Donnerstag, 2. Februar 2017

1. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Mittwoch in München bei Sebastian



Vorspeise: Klare Tomatenconsommé mit Parmesannockerl, dazu selbstgemachtes Ciabattabrot
Hauptspeise: Kalbsfilet mit Masala-Trüffelsoße, dazu Kartoffelstrudel mit frischem Marktgemüse
Nachspeise: Zabaione mit roten Früchten der Saison


Sebastian muss Manfreds Wunschmenü zubereiten


1001 Spruch

hat Sebastian in seinem Sprüchearchiv, und heute hat er sie auf den flotten Lippen. Mich würden die auch nicht interessieren, die am Ende die Sendezeit sprengen und nicht mehr über den Schirm transportiert werden, aber gern steuere ich für Bastians Sammlung noch einen hinzu:

Wer sich für den Besten hält, der hält sich zum Besten.

Der Sprücheklopper hat noch einen freischnäuzigen aus seiner Schulzeit, um die Psychologen in uns wachzurütteln, denn damals hieß er

"Schöni".

Kinder können so grausam sein! Denn wenn das nicht bitter gemeint war, dann weiß ich es auch nicht.

Aber schön ist er, und ebenso schön ist seine Frau Terezia - und beide hauen sich voller Wonne Sprüche und Wörter um die Ohren. Doch die Freude darüber liegt allein bei den beiden - ihnen zuzuhören ist ebenso anstrengend wie es die deutliche Frage aufwirft:

Warum tue ich mir das an?

Einmal tief Luft holen und weitergucken - doch der nächste, der mir einen Spruch verklickert, bekommt Sprüche-Verbot unter Androhung drastischer Strafen bei Zuwiderhandlungen.

Sebastian muss als Vorspeise und Hauptgang nebenbei Manfreds Hochzeitsmenü nachkochen, während Manfred den Nachtisch früher nach durchzechten Nächten bei seinem Lieblings-Italiener als Absacker genossen hat - vermutlich eine wehmütige Erinnerung an Zeiten vor der Heirat.

Terezia, die ihrem wandelnden Sprüche-Lexikon eigentlich schnibbelnd und nicht schnabbelnd zur Seite stehen soll,

steht letztendlich nur im Weg rum. Nicht einmal mit dem Begriff "Pellkartoffeln" kann die Lachtaube etwas anfangen ...

Immerhin steht sie, wenn man den Ton wegdrückt, dekorativ im Weg.

Manfred ist leicht zu begeistern und zückt am Ende die glatte und volle Punktzahl Zehn.

Vergessen hat er vermutlich, dass Gastgeben und Sebastian nicht miteinander verwandt sind: Es fehlt der Wein, es fehlen Gläser - es fehlt sogar der Gastgeber zum großen Teil,

weil er in der Küche hantiert, Gläser spülen muss oder einfach nur über der Spur ist.

Am Ende stehen endlich die Weinflaschen auf dem Tisch. und die Gäste können sich selbst bedienen.

Es wäre einfach zuviel erwartet gewesen, wenn er neben den vielen Sprüchen und seinem recht ansehnlichem Kochergebnis auch noch die Nebendarsteller "Gäste" im Auge behalten würde.

Sebastian greift mit vierunddreissig Punkten nach 3.000 Euro. Dafür kann er sich mehr als ein gutes Buch über

sinnfreie Sprüche kaufen.

Guten Morgen, Gruß Silvia

1 Kommentar:

  1. Los geht sie, die große "Basti"-Show, die Präsentation des Erstaunlichen und Unbegreiflichen, jenseits von München!

    Küche toll, Haus toll, Ehefrau toll, heutiger Gastgeber extrem toll! VOX möchte uns mal wieder mit einem tollen Abend verwöhnen. Da kam natürlich die erst kürzlich erfolgte Bewerbung (Anfang des Jahres 2016) für Sebastian genau richtig.

    Großes Problem der VOX-Redaktion, wann und wie können wir diese Prachtexemplar präsentieren? Doch wie immer, Susi die Redaktionspraktikantin hatte das richtige Händchen bei der Auswahl der Woche und der Teilnehmerrunde! Dafür vielen Dank und die damit verbundene Hoffnung, dass Susi bald ein regelmäßiges Gehalt bekommt.

    Am Dienstag erlebten wir die Melodie-Festspiele unter Beteiligung von Paul, am Mittwoch erleben wir die Premiere der Aufführung "Sebastian" unter Beteiligung der geschätzten Ehefrau! Keine Handreichung ohne Spruch, kein Schnitt ohne das richtige Lächeln, keine Aktion ohne passende Lebensweisheit. Persönlich, ich muss es gestehen, bin ich schon nach fünf Minuten extrem genervt vom hier und heute gezeigten "Komödienstadel".

    Sebastian muss irgendwie, irgendwas kochen, was von Manfred gewünscht wurde. Und klar, es wurde mal wieder Zeit, es soll eine Hochzeitserinnerung sein. 11 Jahre ist seit der Feier nun vergangen und doch, Manfred träumt noch immer von klarer Tomatensuppe und Kalbsfleisch. Ob das Dessert nun der Hochzeit oder diverser Kneipentouren entsprungen ist, verwischt sich im Laufe der Geschichte.

    Apero: gab es einen Apero? Schaute ich zu lange in die falsche Richtung? Hatte ich kurz, zur Entspannung, die Hände auf den Ohren? An mir zog das Begrüßungsgetränk gar komplett vorüber.

    VS: die gewünschte Suppe konnte es nicht werden, weil, und da hat Sebastian absolut recht, die Vorbereitungszeit konnte an einem Tag nicht erfüllt werden. Die Gäste waren trocken gesetzt und bekamen erst später reichlich Wein zu trinken.
    HG: der Gastgeber muss noch kurz Gläser abspülen für den Rotwein. Solange können die Gäste ja schon einmal zu essen anfangen, sonst wird das Kalbfleisch kalt!
    Dessert: für einen Schaum muss man schäumen, nicht rühren. Cremig-schaumig konnte das Dessert nicht werden und dennoch die Gäste seufzen glücklich und nur einen Hauch verstört!

    Sebastian übernimmt die verdiente Wochenführung, auch wenn die 10 Punkte von Manfred etwas übertrieben sind!

    Paul betont wieder, dass es für ihn keine Perfektion gibt und die ganze Reihe der dieswöchigen Selbstdarsteller gluckst fröhlich in die Kamera!

    Ich muss jetzt erst einmal die Geräusche in meinem Kopf sortieren und freue mich auf das morgige Showgirl!

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