstellern eine Reichweite findet,

 die hoffentlich durch die zeitgleich gesendete Tagesschau stark beschränkt bleibt.

Gern würde ich seine erste Ehefrau im TV sehen, doch an die ist bislang noch nicht einmal die Bildzeitung heran gekommen -

oder wurde dieser Versuch fahrlässig unterlassen? Bitte nachholen! Ich lese so gern von Balkonsprüngen und Outings liegen mir auch nicht im Magen,

sondern erfreuen mich.

Am Ende macht es einfach nur Spaß, sich an einer Blitzbirne, die sich  "Hackfresse" nennt, zu erfreuen - denn wer würde für sich selber schon solch ein bitteres Attribut wählen,

während die derzeit Liebste ihn als Superstar sieht?

In ein paar Jahren sprechen wir wieder miteinander und über ihn und fragen uns sicherlich, wo er geblieben ist,

der Malle-Jenser, der Dschungel-König der Herzkrankheiten -

aber ich bin mir nicht sicher, ob uns sein Werdegang dann noch interessiert.

Der sollte doch lt. Jens bereits vor Jahren schon beinahe unter einer Brücke enden. Wer ihm dahin folgt, der liebt ihn wirklich. Kann er ja mal testen.

Guten Tag, Gruß Silvia

24. Februar 2017 - Wedeln gegen Flugangst



Wedeln gegen Flugangst

Welch eine entzückende Idee, Menschen mit Hilfe von Tieren ihre Flugangst nehmen zu wollen. Tiere sind eine Allzweckwaffe gegen jede Menge von Ängsten, Problemen - und wenn gar nichts mehr klappt - die Kommunikation mit Tieren klappt meistens.

Auch die Spürnase der Hunde, die Verschüttete nach z. B. Erdbeben findet, ist beliebt bis sehnlichst herbei gewünscht, wenn es hart auf hart kommt.

An vielen Flughäfen in den USA gibt es bereits Hunde, die Menschen begleiten, die Angst vorm Fliegen haben. Sie sind einfach nur da, lassen sich streicheln, lenken ab und lassen sich auf die Phobiker ein, ohne selber Panik zu verbreiten. Es sind ausgebildete Therapie-Hunde.


In San Francisco jedoch gibt es ein ganz außergewöhnliches Therapie-Tier gegen die Angst, in den nächsten Flieger steigen zu müssen ...

Obwohl so außergewöhnlich ist dieses Tier nicht, denn es ist vielleicht sogar intelligenter als ein Hund - und wenn man ihm über sein borstiges Fell streichelt,

hat man hoffentlich

Schwein.

Das Minischwein heißt LiLou und erfreut und beruhigt die Menschen mit seinem Anblick.

Warum LiLou allerdings Tutu und Nagellack tragen und Kunststücke vorführen muss,

erschließt sich mir nicht.

Schweine sehen ohne menschlich angedachte Verkleidung und Verdummdödelung viiiel

entzückender aus.

Im Dunkeln bleibt, ob Donald Trump demnächst die Herkunft von LiLou und den Kollegen Therapie-Hunden unter die Lupe nehmen lässt,

um prüfen zu lassen, wie amerikanisch diese Flughafen-Mitarbeiter nun wirklich sind - und ob sie sich nicht illegal ins Land geschlichen haben.

Ungewollt ist es sicherlich, wenn diese Vierbeiner auch Schmugglern jegliche Angst nehmen, sowohl der vor einem Flug als auch der vorm Erwischtwerden.

Denn solche Wedel-Brigaden machen keine Unterschiede, und wer lieb zu ihnen ist, zu denen sind sie es auch. Selbst, wenn der größte Idiot hinter den streichelnden Händen steht.

Ich denke, dieses USA-Beispiel wird bald Schule machen - so wie es auch der derzeitige Präsident schafft, Nachahmer zu finden ...

Es kommt immer alles und seit ewigen Zeiten aus den USA ... manchmal ist es gut, manchmal muss man sich einen Kopf drum machen.

Was ich von diesen Wedel-Therapeuten halten soll - keine Ahnung.

Ich möchte gern mal einen dieser Hunde oder LiLou dazu befragen, wie sie ihren Job sehen - das geht leider nicht. Sie können viel, aber nicht sprechen.

Guten Tag, Gruß Silvia






23. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Köln bei Mirco



Vorspeise: Knackige Kopfsalatsuppe, dazu selbstgebackenes sexy Brot
Hauptspeise: Lovely Lachs mit stinksaurem Reis
Nachspeise: Blaubeerkuchen mit Crunch, dazu selbstgejodelte Sahneeiscreme



Ein Herz für die Schrillen und die Schrullen

Viele, die demnächst im Kölner Hauptbahnhof ankommen oder dort auch nur Zwischenstation machen und diese Sendung gesehen haben, werden auf die Suche nach der Bäckerei gehen, in der Mirco Brötchen und ein Stück weit auch seine Personality verkauft.

Kölner und in der Umgebung Wohnende können ihn hin und wieder im A-Theater (was um Himmels Willen ist das für ein Theater?) bestaunen, und vielleicht steigen dann seine Gagen, die aus Zuschauer-Spenden bestehen, endlich kontinuierlich auf 30 Euro pro Abend - und dümpeln nicht bei 5 Euro dahin.

Mirco will Spaß in seinem Leben, ist schrill und auch schrullig. Heute Abend ist er erst einmal ziemlich still,

und die Kochseite der Show nimmt er sogar recht ernst. Wer hätte es gedacht?

Meine Meinung über ihn ändert sich täglich, und ich widerspreche dem Zitat "Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance",

denn gerade heute bekommt er von mir diese Chance:

Locker flockig begrüßt er seine Gäste, und erklärt erst einmal den Zuschauern, dass Karsten einen Stock im Arsch habe und er nie,

nie, so sein möchte wie Karsten.

Doch Karsten erweist sich als Humor-Partner, der ihm zugewandt ist und jeden Jux mitträgt.

Der Stock fällt dem Objekt zwischen Hass und Begierde aus dem Hintern, und das hätte Mirco vermutlich nicht für möglich gehalten.

Eine Sendungs-Woche, wie gemacht für den Karneval. Ich hörte, manche Veranstaltungen im ZDF seien dröger ...

Gar nicht verwundert bin ich, dass Mirco sich selber nichts aus Karneval macht - der sei ihm zu gewollt. Schließlich verkleiden sich dann auch die anderen Leute, und Mirco würde in der Menge nicht mehr auffallen ...

Seinem Menü würde ich gut und gerne sechs Punkte geben, während er sich null verabreichen würde - die ich ihm nicht abnehme.

Das ist nur ein Statement in Richtung Karsten, dem er am Montag Null zugeschustert hat.

Angetan von dem Abend und dem Gastgeber in seiner Mini-Hucke (da müssen sich einige auf die Füße treten und permanent im Weg stehen) zückt Karsten die unglaubliche

Zehn!

Wenn man so will, haben sich beide gegenseitig völlig falsch bewertet. Natürlich ist eine Null bitter und eine Zehn

katapultiert Mirco mit insgesamt vierunddreissig Zählern auf das gemeinsame Erste-Plätzchen-Podest mit Sharie.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht - und es bleibt spannend, wie Mirco sich am letzten Dinner-Tag Karsten erklärt.

Humor ist es auch, wenn man dann verzeiht. Karsten traue ich das zu.

Hoffentlich zerstört Mirco am letzten Tag nicht wieder meinen spontanen Positiv-Herz-Anfall für seine schrille und schrullige Art.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Donnerstag, 23. Februar 2017

22. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Köln bei Gerhard



Vorspeise: Geräuchertes vom Rinderfilet mit Pilzragout und Rucolasalat
Hauptspeise: Gegrillter Fischspieß „Bum Bum Bali“ mit Nasi Kuning
Nachspeise: Selbstgemachtes Pfefferminzeis im Waffelkörbchen an exotischem Obstsalat


Love-Stories

Die eine Liebesgeschichte leben seit sechs Jahren Gerhard und Petra in völliger Harmonie und ohne böse Worte. Zu dem Burg-Ambiente ihres Wohnzimmers passt auch die absenkbare Zugbrücke, auf der die Eisenbahn-Fans eine erstaunlich abwechslungsreiche Landschaft samt Zügen und allem, was dazu gehört, präsentieren.

Wenn die Brücke hochgezogen ist, steht darunter die Couch - und mir wäre es schon ein bisschen mulmig, dort zu sitzen - mit dem prallen Gewicht über mir ...

Doch den Gästen wird das heute nicht zugemutet, denn sie dürfen des Mannes einst liebstes Kind, die Eisenbahn, bewundern.

Während Gerhard sein Menü gekonnt vorbereitet, lernen wir seine Frau Petra kennen:

Ihr dicker Pelzkragen auf der Jacke fällt an ihr am meisten auf - und missfällt mir - denn man sieht kaum noch Leute, die Jacken ohne Fellkragen tragen. Viele davon sind echt. Auch Petras sieht echt aus.

So echt wie Mirco sein Anders-Sein durch die Show trägt.

Hier bin ich bei der anderen Love-Story: Die zwischen Mirco und dem unbeteiligten Karsten, unbeteiligt an dieser Love-Hate-Demo von

dem heute in rosa gewandeten Bäckereiverkäufer. Heute gibt es beim Bäcker rosa Berliner, dem Karneval gewidmet.

In die kann man jedoch nicht hineinsehen wie in Mircos Blüschen - ich sehe Nippel durchs schimmernde Rosa -

und das möchte ich beim Essen nicht sehen. Aber klar, ich esse ja nicht, ich gucke nur ...

Mirco kennt sich aus im Showbiz: Wenn nichts mehr hilft und keiner mehr über sie spricht, lassen die Damen Stars schon mal die Nippel blitzen.

Anlehnungen an die Haute Couture zeigt Mirco ebenfalls in seinen Outfits:

Kaum alltagstauglich, aber gerade richtig für die große Bühne.

Gegen jemanden wie Mirco kann auch der Versicherungsfachmann Gerhard sich nicht versichern - und auch dieser Abend gerät zur M-Show.

Ein bisschen versuchen es Gerhard sowohl mit seinen Koch-Ergebnissen, die "sauber" sind als auch die Damen Ute und Sharie,

die heute an allem was auszusetzen haben, obwohl ihre Teller ratzeputz leer gegessen sind.

Gerhard bekommt insgesamt dreiunddreissig Punkte - und liegt damit leider einen Punkt hinter Sharie. Schusselig-verpeilt wie es bei ihr zuging, kam wohl noch einen Ticken besser an.

Obwohl ich es kaum erwähnen müsste, zückt Mirco nach der Null-Tafel für Karsten und der Zehner-Tafel am Vortag auch heute wieder die Zehn.

Zwischen den Gängen sitzt er friedlich neben Karsten, himmelt ihn an - und dieser sieht das Messer noch gar nicht, dass er ihm in die Rippen gestoßen hat.

Am Altweiberdonnerstag kocht Mirco himself das schon mal vorab als nicht perfekte Dinner geoutete Abendmahl

und freut sich wie Bolle über sicherlich jeden Kommentar, der über ihn abgegeben wird, während die anderen als Statisten neben ihm aus dem Blickfeld verschwinden.

Es wird ihm was mich anbelangt, nicht viel nützen - denn spätestens am Montag habe ich selbst ihn wieder vergessen (Kurzzeit-Gedächtnis zum eigenen Schutz eingeschaltet) -

und die Sendungen, in denen er fortan Auftritte haben könnte, sehe ich mir sowieso nicht an. Generell nicht, nicht nur wegen Mirco nicht ...

Ansonsten: Kurzweilig ist der Typ ja!


Guten Morgen, Gruß Silvia


Mittwoch, 22. Februar 2017

21. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Köln bei Sharie



Vorspeise: Quiche met Jeißkies, Feije unlecker Schloot met Walnöß dozo Hunnich-Vinaigrette
Hauptspeise: Filet vum Rind mit Rutwingzauß un Äädäppele
Nachspeise: Schlach Schukelademousse un „Liebesknochen de Sharie“


Die Kirche im Dorf lassen ...

bzw. den Dom in Köln.

Nachdem Mirco am Vortag Null Punkte für Karsten übrig hatte, schlägt heute die Stunde des Paradies-Vogels, und er kann seine nette Seite (wenigstens zum Teil) zeigen,

denn offenbar mag er Sharie, und darum bekommt sie von ihm die Höchstbewertung von Zehn.

Voll des Lobes über alles und jedes drängelt er sich nach vorne.

Doch ein perfektes Dinner war es bei Paradies-Vogels Liebling darum noch lange nicht:

Sogar den Aperitif vergisst sie am Anfang zu servieren, später den Wein zum Hauptgang. Zwischendurch repariert sie mal eben die Quiche, da der Boden zu hart geworden ist. Und das Filet mit Kartoffel-Stampf - nun ja, innovativ-kölsch geht anders. Das werden wir vermutlich an Mircos Bewerbungs-Tag für diverse Trash-Formate sehen.

Neben ihrem Lehramts-Studium ist Sharie als Hochzeitssängerin unterwegs - aber gute Stimmen haben viele. Da kann sie sich von Mirco durchaus abgucken, wie man sich in den Vordergrund spielt.

Rücksichtslos und scheinbar grundlos muss Karsten Mircos hinterhältige Abscheu aushalten. Ist dessen ehrlicher (aber auch überflüssiger) Ausrutscher über Mircos Gastgeschenk "Hast du das beim Schrottwichteln gewonnen?" hier der Auslöser für die unreifen Attacken?

Oder hat Mirco sich einfach schon vor dem Dinner mit ihm bis dato Unbekannten einen Plan zurecht gelegt, um allen im Gedächtnis zu bleiben?

Sicherlich ist er bereits in einem Bäckerladen am Hauptbahnhof Köln am für ihn richtigen Platz: Die Leute freuen sich bestimmt, wenn sie morgens in aller Herrgottsfrühe

schon mit dem aufgeputschten Mann konfrontiert werden.  Da steigt die Laune ins unermesslich gute, aber nicht bei allen ...

Ich sehe in einem Supermarkt hier oft eine Kassiererin - die ähnlich gut drauf auf  Nerven rumtrampelt. Da kann es an ihrer Kasse noch so leer sein - lieber warte ich an einer anderen fünfzehn Minuten, ehe ich mich in deren Dunstkreis begebe.

Sharie bekommt insgesamt vierunddreissig Punkte, die sie sich schwer erschusselt hat.

Und es ist erst Dienstag, also bin ich mit dem Verteilen von Herzchen sehr, sehr vorsichtig.

Aber was die angesprochenen Schwingungen von Pflanzen angeht - schlagen die bestimmt wie wild um sich, sobald Mirco denen zu nahe kommt.

Der Shit-Storm ist dem Kerl sicher, aber erstmals glaube ich,

dass der genau das auch beabsichtigt.

Was bin ich froh um meine freundlichen und süßen Bäckereiverkäuferinnen an einem anderen Hauptbahnhof, die mir jeden Morgen gute Laune machen,

ohne am Rad zu drehen.


Guten Morgen, Gruß Silvia



Dienstag, 21. Februar 2017

20. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Köln bei Karsten



Vorspeise: Bouillabaisse, dazu Brot
Hauptspeise: Boeuf Bourguignon, dazu Spätzle
Nachspeise: Crème brulée, dazu Vanille-Pudding


Skandal im Schatten des Doms

Kurz vor Beginn der Hoch-Zeit des Karnevals  (na gut, gedreht wurde es viel früher) geht es im jecken Köln ziemlich uncool zur Sache,

denn heute lädt Drillings-Papa, Hochzeitsredner und Kommunikations-Coach Karsten seine Mitstreiter zum Kennenlernen und ersten Dinner ein.

Mirco, Verkäufer in einer Bäckerei und T-Shirt-Experte, läuft in einer vermutlich eigenen Kreation ein, die er direkt im Anschluss an die Serie

Downton Abbey

im Stil eines Kammer-Zofen-Gewandes entworfen hat.

Wenn er ein ganz lieber und süßer Kerl wäre, so könnte das taff sein - so jedoch, oh weh:

In Karstens Haus ist nur so lange alles im grünen Bereich, bis die Gäste einlaufen.

Mirco mag den Gastgeber auf den ersten Blick nicht. Schock-Aussage!

Dieser ist ihm rhetorisch weit überlegen, auch, wenn Karsten antike Rhetorik studiert hat.

Ute und Gerhard könnten im Laufe der Woche die gütigen Eltern geben, die die beiden im Zaun halten, denn Streitpotenzial ist reichlich vorhanden - es werden Verwicklungen erwartet, die den Dom erzittern lassen

und Donald Trump könnte sagen, der Dom sei eingestürzt.

Zumindest Ute findet für die Vorspeise und den Hauptgang liebe Worte.

Mirco isst kein Fleisch und bekommt stattdessen Spätzle mit Käse. Es fehlt ihm eine Salatbeilage oder wenigstens ein Stengel Petersilie,

aber es kann ebenso gut sein, dass diese triste Speise sein Herz erfreut.

Ein großer Fauxpas ist im Dessert zu finden: Anstatt des angekündigten Vanille- gibt es Schokopudding. Da hätte auch ich sogleich mein großes Schild mit der Aufschrift "Protest" hervorgeholt und schwere Geschütze aufgefahren. So eine Zumutung aber auch!

Natürlich ist Karstens Dinner - wenn ich es rein optisch bewerte - nicht der Hit unterm Dom, aber die

Null Punkte,

die Mirco ihm dafür gibt (oder heißt das nicht gibt?) sind der weitaus größere Skandal.

Somit finden insgesamt nur neunzehn Zähler zusammen.

Am Freitag steht vermutlich kein Stein mehr auf dem anderen, aber weil gerade Karneval ist, werden besonders viele Kölner die Sendung überhaupt nicht verfolgen: Für manche ein unbezahlbarer Vorteil!

Ich setze besonders auf Ute als ausgleichendes Moment. Hoffentlich ist sie der Aufgabe gewachsen und will die Rolle überhaupt annehmen!


Guten Morgen, Gruß Silvia





Montag, 20. Februar 2017

20. Februar 2017 - Karneval - Pappnasen-Zeit



Pappnasen-Zeit

Während sich viele bereits auf die närrischste Woche im Jahr vorbereiten, sehe ich mir das Spektakel wohl dosiert aus der Entfernung an,

denn mit dieser Pappnasen-Zeit kann ich nichts anfangen. Da stand vermutlich der falsche Geburtsort Pate.

Es packt mich zwar nicht gerade die Antipathie, wenn mir Narren begegnen, aber ein bisschen zum Lachen bringt mich die närrische Verbissenheit dennoch.

Zum Glück lebe ich jetzt auch in einem für die größten Karnevalisten falschen Ort - und es kommt durchaus vor, dass ich so wenig davon mitbekomme,

dass ich mich am kommenden frühen Freitagmorgen wieder einmal wundern werde, dass die Innenstadt und der Bahnhof ausgestorben und leer aussehen. Und die paar Leute, denen man begegnet, sehen meist auch nicht sehr frisch aus ... war noch in jedem Jahr so.

"Helau" tönt man in dieser Stadt und verkündet die direkte Nachbarschaft zu Düsseldorf,

obwohl der wirkliche und wahre Karneval - auch meiner Meinung nach -  nur in Köln zu Hause ist. Dort heißt es "Alaaf". Es gibt viele weitere "Schlachtrufe" für den Karneval oder wie es in anderen Gegenden heißt: Fasching.

"Helau" könnte von Halleluja abgeleitet worden sein - aber dem lustigen Durcheinander nun eine Prise Heiligkeit zu verordnen, würde selbst mir im Traum nicht einfallen -

ein bisschen drunter- und drübergehen muss es schon, wenn man sich ins Getümmel stürzt. Etwas Reue ab Aschermittwoch darf hier und da nicht fehlen,

und noch größer könnte die Reue werden, wenn man karnevalistische Schwüre für bare Münze nimmt. Andererseits gibt es trotz allem Paare, die sich genau im Karneval gefunden haben

und auch in diesem Jahr ist die Möglichkeit durchaus vorhanden.

Ob die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, allerdings höher ist - ist mir leider nicht bekannt, aber gut möglich.

Ich wünsche allen Freunden des Karnevals eine lustige Zeit.

Mir kommt keine Pappnase auf die Nase.


Guten Morgen, Gruß Silvia



Samstag, 18. Februar 2017

18. Februar 2017 - Telefon-Interview mit Dirk "Didi" Leithäuser und Sabine Pfauth - bekannt aus der Sendung "Goodbye Deutschland"

Die Fotos wurden mir von Dirk und Sabine
zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.



Telefon-Interview vom 16. Februar 2017
mit Dirk "Didi" Leithäuser und Sabine "Bine" Pfauth

Dirk "Didi" hat vor einiger Zeit Goodbye Gardasee gesagt und lebt nun in Hattersheim. Am Gardasee hatte er mit "Hasi" einen Imbiss-Stand auf diversen Märkten,

und nun wird er mit seiner Lebensgefährtin Sabine "Bine" Pfauth einen neuen Imbiss in Hattersheim eröffnen.

Der feste Standplatz befindet sich vor dem Haupteingang vom Globus-Einkaufszentrum in eben diesem Ort,

und die Eröffnung, begleitet von einem Produktions-Team, das für Vox arbeitet,

wird am Mittwoch, dem 1. März ab 11.00 Uhr stattfinden.

Das Fernseh-Team reist bereits am Vortag an und wird das Geschehen rund um die aufregende Eröffnung begleiten.

Für die Fans des Goodbye-Deutschlands Urgestein hier die Adresse:

Globus in 65795 Hattersheim.


Inzwischen brummen bei Didi und Bine die Köpfe, denn es ist an vieles zu denken vor solch einem beruflichen Neubeginn. Der vorerst gemietete Hänger kommt in den nächsten Tagen.

Sabine wird zunächst gemeinsam mit Didi im Imbiss stehen. Die beiden geben sich eine Probezeit, in der sie sehen werden, ob Sabine auf Dauer dabei bleibt - oder wieder in ihren Beruf zurück geht.

In der letzten Zeit hatte sie mit der Volkskrankheit "Rücken" zu kämpfen, und nach mehreren Bandscheibenvorfällen hat sie eine Reha-Maßnahme hinter sich gebracht.

Es wird also nicht einfach für sein für sie, im Hänger stundenlang stehen zu müssen. Und eventuell wird sie in ihren erlernten Beruf zurück gehen. Das wird die Zeit zeigen - und die Gesundheit darf auch ein Wörtchen mitreden.

Die vorläufigen Öffnungszeiten werden von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr stattfinden - aber die Erfahrung wird zeigen, wie die endgültigen Öffnungszeiten sein werden.

Vor den 24 Stunden Beisammensein - und das jeden Tag - fürchten beide sich nicht. Sie haben Bekannte, die dies erfolgreich seit langer Zeit tun.

Eventuelle Meinungsverschiedenheiten hier und da werden sofort angesprochen und geklärt werden.

Ich wünsche den beiden viele zahlende Kunden, die sich an der Curry-Wurst erfreuen. Dirk wird auch hier die gemeinsam mit Anke entwickelte Soße unter dem Label "Didis Kult-Curry-Soße" an die Liebhaber der Wurst bringen.

Dass dieser Neuanfang nicht einfach wird, ist sowohl Dirk als auch Sabine klar - aber: Wer nicht wagt, gewinnt nicht.

Im Globus selber gibt es ebenfalls eine Futter-Station. Ob die sich zur Konkurrenz auswächst, oder ob man nebeneinander bestehen kann - wird sich zeigen. Beide sind sehr realistisch eingestellt und wägen ab.


Rückblick auf die letzte Goodbye-Deutschland-Sendung

Zuhause geblieben, machte sich Laura, Sabines Tochter, unterdessen Sorgen um ihre Mutter - und hat mit dem Team gesprochen.

Besonders in Bezug auf die anschließenden bösen Kommentare, die Sabine und auch Dirk geerntet haben, hat Laura dem TV-Team ein Interview gegeben.

Dieses wurde jedoch nicht gesendet.

Sabine ihrerseits hat Didi zu Hasis Wohnung gefahren, weil er zu der Zeit noch mit den Spätfolgen seines Rollerunfalles zu kämpfen hatte - und zudem ein Grauer Star bei ihm festgestellt wurde, der ihm das Autofahren erschwert hat (mittlerweile sind beide Augen behandelt worden).

Gedacht war es von Sabine und Dirk, dass sie ihn vor dem Haus absetzt - und sofort weiterfährt.

Allerdings hatte eine Mitarbeiterin des Produktions-Teams etwas dagegen - und hat Sabine aus dem Auto geholt und mit ihr dieses Interview

direkt unter dem Balkon von Anke veranstaltet.

Das Ganze dauerte etwa fünf Minuten - aber eben diese wurden im Nachhinein im Internet ohne Ende durchgehechelt.

Sabine leidet unter den bösen Kommentaren - liest sie trotzdem alle, obwohl Dirk ihr dringend davon abrät.

Ich hoffe, dieser Beitrag erntet nun keine bösen Kommentare - denn die Welt und das Leben ist nun mal so wie sie und es ist.

Das mag nicht jedem gefallen, aber es geht auch nicht jeden etwas an, was drei Menschen aus und mit ihrem Leben machen.

Wer ohne Schuld ist ... undsoweiter ... der sollte sich trotzdem dreimal überlegen, bevor er im Internet bitterböse Kommentare loslässt, die Menschen bis ins Mark verletzen.

Alles Gute für Dirks und Sabines Neu-Anfang im beruflichen Sinne.

Und: Erst denken - und dann schreiben!

Danke an Didi und Bine für das Interview.


Guten Tag, Gruß Silvia







17. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Erlangen bei ReJina


Disney-World

Vorspeise: New England Lobster Tail with Tatar Sauce, a Salad of Rucola, Franconian Leaves and Cranberries
Hauptspeise: Roast Tom Turkey with Redwine Gravy, Traditional English Stuffing, Mashed Potato Special, Stewed Tomatoes, Princess Green Beans with Garlic, Candied Yams, and Homemade Cranberry Sauce
Nachspeise: Blueberry Pie with Whipped Cream


Eine Amerikanerin in Erlangen

Jina kam aus Liebe zu einem Mann nach Deutschland, geblieben ist sie aus Liebe zu unserem Land. Selbst ihre Tochter, die zeitweilig auf Hawaii lebte - kam zurück, weil es hier viel schöner ist. Seit Donald Trump als Oberboss auch ihrer Streitkräfte, bei denen Jina arbeitet, demonstriert, wie man als Drückeberger vor einem der vielen Kriege, die Amerika führt, Oberbefehlshaber werden kann, lebt sie sicher gleich dreimal so gerne hier.

Ein bisschen Amerika darf jedoch sein, und so kommt es auf die Teller.

In Einigkeit nehmen sich vier Gäste das Recht heraus, die einzelnen Gänge abzuwerten. Tom, der Truthahn mit dem posthum verliehenen Namen (muss nicht sein) findet keine Freunde, die Cranberry-Soße ist dem bekennenden Süßliebhaber Matthias nicht süß genug

und der berühmte Egg-Nog leitet die Menü-Folge nicht gerade erwartungsvoll ein.

Dafür wird sich Stephan sicherlich sofort zu Hause auch eine "I-Love-Me-Wall" herrichten. Fotos, auf denen er das Gesicht verzieht,

weil die Tischgespräche seinem sensiblen Empfinden widersprechen, dürfen natürlich nicht fehlen.

Unerschrocken noch im Nachhinein erzählt Jina von ihrer Zeit in Afghanistan, in der sie mit den Mitarbeitern der Armee mehr Probleme hatte als mit den Taliban, werfen die Frage auf, wann es endlich eine

Army-Doku geben wird. Das könnte spannend werden,

aber nicht so furchterregend wie die morgendliche Autofahrt auf der A 3. Jina kennt beides, und sie kann das beurteilen.

Sie bekommt fündundzwanzig Schuss Salut, doch für den Gewinn reicht es nicht.

Den streicht Stephan ein, und ein bisschen ist seine Freude echt, ein bisschen gespielt - und ich fühle mich wie auf einer Oscar-Verleihung, besonders als er

von anderen bereits gewonnenen Preisen erzählt, und ich darauf warte, dass eben dieser keinen der anderen toppen kann ...

aber dieses Statement kommt nicht.

Ist auch nicht besonders schwierig, beim Dinner zu gewinnen - man braucht nur eine Portion Glück und schon kann es klappen.

Wer hätte den 3.000 Euro-Pott eingestrichen, wenn der gewonnen hätte, der am besten gekocht hat? Ich kann mich leider nicht erinnern.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Freitag, 17. Februar 2017

17. Februar 2017 - Jens Büchner - Baron Büchhausen und das Windei

Nicht schön gezeichnet, aber mit dem Herzen ... und Blei- und Buntstift



Baron Büchhausen und das Wind-Ei

Auf freiberuflicher Hexenjagd habe ich mich (vorübergehend) an die Spur von Dschungel-Jens (ich übernehme mal den Titel der RTL-Super-Autoren) geheftet und lese hier und da und was Malle-Jens von sich gibt:

Auf einer Lust-Brücke im Hungerdreieck im Dschungel hat es Jens Büchner gefallen, von seinen Zwillingen zu erzählen, die eigentlich Drillinge werden sollten. Sogleich hat ein Vox-Magazin sich berufen gefühlt und platt berichtet, dass

ganz Deutschland von diesem Geständnis im Dschungel,

dass er oder vielmehr seine Nicht-Ehefrau

einen von den Drillingen verloren hat,

nun in tiefer Trauer ist.

Berührt hätte es Millionen von Zuschauern. Tief berührt und bis ins Mark getroffen.

Meine intellektuelle Seele verspürte eine abgründige Scham über diesen RTL-Trash, denn nach meiner ehrlichen, zugegebenen nicht ganz echten, Trauer um den verlorenen

Drilling

kommt nun in diversen Zeitungen das gemeinsame Statement der Eltern mittels eines Attests, in dem Folgendes steht:

"... Drillingsgravidität mit drei Fruchthöhlen, wovon zwei viabel und eine ohne Embryo war ..."

Einzuordnen ist das in einer Art "Trumpologie", denn auch Donald Trump meint, alle Amerikaner stünden hinter ihm ...

wobei wir bei Lügnern im allgemeinen und besonderen landen.

Manche träumen sogar bereits davon, dass die Fruchthöhle, in der einst Trump gedieh,

auch besser leer geblieben wäre.

Über Kinder, die geboren sind, urteile oder schreibe ich nicht - solange sie Kinder sind - und daher

kein Wort über die Zwillinge von Jens Büchner,

aber abschließend eines über leere Fruchthöhlen:

Leer ist leer, da kann man noch so voll sein, es bleibt leer.

Man kann im Dschungel verzweifelt nach Mitleid suchen,

eine leere Hülle bleibt leer.

Weinen muss man nicht darüber, weinen muss man über Lügengeschichten, um am Ende zu erkennen, dass die halbe Welt lügt ... (daher halte ich mich an die andere Hälfte).

Warum also sollte ein Baron Büchhausen weniger lügen als viele andere?

Jeder kennt sie, diese Leute, die sich wichtig und gleichzeitig nichtig machen

mit ihren diversen Lügengeschichten.

Dabei hat die Wahrheit viel mehr Reiz

und Anhänger

als jede noch so dumm ausgedachte Lüge.


Guten Abend, Gruß Silvia


16. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Fürth bei Matthias

"Bambi" - Foto: S. B.


Vorspeise: Kastaniensuppe mit Portwein und Einlage
Hauptspeise: Rosa gebratener Rehrücken mit Schoko-Kirsch-Soße, dazu Rotkraut und Semmelknödel
Nachspeise: Vanille-Schoko-Küchlein mit flüssigem Kern und Lebkuchen-Parfait mit Feigen und Rotweinsoße


Ein ganz süßer Spätzünder

Ohne Missverständnissen ihren Lauf zu lassen, muss ich sogleich erwähnen, dass dieses "süß" sich auf die überdimensional gebrauchten zuckerhaltigen Beilagen in allen drei Gängen bezieht.

Eine Messerspitze Schokolade gibt er bereits in die Kastaniensuppe - und vielleicht steht das sogar in seinem Rezept für die Pampe, die anschließend auf den Tisch kommt - aber wenn ich an eine Messerspitze denke, hole ich nicht mein allerallergrößtes Messer aus der Schublade und gaukle mir vor, ich hätte mich an das Rezept gehalten.

Viel hilft nur in manchen Bereichen viel.

Süß weiter geht es im Hauptgang - mal ganz abgesehen davon, dass ein lebendiges Reh besonders niedlich ist - wird die Kirschsoße auch mit Schokolade aufgemotzt.

Schließlich ist das Dessert ... vielen zu süß, obwohl sie sich inzwischen an die prominente Geschmacksrichtung gewöhnt haben müssen.

Bis er endlich alle drei Bestandteile seines Dinners um Mitternacht auf dem Tisch hat, sind einige der Gäste bereits süß-sauer.

Dabei hat der Spätzünder Matthias bereits zur Kommunion seinen ersten Kochkurs geschenkt bekommen

(ich bin ebenfalls zur Kommunion gegangen, und habe mich über mein tolles Kleid, den ersten Goldschmuck und viele Geldgeschenke gefreut - okay, ein bisschen auch auf die Zeremonie, denn der Pfarrer war ein liebenswerter Mensch)

und die Frage ist: Wie kam jemand auf solch eine innovative Idee? Smile.

Es kann jedoch sein, dass Matthias diesen ersten Kochkurs nie verwunden hat und die Inhalte heute zum Besten gibt.

Zum Besten gibt derweil Stephan ein paar Mitternachtsspitzen gegen das Menü.

Inzwischen mag ich Stephan, wenn er deshalb auch nicht gleich für mich kochen müsste.

Sogar in der Rolle eines psychopathischen Mörders könnte ich mir ihn vorstellen - aber auch in einer Comedy-Show, in der er den sympathischen Besserwisser aus der Nachbarschaft gibt.

Aber er ist eher der Theater-Mensch, der die Miete sicher nicht vom Fernsehen bezahlt haben möchte?

"Sein oder Nichtsein", deklamiert Stephan - und alle tendieren zur neutralen, nichtssagenden Sieben, Summa summarum ergibt das achtundzwanzig Umdrehungen.

Trösten lassen kann Matthias sich über diese Bepunktung spät nach Mitternacht von seiner Frau Stefanie, die doch glatt den 2. Hochzeitstag vergessen hatte - und ihm dafür sicher noch etwas schuldig ist.

Nach wie vielen Jahren darf man eigentlich ohne schlechtes Gewissen den Hochzeitstag vergessen?


Guten Morgen, Gruß Silvia

Donnerstag, 16. Februar 2017

15. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Wachendorf bei Nürnberg bei Monika


Vorspeise: Winterlicher Ackersalat mit gefüllten Bresaola-Säckchen
Hauptspeise: Kartoffel-Blaukraut-Lasagne an rosa gebratenem Rehrücken mit Portweinsoße
Nachspeise: Schokoladenravioli mit Gewürzorangen-Ragout


Das Auge isst mit ...

und während das eine - Singular - der Zubereitung des Essens und der anschließenden Präsentation folgt,

hat das andere weitaus mehr zu tun, um mit dem Angebotenen klar zu kommen und es möglichst unfallfrei zu interpretieren:

Eigentlich achte ich so gut wie nie auf das, was andere anziehen - weil es mich vorrangig interessiert, was ich selber wann und zu welcher Gelegenheit oder nur so ganz lässig trage.

Das "Eigentlich" schließt jedoch ins Auge fallende Outfits aus, denn dann schlägt mein 2. Auge zu und gibt Kommando ans Gehirn, welches mir sogleich in die 10 Finger diktiert:

Monika spielt mit dem guten Geschmack.

Dieses schwarze mit Pailetten besetzte ärmellose Oberteil

arbeitet gegen sie

und man hört ihren Körper geradezu um Luft betteln.

Die Puschen aus der Bad-Hair-Day-Kollektion sehe ich erst ganz am Schluss, als Stephan ihr Gesamtbild mit

nicht dinnertauglich kritisiert. Das Auge des Künstlers fühlt sich getroffen,

Dass seine schlimmen Finger am Vortag in seinen Mund und dann direkt ins Essen grabschten, kann kein Hindernis sein, Monikas äußeres Erscheinungsbild mal ordentlich durch die Mangel zu drehen.

Wenn es danach ginge ... wer ohne Fehler ist, der werfe den ersten Stein? Es würden keine Steine mehr fliegen!

Auch ihre wohl nicht einmal so ganz billige Nudelmaschine arbeitet gegen Monika. Mehrmals kommt ein Ergebnis heraus, das völlig schwach auf der Brust ist.

Dann eben mal schnell erwähnen, dass sie ein Golf-Online-Magazin betreibt.

Nur nicht den Witz vergessen, der seit Tiger Woods jedoch völlig absurd geworden ist: "Ich habe noch Sex ... ," erklärt Monika.

Das ist schön für sie, spielt bei der Bewertung aber keine Rolle,

und die Mitspieler schanzen ihr Handicap neunundzwanzig zu.

Über dieses Handicap kommt sie leider nicht zu einer schönen und vor allen Dingen ihr gut zu Gesicht stehenden Klamotte.

Guten Morgen, Gruß Silvia


Mittwoch, 15. Februar 2017

14. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Nürnberg bei Stephan



Vorspeise: Kürbiscreme-Suppe mit Dattel-Spieß
Hauptspeise: Kaninchen an Estragon-Soße mit Senf-Kruste & Kartoffel-Gratin mit Ofengemüse
Nachspeise: Himbeer-Torte & Pharisäer


Überkandidelt, extrovertiert, anstrengend ...

Stephan entspricht genau dem Klischee, das man sich im allgemeinen von Schauspielern macht, und da im Titel "egoman" fehlt,  hole ich das hier nach. Er hat nicht nur eine Glocke für seinen Mann auf dem Herren-Zimmer-Tisch stehen, damit dieser ihn jederzeit herbeibimmeln kann, um einen Kaffee serviert zu bekommen,

er lebt auch unter einer Glocke.

Heute kommen die Pharisäer ins Haus, und sie können von Glück sagen, dass er sie überhaupt in seine Küche hineinlässt,

denn die Koch-Zelle ist Tabu-Zone für jedweden anderen, auch für andere schlimme Finger.

Das letztere ist bezogen auf seine Lust, permanent die Finger abzuschlecken, um dann wieder mit dem Esssen auf Fingerfühlung zu gehen. Selbst eine Schnittwunde veranlasst ihn nicht, diese sofort zu versorgen - erst müssen noch ein paar Lebensmittel angetatscht werden.

An dieser Stelle bin ich mit jeder Art von Bewertung raus.

Nicht einmal die Hände möchte ich solchen Leuten geben, die wie Kleinkinder ständig ihre Finger im Mund haben. Irgendeine Phase des Lebens wurde da wohl nicht abgehakt und ad acta gelegt. Pfui Deibel.

Desweiteren hat Stephan sich beim "Dinner" beworben (und nicht das "Dinner" bei Stefan), also was soll die Ziererei, dass er die Crew normaler Weise nicht in die Küche lassen würde ... heute ist nicht normal, heute gucken ein paar Millionen Leute zu.

Ob da aber welche drunter sind, die gerade Stephans mögliche zu spielende Charaktere für Theater-Rollen (oder nähme er vielleicht auch TV-Rollen an?) suchen, ist fraglich:

Die Pharisäer helfen ihren Protagonisten natürlich auch in keinster Weise - und lassen lieber alles laufen, dafür sind die Heuchler bekannt.

Der selbst ernannte "Mutti ohne Brust" möchte - im Gegensatz zu seinem Mann Ralf - nicht mit sich selber verheiratet sein - oder sich selber begegnen.

Nun ja, er wird wohl viiiel mehr von sich selber halten, als er heute zugibt! Erwartet wird sicher kräftiger Widerspruch gegen diese (leider treffende) Selbsteinschätzung.

Dem Vierer-Club der Neu-Fans ist seine Chose "Kochen für die Karriere" am Ende zweiunddreissig Umdrehungen wert.

Dem Pharisäer sei Dank, denn das Heißgetränk hat es in sich. Nur Verena findet sowohl das als auch den Aperitif zu alkohollastig. Darum gab es am Vortag bei ihr zum Aperitif wohl auch nur eine Plörre, aus der niemand die zwei Tropfen Alkohol heraus geschmeckt hat.

Viel Glück für Stephan auf Rollen-Suche. Immerhin spielt er in jeder Rolle nur die vorgegebenen Texte aus, und behält eigenen Senf für sich.

Das nervöse Hemd hat fertig. Damit meine ich Stephan, denn ich bin die Ruhe in Person.


Guten Morgen, Gruß Silvia

Dienstag, 14. Februar 2017

14. Februar 2017 - Vox - Goodbye Deutschland - Dschungel-Jens und seine Schlingpflanzen

Amboseli-Nationalpark



Dschungel-Jens und seine Schlingpflanzen

So schnell geht das: Malle-Jens hat sich ein paar ruhige Tage im Dschungel gegönnt, einige Geschichten aus dem Reich der Märchen erzählt, damit das Publikum nicht auch noch einschläft -

und kaum zurück bei der sehnsuchtskranken Daniela darf er sich jetzt

Dschungel-Jens nennen.

Daniela hat am meisten unter der Störung des Telefon-Betriebes zwischen ihr und Jens gelitten, denn hellseherisch veranlagt, meint sie

"... und steht dein Partner in Indien auf einer Wiese und pflückt Reis, du kannst ihn wenigstens anrufen!"

So oder ähnlich könnte das Schicksal, auch Leben genannt, zuschlagen, wenn der Hype des Publikums zugunsten der Vernunft desselben nachlässt

und Jens sich einen stinknormalen Job suchen muss.

Zwar sind bislang alle seine Versuche, einer seriösen Arbeit nachzugehen, fehlgeschlagen - aber man könnte ihn zu guter Letzt mit der Schlingpflanzen-Peitsche in den Job treiben.

Die wahre Dschungel-Königin der Krokodilstränen rammt mitsamt Kind auf dem Arm erst einmal ihren Australien-Heimkehrer,

als wäre der in einem Krieg gewesen oder auf einer Mond-Mission, auf jeden Fall war alles eine Mission-Impossible.

Von lebenslanger Arbeit wird ihn das nicht befreien,

und wer glauben möchte, dass seine Nicht-Ehefrau nun eher die Gemeinsamkeit mit ihrem Schönling sucht als ihn auf Gesangs-Belästigungs-Tour zu schicken, der glaubt auch, dass Vox streng katholisch ist.

Nach eineinhalb Tagen löst er sich von seinen Schlingpflanzen daheim und düst sogleich wieder in Richtung Geld-Kassieren, und wieder hält Daniela das Krokodil in sich wach und

ruft ihn nicht einmal an, schickt ihm kein Herz per SMS.

Es gibt nämlich eine neue Regel beim SMS-Verkehr: Es kann nur der Herzen verschicken, der auch eines hat.

Inzwischen kommt viel zu auf ehemals Malle- und nun Dschungel-Jens: Zum Beispiel muss er Möbelhäuser eröffnen ... das was frühere Stars ganz am Ende kurz vor ihrem Abstieg auch gemacht haben.

Und warum so viele Tränen vergießen, wenn die Zeit des Hypes um Pummel-Jens absehbar ist:

Es kommt die Zeit, da werden die beiden aufeinander hocken und da wachsen die Gelegenheiten,

sich gegenseitig erschlagen zu wollen. Natürlich nur verbal.

Warum die Frau das nicht abwarten kann, verstehe wer will.

Tränen lügen nicht - das war einmal! Vox und RTL fordern so viele Tränen wie möglich, und davon muss nicht eine einzige

echt sein.

Aber mein Beitrag ist echt, kommt von Herzen - und davon schicke ich heute jede Menge in die Runde für einen

gelungenen Valentins-Tag.


Guten Morgen, Gruß Silvia


13. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Nürnberg bei Verena





Vorspeise: Petersilienwurzel-Süppchen mit Aprikosen-Laugen-Crostini und knuspriger Jakobsmuschel
Hauptspeise: Filet vom fränkischen Bio-Weiderind auf Portwein-Schalotten mit Serviettenknödeln, Pastinaken-Möhren-Gemüse und Lauchmousse
Nachspeise: Himbeerkäsekuchentörtchen & flüssiger Käsekuchen mit Crunchy-Sauerrahm-Eis auf Holunderbeerenspiegel


Was es nicht alles so gibt ...

zum ohnehin reichhaltigen Kuchen-Nachtisch serviert Verena einen süßen Käsekuchen-Likör, und beinahe kommt das Eis auch in flüssiger Form auf die Teller.

Zur Vorspeise schreit ein Laugenbrot mit Aprikosen-Marmelade: Ich bin ein Frühstück, wenn überhaupt ...

Auch der Aperitif ist süß ... so süß wie Verena, die künftige Grundschullehrerin, die es liebt, wenn sie Kindern Aufmerksamkeit schenken kann.

Hoffentlich bekommt sie in einiger Zeit in der Schule diese Aufmerksamkeit von den Kids zurück, aber so sicher ist das leider nicht.

Ansonsten würde ich mich mit acht Punkten den meisten ihrer Mitstreiter anschließen, die insgesamt einunddreissig Ziffern in die Luft halten.

Der Liebe wegen kam Verena aus ihrem Heimatort Dachau nach Nürnberg - beides Orte, bei deren Nennung es sofort Click im Kopf macht.

Da wir jedoch in einer Unterhaltungs- und keiner Geschichts-Sendung sind, fehlt der Faktor Entertainment im niedrigen Segment auch nicht:

Stephan nutzt als bekennender Bus- und Bahnfahrer die öffentlichen Verkehrsmittel, um die Umwelt zu schonen - dem Wahrheitsgehalt des Argumentes muss man im Laufe der Woche nachspüren ...

In Zügen sitzt  er lieber in Abteils als in Großraumwagen. Darin würde er schließlich auch vollkommen untergehen.

Irgendwann kommt dann von den Mitreisenden die Frage nach seinem Beruf.

Ja, in der Tat? Ich habe diese Frage im Zug noch nie gestellt bekommen -

aber ich brauche auch nicht den Joke, dann anzugeben, ich sei eine "Textverarbeiterin".

Schwer vorstellbar, dass Stephan nicht jedem sogleich und gern noch mal in der Wiederholungs-Schleife mitteilt, dass er

Schauspieler ist.

Das ist an diesem Abend die allererste Aussage, die ich mitbekomme. Und ich sehe ihn schon als Rumpelstilzchen im Kindertheater,

weil er auf dem Weg zum jugendlichen Liebhaber oder älterem Lebemann

die donnernde Präsenz verloren hat.

Immerhin meint er selber, er sei süß.

Das jedoch können nur seine Mitreisenden in einem Zug bewerten. Ich halte mich da raus.

Nicht raus halte ich mich aus dem Valentins-Tag und wünsche allen, dass sie heute (und natürlich nicht  n u r   heute)  Liebe spüren.

Guten Morgen, Gruß Silvia




Samstag, 11. Februar 2017

11. Februar 2017 - Vollmond-Nacht - Suche die eigene Meinung!





Keine Angst vorm Vollmond

Heute Nacht erreicht der Mond seine absolute Helligkeit und leuchtet in seiner gesamten und vollen Erscheinung am Himmel in der Gestalt des prallen Mondes.

Einige Menschen sind bereits gewappnet, denn sie gehen davon aus, dass der Mond einen direkten Einfluss auf ihre Gemütslage hat.

Gibt es aber überhaupt einen Zusammenhang zwischen Mond und Laune? Oder Mond und Traurigkeit?

Die frohe Kunde lautet:

Der Vollmond hat keinen Einfluss auf die Menschen!

Das bittere Fazit dagegen sieht anders aus:

Die Menschen glauben es nicht!

Eine kurze Zeit in meinem Leben, ich gebe zu, ich dachte - das sei "in" - habe ich geglaubt, der Vollmond habe ebenfalls einen direkten Zugang zu meiner Gemütslage und dem, was dann passiert:

Zum Glück hatte ich eine Mutter, die mich auf den Boden der Tatsachen -

und die sind einigermaßen weit weg vom Mond -

geholt hat:

Ziemlich bott meinte sie damals: "Du hast keine Probleme mit dem Vollmond - du bist immer so!"

Das konnte ich schnell und lange bevor Wissenschaftler nun herausgefunden haben, dass der Mond den Menschen nicht beeinflusst (nicht einmal für die Gezeiten der Meere ist er allein verantwortlich) und gerne akzeptieren,

denn jede Art von Esoterik ist mir im Grunde und aus vollem Herzen zuwider.

Genau die Esoterik-Branche (die boomt und ist voll, voll von Geschäftemachern) macht sich jedoch die Placebo-Funktion des Mondes zunutze:

Es gibt Mondkalender - und wer weiß was nicht noch alles - und manche Friseure bieten Haareschneiden bei Vollmond an.

Ob sie das aus Überzeugung tun oder weil es ein Geschäft ist, wird von Friseur zu Friseur unterschiedlich sein.

Also: Suche die eigene Meinung! Und glaube nicht an überlieferte Märchen, die vom Vollmond geradezu begeistert angezogen wurden,

um Menschen in einen weiteren Bann zu ziehen -

in der Realität fernab vom Mond hat man bereits genug zu tun, um klar zu kommen.

Nur eine einzige räumliche Unausgewogenheit könnte ich mir denken, die Menschen mondbezogen macht:

Wenn das Bett direkt unter einem Fenster steht - und der helle Mond ihn wie eine überflüssige Lampe durch die Nacht begleitet.

Ansonsten:

Jeder darf glauben, an was er glauben will. Und wenn der Mond als Placebo-Effekt für dieses und jenes herhalten soll -

Bitteschön!

Aber die gute alte Sonne hat Einfluss auf unser Wohlbefinden, denn

ohne sie und in der Dunkelheit wären wir verloren.


Guten Abend, Gruß Silvia

10. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Bremen bei Nicole



Vorspeise: Spitzkohlsüppchen mit Speck und Buntbarsch, dazu selbstgebackenes Schwarzbrot
Hauptspeise: Geräuchertes Rinderfilet mit Verjus-Sauce an Butternuss-Petersilienwurzel-Gemüse
Nachspeise: Mandel-Mousse mit Feigen und Tabaksauce


In Trance

Tief hängt Nicole über ihrem Teller, löffelt die Suppe, während die Hälfte der Flüssigkeit die Flucht entlang ihrem Kinn antritt, und man könnte meinen, sie ist auf Dauer in Trance.

Dabei liegt sie gar nicht mal selber in dieser, sondern befördert andere in einen tiefen Unterbewusstseins-Zustand,

denn die bekennende Schulschwänzerin

wird nun Heilpraktikerin für Psychotherapie.

Für alle, die wirklich einen kleinen "Hau" haben oder auch nur ein paar Probleme, möchte ich dringend den nächsten Psychologen oder Psychiater empfehlen,

anstatt sich von einer Zimmer-Vermieterin in Hypnose säuseln zu lassen.

Da fehlt mir eindeutig das Schild über Risiken und Nebenwirkungen solcher Tätigkeiten, das an den Klingelschildern hängen müsste.

Eigentlich könnte Nicole ihre "Kunst" sogleich an Shapour ausprobieren,

denn er hat eine tiefsitzende Angst vor allem, was in irgendeiner Form mit Tabak in Berührung kommt:

Denn  die gesetzlich vorgeschriebenen Packungs-Warnungen  können Nicole nicht stoppen, und sie kippt Tabak in die Nachtisch-Soße.

Nicole könnte sicherlich seine Phobie durch einen Zugang zu seiner Timeline heilen. Und damit ist nicht die von Facebook gemeint.

Ich hingegen habe genug von dieser Woche - und gehe nach einem heilsamen Schlaf ins Wochenende.

Fünfundzwanzig Punkte für die Frau mit der Hexen-Gedächtnisfrisur reichen nicht für den Gewinn von 3.000 Euro, den nun Laura einstreichen darf.

Das wiederum bringt Ralf noch ein letztes Mal für dieses Jahr (mal sehen, in welchem Format er im nächsten Jahr zwanghaft mitmischen muss) in Rage:

Als er erfuhr, dass er an einem Montag kochen sollte - hätte er die ganze Chose beinahe abgesagt, denn er führt offenbar Buch und weiß,

dass Montags-Gastgeber selten gewinnen. Da nützt ihm auch sein 2. Plätzchen nichts, denn das ist nicht dotiert.

Als Zicke oder Memme könnte er vielleicht in der Sendung mit der Maus eine Lach-Kulisse geben.

Zickige Frauen sind schon schlimm, aber Männer, die auf dieser Schiene reiten, schier unerträglich.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

Und nein: Roken ist dodelijk bedeutet nicht, dass Rauchen dämlich, sondern tödlich ist. Aber dämlich ist es selbstverständlich auch.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Freitag, 10. Februar 2017

10. Februar 2017 - Ein schwarzer Freitag für Tierfreunde - Ein seichtes Urteil für Tiervermehrer



Ein schwarzer Freitag für Tierfreunde

... den wir einem Richter oder einer Richterin zu verdanken haben.

In Schermbeck haben des Profits wegen zwei Frauen 270 Hunde, meistens Malteser, in ihrem Haus gehalten, vermehrt, verkommen lassen, vernachlässigt -

ohne an dem Syndrom Animal-Hoarders zu leiden (aber auch diese Krankheit oder Diagnose bezweifle ich in der Realität).

Schermbeck ist ein schöner, wenn man so will - schöner Ort am Niederrhein, und die Häuser zeugen von viel Liebe zu Details und zum Putzen. Ein sauberer Ort eben.

Dass gerade dort in einem Haus das Grauen leben musste in Form von den liebsten und anhänglichsten und zudem ältesten Kleinhunden der Welt, wäre für mich unvorstellbar gewesen. Denn ich war oft in Schermbeck. Doch genau so war das.

Dann kam ans Tageslicht, was die Hunde durchleiden mussten.

A l l e waren verwahrlost. Einige mussten nach ihrer Rettung euthanisiert werden, um ihnen noch längeres Leiden zu ersparen.

270 Hündchen wurden auf Tierheime in der Umgebung vergeteilt, eine harte Sache für ohnehin überfüllte Heime.

Heute war in Wesel der Prozess gegen diese Monster in Menschengestalt:

Ich habe damals vor einem Jahr  in Schermbeck versucht, herauszufinden, wo die wohnen - aber niemand will die kennen - ziemlich unwahrscheinlich für solch einen Ort,

in dem im Edeka oder bei Rewe jeder jeden augenscheinlich kennt.

Der Richter oder die Richterin hat ein mildes Urteil gesprochen: Geringfügige Bewährung von 9 und 6 Monaten für beide Frauen.

Und das, obwohl das Gericht die Härte der Qual-Haltung erkannt hat.

Man stelle sich vor: 270 Hunde auf sicher nicht mehr als 200 bis 250 Quadratmetern.

Dieser Richter (oder die Richterin) muss offenbar danach ausgesucht worden sein,
dass er oder sie selber keine Tiere hat,

denn sonst würden sie als befangen gelten? Kann das sein? Das kann sein! Ich gehe jede Wette ein.

Nur wenn man Leid selber nachempfinden kann, kann man auch gerecht urteilen.

Mit drei Jahren Haft hätten die Frauen Zeit gehabt, über ihre schändlichen Taten nachzudenken.

Die haben sie nun nicht.

Dann sollen sie später in der Hölle schmoren. Oder früher. Ich bin als fair bekannt, und ich haue niemals auf jemanden, der schon am Boden liegt,

aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme

Gnadenlos soll das Karma zuschlagen, und zwar schnell.

Noch immer suchen etwa 20 der Malteser ein neues,

aber bitte

gutes

Zuhause. Wendet euch bei Interesse an Tiere suchen ein Zuhause.

Dies ist für mich ein schwarzer Freitag.

Auf dem Foto ist übrigens als Symbolbild mein Bienchen, ihr geht es gut - sie ist nicht zu vermitteln.

Gruß Silvia

10. Februar 2017 - Frau Motzkows Kolumne - Glockenspiele, Haarschnitte und Katzen, die sich im Grabe rumdrehen



Glockenspiele, Haarschnitte und Katzen, die sich im Grabe rumdrehen ...

Das Leben fordert das Motzen geradezu heraus, und so habe ich mir mal - mein Name ist Motzkow, kein Vorname, keine Vita - aber jede Menge Meinung

in dieser Woche ein paar Leute zur ruhrpottschen Brust genommen:

Akif Princci


Akif Pirincci bekommt jetzt mal sein Fett weg, denn wegen einer Hetzrede bei der islamfeindlichen Pegida-Bewegung hat der türkisch-stämmige Autor einen Strafbefehl in Höhe von 11.700 Euro erhalten.

Dagegen hat er Widerspruch eingelegt.

Ich leugne ab sofort, seine Francis-Katzen-Krimis gelesen zu haben. Was waren das noch Zeiten, als ich gedacht habe:

Mensch, das ist ein echt toller Typ, dieser Katzen-Pappa. Widmet den Tigern die schönsten Krimis, von denen heutige Tatort-Autoren nur träumen können.

Alles futsch, niedergegangen mit der bösen Gesinnung des Katzenfreundes.

Kater Francis würde sich im Grabe rumdrehen, wenn er mitbekäme, was sein Dosenöffner (stammt der Begriff nicht auch letztendlich von Akif?) so von sich gibt, seit er, Francis, nicht mehr unter den Lebenden weilt.

Udo Walz

Andere Bekümmernisse treiben Udo Walz um, damit er mal wieder in den Print-Medien stattfindet: Er empfiehlt dem SPD-Kanzlerkandidaten, sich den Bart abrasieren zu lassen - das mache ihn jünger und gepflegter.

Schäuble hingegen vergleicht Martin Schulz sogleich mit Donald Trump - ich bezweifle, dass Udo Walz aus Martin einen Donald machen kann,

denn nicht jeder definiert sich so gern über seine Frisur wie Donald, the AufTrumper.

Alle können wir froh sein, dass Schulz vermutlich keine Ambitionen hat, es Donald Trump gleichzutun.

Nicht mal mehr Melania will allzu viel mit Donald zu tun haben. Sie hat sich dünne gemacht.

Olivia Jones

"Mit mir würde es nicht langweilig werden", meint hingegen Olivia Jones, und "das Amt des Bundespräsidenten würde wunderbar zu mir passen."

Ein großer Spaß wäre sicherlich, wenn Olivia auf Trump, Putin oder Erdogan trifft - unter ihr würden die Häuptlinge der bitterbösen Art glatt zu mehreren Nichts verkommen. Erdogan würde Olivia mehrere Köpfe kleiner einfordern, während

Melania mit Olivia einen Girls-Club für den Spaß und gegen den Ernst und die Wut im Leben gründen würden. Donald würde vor Wut zerspringen, und damit wäre

allen geholfen. Allen auf der Welt.

Der böse Jäger

Last but not least muss ich mich einem Glockenspiel widmen und der nun weltbekannten Stadt Limburg: Kein Blättchen, was auf sich hält, lässt sich die Schlagzeile entgehen:

Eine Veganerin hörte jeden Tag auch dieses Lied vom Glockenturm her klingen: "Fuchs, du hast die Gans gestohlen" -

doch nicht diese Zeile brannte ihr Stiche ins Herz, sondern "... sonst wird dich der Jäger holen, mit dem Schießgewehr ..."

Sie schrieb einen lieben Brief an den Bürgermeister - und dieser entschied völlig aus dem Bauch heraus, dass die Komposition für eine Weile aus dem Glocken-Repertoire genommen wird. Immerhin gibt es noch viele, viele andere, die der Reihe nach abgenudelt werden.

Der bürgernahe Bürgermeister gilt nun vielen als lächerlich, und die Stimmen mehren sich, ob er keine anderen Sorgen hätte ...

Sicherlich hat er andere Sorgen, und genau deshalb hat er eine Kleinigkeit als Kleinigkeit eingestuft, sie abgestellt -

doch die Ironie- oder mehr noch die Empört-Bande in den sozialen Netzwerken tobt.

Zwar habe ich bislang noch kein solches Begehren an einen Bürgermeister in Schriftform eingereicht, aber

sobald "Atemlos" von irgendeinem Turm erklingt, bin ich dabei:

Denn man muss den Text nicht wirklich hören, um ihn dennoch

wahrzunehmen.

Doch wer versteht und akzeptiert vor allem die Macken von anderen Menschen,

solange er nicht mal seine eigenen im Griff hat.


Das war es für jetzt, eure Frau Motzkow


Guten Abend, Gruß Silvia