Das Parfum
Mark Brownstein ist kein Geschmack zu exotisch, kein Versuch unbekannter Zutaten soll unprobiert bleiben - um die Sterne-Hotels und Bars dieser Welt mit ganz neuen Zutaten zu beglücken.
Wie sich das ganze rechnet: Die ausgedehnten Reisen und die manchmal nur minimal gefundenen Zutaten, wird nicht erwähnt. Zwar kann er selber alles billig erstehen, doch wie bleibt es exklusiv seine Idee, wenn es um Nachschub geht? Das Interessanteste wird aus der Sendung völlig ausgeklammert.
Heute ist er in Vietnam unterwegs. Bergvölker kommen einmal in der Woche ins Tal, um Markt abzuhalten. Dort gibt es Dinge, die auch der Food-Hunter noch nie gesehen hat.
Hier: Den Bergpfeffer (Makenn?). Er duftet nach Zitrone. Und Mark erfährt, dass ein französischer Parfumeur diesen für die Kopfnote seiner Düfte benutzt.
Man bringt den Futter-Finder mit dem Düfte-Mogul zusammen: Mark denkt bei den Ölen des destillierten Pfeffers an Marinaden, geräucherte Chili-Soßen und mehr.
Der holländische Küchenchef im Mandarin-Oriental-Hotel in Hongkong könnte sich diesen Pfeffer in Pürees vorstellen - und bereitet ein Meeresfrüchte-Gericht damit zu.
In einer Signatur-Bar bietet er seinen Dschungel-Bitter an (gefunden auf einer anderen Reise). Signatur-Drinks sind exklusive Getränke, die sonst niemand anbietet. Ein Markenzeichen quasi.
Auf der vietnamesischen Insel Cham sucht er Wildkräuter. Und die Insel-Kräuter-Fee zeigt ihm erst einmal eine wilde Ananas - die bei Männern einen Bierbauch verhindern soll. Selbst in den abgelegendsten Gegenden sind Bierbäuche wohl ein Thema.
Mehr interessiert ist der Amerikaner an ihrer Lemon-Pepper-Oil-Pflanze. Da die Sendung ein paar Jahre alt ist - und die Kräuter-Sammlerin schon zu der Zeit sehnsüchtig auf einen Internet-Zugang gewartet hat - wird man es wohl inzwischen bei ihr bestellen können. So hat das Internet vermutlich mindestens einen Menschen den Job gekostet: Dem Food-Hunter.
In Hué sucht Mark die historische Marinade der Wohlgerüche. Damit wurde für den letzten Kaiser von Vietnam gekocht, und sie war insgesamt den reichen Menschen des Landes vorbehalten.
Eine Kennerin verrät ihm das Rezept.
Schließlich findet er im Hochland den Katzen-Kaffee. Soll erdig-schokoladig schmecken. Insgesamt sind aber nur wenige Bohnen den anderen Bohnen beigemischt. Und der Mann, der diesen Kaffee herstellt, will ihm die Quelle der Bohnen nicht verraten. Da hat der Mann aber gute Gründe!
Da sieht man, dass die Sendung ein paar Jahre alt ist: Schließlich hält Mark den Katzen-Kaffee für eine Illusion.
Wir wissen heute, dass es so etwas gibt. Und wir wollen sicher nicht wissen, wie die gefressenen und verdauten Bohnen gewonnen werden. Man kann nur von dem Kauf Abstand nehmen.
Fällt bei dem Preis für den abartigen Kaffee auch nicht wirklich schwer, darauf zu verzichten.
Ich denke dabei nur an meinen Kater Lucky (s. Foto), Gruß Biene
Das sollte man vielleicht auch mal gelesen haben:
AntwortenLöschenhttp://socialbarista.com/index.php/die-kopi-luwak-legende/
Danke, Manne. Ich sitze hier gerade bei meinem ersten Kaffee - und habe deinen Link gegooglet. Genau so habe ich mir das vorgestellt. - Und so früh am Morgen auf nüchternem Magen konnte ich das nicht zu Ende lesen. Bin zu feige dazu. Aber ich habe genug gelesen.
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