Dienstag, 28. Februar 2017

27. Februar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag im Ruhrgebiet/Dortmund bei Jenny



Vorspeise: „Lumpiang Shanghai auf Pancit-Bett“ (Kleine Frühlingsrollen, gefüllt mit Fleisch und Gemüse auf Reisnudel-Bett)
Hauptspeise: "Adobo mit Farmreis" (Fleischgericht mit Schwein, dazu Reis)
Nachspeise: "Cassava-Cake"(Kokos-Kuchen), dazu selbstgemachtes Ananas-Eis und karamellisierte Ananas-Stücke


Die Braut, die sich traut

Genug Reis für den beliebten Hochzeitsbrauch, Reis über das Brautpaar zu werfen, ist in der Familie vorhanden,

denn die Verwandten auf den Philippinen beackern ein Reisfeld.

Die bekommen im übrigen in der Sendung neben der philippinischen Mutter von Gastgeberin Jenny eine genügend ausreichende Zeitspanne, in der sie über sie spricht - beinahe stelle ich sie mir einzeln vor: Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins und das Rind, mit dem man durchs Reisfeld watet.

Hier in diesem Land vermisst Jenny die philippinische Leichtigkeit.

Das behaupten immer wieder Dinner-Teilnehmer, wenn sie über andere Länder sprechen. Obwohl hier gerade im Moment der Frohsinn weit verbreitet ist, denn es ist Karneval,

ist auch sonst genügend Leichtigkeit bei vielen Menschen zu finden.

Wie in allen Dingen ist eine Überdosierung niemals gesund für das Gesamtpaket.

Ich lebe gern hier, ich fühle mich leicht, aber bei Gelegenheit fröne ich auch der Ernsthaftigkeit mit einer Leichtigkeit,

die in anderen Ländern nicht vorgesehen ist.

Trotzdem wähne ich mich heute nicht in Dortmund, sondern auf den Philippinen - denn aus jedem Satz klingt Jennys Sehnsucht.

Einen mobilen philippinischen Imbiss-Stand würde sie gern eröffnen - mit Frühlingsrollen undsoweiter.

Die gibt es heute  in der Vorspeise, und die kommen gut an.

Der Hauptgang schmiert ab - der sieht aber auch so blass aus, als würde er die philippinische Hitze vermissen.

Der Nachtisch - oh je! Ich nehme Abstand und beiße lieber in meinen Karnevals-Berliner.

Jenny bekommt großzügige einunddreissig Punkte, obwohl ich sie ins mittlere Drittel der zwanziger Reihe geschickt hätte.  Allein die 20!!! Eßlöffel Zucker an eine Zutat und die vielen Tütchen, die geöffnet werden, sind zum Fremdschämen.

Zwar schäme ich mich nicht wirklich in diesem Fall, aber gern essen würde ich auch nichts:

Es fehlt an diesem und jenem, und nur die Leidenschaft für die Heimat ihrer Mutter und die zukünftige Hochzeit mit ihrem Verlobten Daniel ist ziemlich authentisch.


Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Wir sind Reisfarmer, wir sind das Ruhrgebiet, wir sind eine neue Woche beim perfekten Dinner!

    Wir treffen uns bei Jenny, die uns heute die heimatliche Küche ihrer Mutter näherbringen möchte. Die mütterlichen Wurzeln sind tief mit dem Land Philippinen verbunden und damit ist eine gute Grundlage für das Menü gelegt.

    3kg-Schweinefleisch werden von einer sehr guten Freundin und Kollegin vorbeigebracht (Schweinefleisch scheint in manchen Gebieten des Ruhrgebietes nur noch unter dem Ladentisch zu bekommen zu sein / Gerücht, Spaß - Karneval!), damit ist die Versorgung des Hauptganges gesichert. Päckchen, Tütchen, Beutelchen, Fläschchen, Döschen, Tüten, Schachteln und weitere Kochmaterialien gibt es im Asia-Supermarkt direkt ums Eck! Okay, man muss es hier schreiben, die geschnittene Ananas kam aus einem heimischen Supermarkt. Scheint es nur so oder ist es wirklich so: je ferner die Gerichte, je ferner die zu bekochenden Länder, je mehr Verpackungsmaterial?!? Können nicht einzelne Bestandteile selbst zubereitet oder adäquat ersetzt werden?

    Also legt die Jenny los und rührt und mischt und würzt! Gerne süß, wenig scharf und beim Hauptgang auch gerne ohne Alles!
    Ein gutes, scharfes Allzweckmesser könnte der heutigen Gastgeberin die Arbeit durchaus erleichtern!

    Der Gästetrupp naht und erfreut: keine Vegetarier und kein Verzicht auf Alkohol! Was wäre es doch für eine Aufgabe gewesen Gulasch durch ...... zu ersetzen!

    Apero: Ananassmoothe mit Gin! Schade, ein Gast mag keine Ananas!

    VS: Glasnudeln mit Frühlingsrollen. Die Gäste scheinen zufrieden. Die heutige Gastgeberin würde sich gerne mit Frühlingsrollen selbstständig machen, hat aber keine Lust auf Schneiderarbeiten in der Küche und möchte auch den Teig für die Rollen nicht selbst zubereiten......
    HG: trockenes Fleisch mit trockenem Reis + fünf Zuckerschoten! Hätte Jennys Mutter hier wirklich ein Traditionsgericht von den Philippinen erkannt?
    Dessert: schönes Sorbet, ein eigener Kokoskuchen

    Die Gäste zücken 31 Pkt. und danken damit Jenny für einen schönen, entspannten und gastlichen Abend!

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