Freitag, 10. Februar 2017

10. Februar 2017 - Ein schwarzer Freitag für Tierfreunde - Ein seichtes Urteil für Tiervermehrer



Ein schwarzer Freitag für Tierfreunde

... den wir einem Richter oder einer Richterin zu verdanken haben.

In Schermbeck haben des Profits wegen zwei Frauen 270 Hunde, meistens Malteser, in ihrem Haus gehalten, vermehrt, verkommen lassen, vernachlässigt -

ohne an dem Syndrom Animal-Hoarders zu leiden (aber auch diese Krankheit oder Diagnose bezweifle ich in der Realität).

Schermbeck ist ein schöner, wenn man so will - schöner Ort am Niederrhein, und die Häuser zeugen von viel Liebe zu Details und zum Putzen. Ein sauberer Ort eben.

Dass gerade dort in einem Haus das Grauen leben musste in Form von den liebsten und anhänglichsten und zudem ältesten Kleinhunden der Welt, wäre für mich unvorstellbar gewesen. Denn ich war oft in Schermbeck. Doch genau so war das.

Dann kam ans Tageslicht, was die Hunde durchleiden mussten.

A l l e waren verwahrlost. Einige mussten nach ihrer Rettung euthanisiert werden, um ihnen noch längeres Leiden zu ersparen.

270 Hündchen wurden auf Tierheime in der Umgebung vergeteilt, eine harte Sache für ohnehin überfüllte Heime.

Heute war in Wesel der Prozess gegen diese Monster in Menschengestalt:

Ich habe damals vor einem Jahr  in Schermbeck versucht, herauszufinden, wo die wohnen - aber niemand will die kennen - ziemlich unwahrscheinlich für solch einen Ort,

in dem im Edeka oder bei Rewe jeder jeden augenscheinlich kennt.

Der Richter oder die Richterin hat ein mildes Urteil gesprochen: Geringfügige Bewährung von 9 und 6 Monaten für beide Frauen.

Und das, obwohl das Gericht die Härte der Qual-Haltung erkannt hat.

Man stelle sich vor: 270 Hunde auf sicher nicht mehr als 200 bis 250 Quadratmetern.

Dieser Richter (oder die Richterin) muss offenbar danach ausgesucht worden sein,
dass er oder sie selber keine Tiere hat,

denn sonst würden sie als befangen gelten? Kann das sein? Das kann sein! Ich gehe jede Wette ein.

Nur wenn man Leid selber nachempfinden kann, kann man auch gerecht urteilen.

Mit drei Jahren Haft hätten die Frauen Zeit gehabt, über ihre schändlichen Taten nachzudenken.

Die haben sie nun nicht.

Dann sollen sie später in der Hölle schmoren. Oder früher. Ich bin als fair bekannt, und ich haue niemals auf jemanden, der schon am Boden liegt,

aber in diesem Fall mache ich eine Ausnahme

Gnadenlos soll das Karma zuschlagen, und zwar schnell.

Noch immer suchen etwa 20 der Malteser ein neues,

aber bitte

gutes

Zuhause. Wendet euch bei Interesse an Tiere suchen ein Zuhause.

Dies ist für mich ein schwarzer Freitag.

Auf dem Foto ist übrigens als Symbolbild mein Bienchen, ihr geht es gut - sie ist nicht zu vermitteln.

Gruß Silvia

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