und wer es nicht gesehen hat, hat seinen Abend vermutlich sinnvoller verbracht.
Im beschaulichen Dorf Hollerbach gibt es seit fünf Jahren keinen Schnee mehr, und darum bleiben auch die Touristen aus. Die Einheimischen wandern ab.
Georg möchte den Untergang von Hollerbach nicht hinnehmen. Und zufällig kommt ihm der Tod der durchgeknallten Schwiegermutter zu Hilfe. Zwar ist er nicht ganz unschuldig an deren Dahinscheiden, verursacht durch eine Verkettung einerseits glücklicher, andererseits unglücklicher Umstände:
In dem Schlafzimmer nimmt er seine Frau Emilie so sehr ran, dass dadurch in dem anderen Zimmer, nur durch die Wand getrennt, die dauer-betende Schwiegermutter von einem herunter fallenden Kruzifix erschlagen wird.
Und Georg geht mit der Idee schwanger, aus seiner Schwiegermutter eine Heilige zu machen. Das gönnen ja viele ihrer Schwiegermutter - Hauptsache, sie ist erst einmal tot.
Gedacht, gewollt, getan: Georg reist nach Rom, trifft selbstverständlich glatt den Papst persönlich. Und dieser schickt den vertrottelten Pater Barsotti auf seinen Last-Chance-Way, um zu prüfen, ob Daisy auch die erforderlichen zwei Wunder vollbracht hat.
Dann sitzt der Papst persönlich in Georgs Lokal und lässt sich von ihm bekochen, während er sich einen schnasselt und dabei so richtig menschelt. Da kann unmöglich der deutsche Papst als Vorbild hergehalten haben.
Ein Gag jagt den nächsten, immer auf der Suche, die Verrücktheit zu steigern. Manches ist schon arg daneben und völlig außer Kontrolle geraten.
Man kann sich gut vorstellen, wie eine Reihe von Drehbuchautoren in einem niederbayrischen Gasthof sitzen und sich bei jedem neuen Gag gehörig gegenseitig auf die Schenkel schlagen. Hauptsache schräg, Hauptsache durchgedreht bis zum schönen Ende: Da schneit es, der tote Hund lebt wieder. Alles ist im Lot.
Nun, es gibt nur einen Drehbuchautor. Aber der ist vermutlich unter dem Label: Wer bin ich und wenn ja, wie viele - unterwegs.
Und Daisys Heiligsprechung wird selbstverständlich vom Papst nicht weiter verfolgt - das ist aber auch das einzige Realistische an diesem Film.
Ansonsten eine Anregung, die eigene Phantasie in zügellose Höhen abdriften zu lassen. Aber bitte immer wieder sicher auf dem Boden der Tatsachen landen.
Guten Tag, Gruß Biene
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