Freitag, 19. September 2014

19. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Freitag in Hofheim bei Jennifer

Aperitif: Hugo Orientale
Vorspeise: Taboulé mit Blattpetersilie, dazu Granatapfelsalat und marokkanischem Minz-Dip
Hauptspeise: Rotes Meerbarbenfilet auf Safran-Risotto mit Tomatensalsa und einem Limonen-Weißwein-Schaum
Nachspeise: Mousse von dunkler Schokolade mit Ananas-Curry-Salat und Kokoseis


Mamma Mia

Hatte man heute auf ähnliche Kochspagate gehofft wie am Mittwoch, so wird man auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.

Jennifer kann Körperteile bewegen, in der Küche ist sie nicht welt-bewegend.

Hoffte ich kurzfristig auf einen Kochkrimi, in dem am Ende noch eine "Täterin" entlarvt wird, so musste ich die Hoffnung schon recht bald in tatsächliche Begebenheiten ummünzen:

Doch besser Glück im Leben als Pech an der Pfanne. Oder so!

Die sympathische junge Frau hat bereits einen fünfjährigen Sohn, der Marco heißt. Sie lebt mit ihm und ihrem Freund Lars, einem LKW-Fahrer, zusammen.

Andrea hat Magen-Darm-Grippe, doch die wirklich bösen Sachen kommen aus ihrem Mund. Da fällt sogar dem sonnigen Eric das Lächeln aus dem Gesicht, als sie meint, Stephan hätte mindestens so gut gekocht wie er.

Oder hat sie etwas mit Magen und Darm und Mund, weil man sie nicht gut genug bekocht hat? Zumindest erklärt sich mit dem ihr zugestoßenen Leid nun auch ihr miesepetriger Gesichtsausdruck.

Jennifer ist eine selbstbewusste Frau, aber die schwächste Köchin der Woche - wie Eric attestiert. Da sich nicht die ganze, sondern nur die halbe Welt ums Kochen dreht, wird sie es verwinden.

Es fehlten Aromen, sie hätte temperamentvoller würzen können - sind einige Kritikpunkte.

Wie erwartet, gewinnt Eric die Show.

Rainer soll sich wegen der wenigen Punkte nicht grämen: Er sieht ja nun, woher sie kommen - da ist die Schüppe in Chikago interessanter ...

Dass Eric seinen 5.000,-- Euro-Gewinn spendet, muss man nicht über Gebühr bewerten. Das war sicher so vereinbart - und seine Gage für fünf Tage Küchen-Ausfall im Résidence wird er gesondert auf sein Konto bekommen haben.

Es war eine herrliche Woche mit nur einer Verliererin.

Guten Morgen, Gruß Biene

6 Kommentare:

  1. Aperitif:
    Was dieses Getränk noch mit einem „Hugo“ zu tun hatte, frage ich mich jetzt noch.

    Vorspeise:
    Viel zu viel Blattpetersilie, viel zu grob geschnitten. Wie übrigens alle Zutaten des Taboulé. Mir hat mal eine Türkin gesagt, dass man an der Größe der Zutaten den Fleiß und das Können einer Hausfrau erkennt-

    Hauptspeise:
    Die Barbenfilets bei grösserer Hitze besser angebraten und das Risotto fachgerecht hergestellt, dann wäre es gut gewesen. Die Tomatensalsa kann man dazu reichen, der Limonen-Weißwein-Schaum war überflüssig.

    Nachspeise:
    Wieder mal Curry. Wieder mal kein selbst zusammen gestelltes Curry. Ansonsten wirklich nicht orientalisch.

    Fazit:
    Eine bemühte Hausfrau, die in keiner Weise an ihren Vorkoch heranreichen kann. Leider relativ viele fachliche Fehler.

    Ich wünsche euch einen schönen Tag

    Manfred

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  2. Nebligen guten Morgen aus Rand HH,
    tja, es fällt oft so leicht, das Scharfrichterschwert niedersausen zu lassen, das gnadenlose Urteil geschmeidig in die Tastatur zu hauen: Bei Jennifer geht das irgendwie nicht.
    Sie ist so entwaffnend selbstkritisch, ehrlich, offen, voll neidloser Bewunderung für andere und auch voll Freude über ihr eigenes Leben und ihre kleine Familie. Das alles präsentiert sie offen, ohne Hintergedanken, so jemanden stößt man nicht in die Flanke. Oder?
    Andererseits stellt sie sich via TV einem Wettbewerb, misst sich mit einem Profi, man mag es kaum glauben, denn das setzt doch eine gewisse Selbsteinschätzung voraus. Und da diese junge Frau trotz rosa Engelchen keine Traumtänzerin ist und bestimmt mit beiden Beinen auf der Erde steht, hat sie Kritik erwartet und kann sie auch aushalten.
    Deshalb, kurz und knapp : Für das Büffet beim nächsten Kindergarten Elternabend wäre das ein super Beitrag, einschließlich der alkoholfreien Aperetiv-Version für unsere Andrea. Nicht mehr und nicht weniger. Reis- und Hirsebrei mit gutem Dessert im Abgang.
    Für das kann sie nämlich auf jeden Fall eines mitnehmen:
    Das Kompliment des Sternekochs für die gelungene Würzbalance ihres Ananascurrysalats. Jeder von uns weiss, wie schwer es ist, das Gleichgewicht zu finden zwischen Lahmarschigkeit und Überwürzen. "Bis an die Grenze gehen" hat Eric das so schön genannt, und das habe Jenni perfekt hingekriegt!

    Apropos Andrea: Deren Wertesystem gibt nach wie vor Rätsel auf, sieht sie Jennifers Leistung lediglich ein Pünktchen unter der des Profis, aber zwei über der von Rainer...

    grübelt nicht zu lange darüber, schönes Wochenende wünscht Susi

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  3. Ach ja !
    Ich hätte Jennifer mehr zugetraut. Ihr Vater war ein guter Küchenhelfer. Man ahnt bei dem Zusammenspiel mit ihm, warum sie so ein glücklicher Mensch ist und so eine sympatische Ausstrahlung hat !
    Das vom Papa empfohlene Risotto war aber fehl am Platz. Bei mir in der Woche schnell mal so gekocht, ist es für ein pD nichts und das Ergebnis war ja dann auch dementsprechend.
    Trotzdem haben die anderen sie fast bedauert für dieses Menü und sogar Frau Montag hatte mal etwas entkrampfte Gesichtszüge.
    Danke Bienchen für den zitierten Schuß gegen Eric, den hatte ich akustisch nicht verstanden, habe nur gesehen, wie ihm das Gesicht einschlief.

    Susi hatte gestern recht, Angelika scheint männerfeindlich - denn ihre Bewertung gestern kann ich auch nicht nachvollziehen.

    Ich hatte nicht recht, kein anderer stand auf und outete sich als Auch-Profi ;-)

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  4. Liebes Bienchen :-)

    Mein erster Weg ist in Deinen Blog und erst dann zu FB ! Das sagt doch alles ! Deshalb jetzt hier als zweiter Beitrag: Alles GUTE zu Deinem Geburtstag !!! Weiterhin ein glückliches Händchen bei der Bewertung der verschiedenen TV-Formate und eine ständig wachsende Fangemeinde wünscht Petra ;-)

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  5. Upps kleiner Nachtrag: Ich habe gestern Soko Leipzig geguckt, da kamen zwei Schwestern vor, die bereits vor 27 Jahren in einem Polizeiruf eine Rolle spielten, die eine blond, die andere dunkel. Heute nun, warum auch immer, die andere blond und die eine dunkel.... die eine Beate, die andere Angelika - das hat mich scheints verwirrt ;-) beim pD hieß Frau Montag natürlich Andrea - und ich ? Ich bleibe in Zukunft besser bei den Wochentagen *lach*

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