Dienstag, 30. September 2014

30. September 2014 - Der Bienen-Stich - Nicht nur die Stadt, in der ich lebe, braucht Geld ...



She Works Hard For The Money

Unserer Stadt fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Da kam die hart arbeitende Ratsgemeinde gemeinsam mit einigen sicher teuren Experten auf die Idee zu einer Sparliste.

Sparliste ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber es ist genau das Wort, dass sie benutzen.

In Zukunft wird es mehr Knöllchenschreiber geben und diese unbeliebtesten aller Autos, Radarwagen, sollen auch vermehrt zum Einsatz kommen.

Insgesamt sind 108 Sparvorschläge eingereicht worden, die nun die elf Millionen Euro einbringen sollen, die der Stadt jährlich fehlen.

Man sieht und ahnt es schon: Sparen wird der Bürger hier auf keinen Fall. Er wird gnadenlos zur Kasse gebeten.

Es ist also gar nicht gewollt, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten - oder vernünftig zu parken? Niemals wäre ich auf so eine böse Idee gekommen.

Dachte ich bislang noch, man möchte uns zu folgsamen Bürgern erziehen - sieht die Wirklichkeit ganz anders aus.

Die Stadt pfeift aus dem letzten Loch, meint unser Oberbürgermeister in seinem Vorstadt- Jargon - und lässt tief in die Taschen der Bürger greifen.

Ich habe meine Obulus letztens erst bezahlt: 35 Euro für meine Hunde, die ohne Leine im Park spazierten. Da sind die neu rekrutierten Mitarbeiter hinterher wie die Teufel hinter den armen Seelen. Mir fiele noch ein anderer Vergleich ein, den ich unterlasse, weil ich eine gute Erziehung genossen habe.

Was aber macht unsere Stadt, wenn jetzt alle Bürger mit einem Schlag folgsam werden?

 Und? Kann sich der Bürger das seinerseits eigentlich erlauben, folgsam zu sein und die Stadt nicht mit zusätzlichen Beiträgen zu unterstützen? Geht ohne ihn nicht die ganze Stadt vor die Hunde ... die nicht frei laufen?

Ich sehe schwarz. Und würde den Rotstift erst mal im Rathaus ansetzen ... Aber davon will ja keiner was wissen.

Also Vorsicht in meiner Stadt: Es wird geblitzt, was das Zeug hält. Und die Knöllchenschreiber sind bereits in der Mehrzahl, da kommt keiner gegen an.

Und gibt es mal in einer Straße genug Parkmöglichkeiten, so setzen die einfach eine Baustelle dahin - schon ist die Not groß.

Der Bürger hat hier keinen Grund mehr zur Freude, es  sei denn, er unterstützt die Stadt freudig mit zusätzlichen Geldern. Sie warten voller Spar-Geilheit darauf, dass Gesetze übertreten werden.

Viel Spaß beim Geld-Sponsorn, Gruß Biene




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