Der Food-Hunter Mark Brownstein ist in China unterwegs und findet wilde und interessante Zutaten. Sein Begleiter ist der Chinese Anthony, ein junger Küchenchef aus Shanghai.
Das Kamera- und Autoren-Team mag diese Sendungen. Was sich zum einen dadurch erklärt, dass sie ganz schön viel herum reisen dürfen. Zum anderen lernen sie Dinge kennen, die für die meisten völlig neu sind.
Für Chinesen sind Essen und Medizin identisch, sie gehen Hand in Hand und bilden eine Einheit.
In Süd-China findet Mark Buddhas Finger, eine Art Zitrone. Nur sieht dieses Gewächs völlig anders aus: Gelb-grün stimmt noch überein. Dann aber: So groß wie eine Ananas, aber keine Frucht an einem Stück, sondern ein vielarmiges Gewächs.
Im Park Hyatt Hotel Shanghai kombiniert der österreichische Chefkoch Gerhard die Frucht mit einem Rinderfilet. Fein geschnittene Buddha-Finger und karamellisierte kommen zusammen mit dem Filet in ein kleines Gefäß und das Ganze wird bei 62 Grad gegart.
Und nicht nur optisch scheint es ein Genuss zu sein.
Etwas seltsam Anmutendes findet er auf einem Markt: Das sogenannte Haar-Gemüse (Fah Zei?). Es riecht nach nichts, es schmeckt erst mal nach nichts. Reiche Chinesen mögen es: Es soll noch mehr Reichtum bringen.
Und ein Kilo davon kostet zur Film-Dreh-Zeit 800 Euro.
Der Haken an der Geschichte ist, dass es in China verboten ist.
Der Food-Hunter weiß, dass es bei diesem Preis auch viele Fälschungen gibt. Und er macht sich mit Anthony auf in den wüstenähnlichen Südwesten Chinas.
Einfache Bauern sammeln das Gemüse dort - und machen so ein wenig Geld nebenbei. Den Reibatz machen sicher die End-Vermarkter.
Verboten ist es nicht, weil es die Leute reich macht. Doch wenn zuviel abgeerntet wird, wird aus der Steppe eine Wüste - und nicht mal mehr die Schafe finden dort Futter.
Angeblich sind die Bauern aber fürsorgliche Ernter. Hätte ich jetzt auch nicht anders vermutet in einer Welt, in der jeder sieht, wo er bleibt.
Da das Haar-Gemüse so geschmacksneutral ist - versucht Mark es mit einer Pilz-Tütensuppe, um überhaupt den Geschmack heraus zu filtern:
Und er berichtet von einem Wohlfühleffekt auf Zunge und Gaumen.
Er besucht den Naturschützer Josef Markgraf in seinem Forschungs-Zentrum. Er soll das haarige Gemüse analysieren.
Zunächst finden sie auf einem Markt, den Josef ihm zeigt die chinesische Quitte, die Fleisch zart macht.
Und einen Magnolienbaum-Samen. Ein Same kostet einen Euro. Von dem Magnolienbaum kann man selbst die Rinde als Gewürz nutzen.
Den Samen legt Mark in Alkohol ein und gießt etwas Wasser an: Und bekommt eine Art Pernod, nur natürlicher im Geschmack.
Mark meint, der Samen wäre geeignet für Fischgerichte und die südfranzösische Küche im allgemeinen.
Es ist wieder einmal eine höchst interessante Reise des Food-Hunters, die am nächsten Samstag in die Fortsetzung geht.
Schönen Samstag, Gruß Biene
Leider sind das alles die x-te Wiederholung. Es kommt nichts Neues nach. Schade. Ich habe die Sendung gerne gesehen, obwohl ich nicht immer mit der Botschaft einverstanden war.
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