Der auf dem Planet Butter mit Sahne lebende Horst Lichter ist weiterhin in Nordrhein-Westfalen auf seinem Moped unterwegs.
In Minden-Lübbecke trifft er die gebürtige Russin Shana mit ihrem Baby Maja - genau wie eben jene Biene, meint Shana.
Und unvermittelt wird es ernst in der Sendung: Als wäre auch der WDR vor rührseligen Geschichten nicht gefeit. Doch werden sie hier journalistisch untermauert.
Shana hatte mit dreizehn Jahren Krebs. Zu der Zeit lebte sie noch in Russland. Und damals hat Fritz Pleitgen eine bewegende Reportage über jenes Krankenhaus gemacht, in dem sie "behandelt" wurde.
Der WDR zeigt ein paar eindrucksvolle Ausschnitte aus der damaligen Sendung.
Shana kam dann nach Deutschland. Ihr wurde ein Bein amputiert, und damit sie weiterhin hier behandelt werden konnte, wurde sie von Deutschen adoptiert. Das hat ihre richtige Mutter nie so ganz verwunden - aber selbstlos gehandelt hat sie schon, als sie der Adoption zustimmte.
Im Wachstum musste die Prothese ständig neu angepasst werden. Das wäre in Russland nicht ohne weiteres möglich gewesen.
Aus ihr ist eine fröhliche junge Frau geworden. Horst Lichter versteht sich prima mit ihr: Er kann wohl nachempfinden, was Krankheit bedeutet.
Nichts gegen den üblichen Humor - auch in dieser Sendung. Doch manchmal darf es auch ernst sein.
Dass das Kochen hier völlig in den Hintergrund tritt, ist schon vergeben und vergessen.
Die nächste Tour führt ihn nach Köln in das "Heim am Sachsenring". Entgegen seinen Vermutungen ist es kein Altersheim, sondern ein Studentenwohnheim.
Benedikt Schmidtmann, der einstige Besitzer der Villa, hatte dies verfügt. Er selber wurde von den Nazis verfolgt und ermordet.
So sind hier bereits seit mehreren Generationen Studenten ansässig geworden.
Zum gemeinsamen Essen mit Horst Lichter finden sich die meisten im Speiseraum ein.
Eine schöne Schnitzeljagd: Und Horst Lichter ohne Johann Lafer ist authentisch und sehenswert.
Einen schönen Sonntag, Gruß Biene
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