Vorspeise: Wildkräuter-Blumen-Salat
Hauptspeise: Alblinsen-Gemüse-Bratlinge mit Kräuter-Joghurt-Soße und gegrilltem Gemüse
Nachspeise: Himbeerknödel mit Vanillesoße
Die Biene Maja
hat vielleicht den Ausschlag gegeben, dass Leon heute Bienenvölker besitzt, urban gärtnert, Food-Sharing macht und sich durch die Container von Stuttgart schlägt auf der Suche nach noch essbaren Lebensmitteln.
Ein paar Hummeln im Hintern fehlen ihm leider. Flink ist anders, flott ist ihm fremd. Dafür ist er ein Idealist und studiert Agrarwissenschaften. Und wäre ein Kerl in Sarah Wieners Sinn, wenn sie dreißig Jahre jünger wäre.
Sie müsste aber zusätzlich gern beim Arbeiten einschlafen.
Sarah Wiener ist in Halle in Westfalen geboren und in Österreich aufgewachsen. Sie hat weder eine Schul- noch eine Berufsausbildung (Quelle: Google). Dafür jede Menge unumstößlicher Meinungen.
"Rin in die Brennesseln", sagt Sarah Wiener und schlägt vor Begeisterung über Wildkräuter gar ein Rad. Suggestiv-Fernsehen hält seinen Einzug.
Gar lustig ist die Sache mit dem weltweiten "Tausch" der Lebensmittel, die regional nicht wachsen, wie zum Beispiel Kaffee: Hat sie etwa die Weltwirtschaft auf ihrer Erfinder-Liste?
Leon wohnt in einer Gleichgesinnten-Wohngemeinschaft. Ist seine Lebensweise noch löblich, so ist es nicht mehr nennenswert positiv, wie er an die Zubereitung der Speisen geht: Finger rein ins Essen, Knödel vom Teller auf den Boden und auf den Teller zurück, schmieriger Grill.
Dass er sich für eine vegetarische Variante beim regional-bepackten Dinner entscheidet, spricht für ihn und gegen einen unbedingten verbissenen Siegeswillen.
Letztlich wird er dafür sogar belohnt. Wofür genau er sechsunddreißig angereiste Punkte bekommt, ist nicht wirklich erkennbar.
Die Vorspeise (wurde der Salat überhaupt gewaschen?) ist einfachster Natur und Blüten kenne ich nur in bitter.
Die Hauptspeise sieht zwar nicht ansprechend aus, könnte aber geschmeckt haben.
Für den Nachtisch könnte das gleiche gelten. Muss aber nicht zwingend.
Sehr wahrscheinlich ist es eher eine wohlwollende Bepunktung und die pure Freude der Kandidaten darüber, auf Sender-Kosten durch Deutschland zu reisen. Da gehen schon mal die Punkte mit einem durch.
Von hier höchstens sieben und dann auch noch lieb gemeinte, Gruß Biene
Aperitif:
AntwortenLöschenHabe ich nicht mitbekommen. Also kein Urteil
Vorspeise:
Viel Arbeit für Leons Finger. Habe ich das Dressing versäumt?
Hauptspeise:
Als Liebhaber von Linsen jeder Art, finde ich die Idee der Linsen-Bratlinge nicht schlecht. Aber als ich den „angerichteten“ Teller sah, wollte ich sie nicht mehr haben. Eine mittlere Katastrophe! Und was sollte die Aktion mit dem „Grill“.
Nachspeise:
Am Thema vorbei und auch hier eine fürchterliche Anrichte.
Fazit:
Leon in Zeitlupe, Essen unansehnlich.
Liebe Sarah, zu was hast du dich überreden lassen? Brauchst du das Geld soooo dringend? Wieder zusammengeschnipselte Kommentare mit fragwürdigen Inhalten. Tut mir leid!
Ich wünsche euch einen schönen Tag!
Manne
Ich musste die Eindrücke des gestrigen Abends erst einmal sortieren.
AntwortenLöschenSchimpft mich eine Spießerin, ich nehme es hin weil ich einfach bei der Essenszubereitung und in der Wohnung bestimmte Anforderungen an die Hygiene
und Sauberkeit stelle.
Sein ähm konnte ich kaum ertragen und die Fingerschleckerei war schrecklich.
Von den angebotenen Speisen konnte mich nichts reizen.
Aber die netten Mitstreiter sahen das nicht so eng und verteilten großzügig Punkte.
Ich denke, der Wochensieger steht fest.
Nun zu Frau Wiener:
Sie machte in Berlin, meiner Heimatstadt, Schlagzeilen mit ihrer Cateringfirma
für sie Kantine des Herrn Gauck.
Lächeln musste ich über ihre Wildkräutertheorie, dass man fast alles essen kann
was am Waldrand wächst.
Nun, die Waldränder in Berlin sind entweder neben stark befahrenen Straßen oder
in Gebieten wo sich allerlei Getier einschließlich Hundeauslaufgebiete befinden.
Ich würde befürchten, dass Füchse e.c.t. dort ihre Hinterlassenschaft deponieren.
Auf der Grünanlage in meinem Wohngebiet wächst auch Brennnessel.
Soll ja lecker sein.
Wenn ich an die Tierchen denke die hier unterirdisch wohnen, möchte ich die nicht ernten.
Aber Frau Wiener gibt ja theoretisches Wissen von sich und wird in ihrer Wahlheimat Berlin nicht ernten.
Mir ging sie mit ihren Belehrungen auf die Nerven.
Mein Fazit zum gestrigen Abend: Vegetarisches Kochen kann wunderbar sein,
davon habe ich nichts gesehen.
Gruß Anna
Ich habe die ganze Zeit gedacht: Wer hat das verbrochen ? Wer nimmt sowas ab und wer bezahlt das? Das hatte ja nicht mal mehr Unterhaltungswert, schmuddelig, schlafmützig, von kochen, anrichten oder gar von einem perfekten Dinner ganz zu schweigen.
AntwortenLöschen...und nach 36 Punkten hab ich gar nichts mehr gedacht, nur noch den Kopf geschüttelt :-P
@Anna ja genau, Fuchs und Gassi-Hunde fielen mir auch ein, als die Expertin den Tipp gab, den Salat vor der Haustür zu pflücken oder am Waldrand.
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenLeon ist Student und wohnt in einer 3er WG. Da er Agrarwissenschaft studiert, ist es verständlich, dass er Kräuter anbaut. Brennnesseln dazu zu zählen finde ich krass. Ob dazwischen nicht noch ein anderes Kraut stand, wer weiß. Eine normale WG-Küche mit wenigen E-Geräten ist ja normal. Aber heißt Öko eigentlich auch unsauber? Sein Zimmer diente heute als Esszimmer. Sein heutiges Menü sollte Vegan sein. Auf Deutsch heißt das, er kann nicht kochen. Er verzichtet normal nicht auf Fleisch, sondern er will den Verzehr nur runterfahren, was ich gut finde. Im Allgemeinen finde ich eine Diskussion über Vanille albern, Pfeffer wächst hier auch nicht und keiner redet darüber. Leons Erklärung warum er keine Eier aus Bodenhaltung kauft ist nachvollziehbar, sie unterscheiden sich nicht wirklich von Käfighaltung. Was ich gut fand, er mag keine Lebensmittel, die von weit weg kommen. Die Fachfrau SW ist da anders gestrickt, ihr macht die Entfernung nichts aus.
Sein Kochen ist allerdings mehr als Amateurhaft. Es liegt ja nicht allein an seinem Temperament, er verzettelt sich zu oft. Dass mal etwas verbrennt ist ja OK, aber den ganzen Hippenteig verbra-ten und alle Eier dabei verbrauchen, obwohl er ja für andere Gerichte auch noch welche braucht, ist einfach unfähig und planlos. Sein Versuch sich Eier beim Nachbarn zu leihen schlug fehl. Das könnte Hintergründe haben. Also musste Leon nochmal einkaufen gehen.
Deko: eine natürliche, ungebügelte weiße Tischdecke.
Aperitif: roter Holundersirup, toll. Eine neue Züchtung?
VS: Hippen fallen aus, es war kein Koch greifbar. Es gab also einen Wildkräutersalat. Besondere Kräuter waren sicherlich die Mangoldblätter. Die Croutons sind ihm gelungen, auch wenn es wenige waren. Beim Anrichten immer darauf achten, die kleinen Teile nach unten und mit den großen Blättern abdecken. Holger vermisste das Regionale. Was er damit meinte muss man sich selber zusammendenken. Die anderen waren anderer Meinung.
HG: aha Bratlinge aus Linsen. Leon wirft den Holzgrill im Garten an und geht wieder in die Küche. Dort erklärt er den Gästen: „Ihr dürft euch draußen um den Grill kümmern, müsst es aber nicht.“ Welch eine Aussage. Die Gäste kümmern sich also und Leon brät in der Küche seine Bratlinge. Soll man das verstehen? Dann irgendwann legt er ein paar Gemüseteile auf den inzwischen heißen Grill. Die Gäste gehen nach drinnen. Wollten sie nicht bei ihm sein? Anrichten hat er sich sicherlich in der Mensa abgeguckt. Die sehr dünne Soße war reichlich vorhanden und wurde nachgereicht. Es hat allen angeblich gut geschmeckt. Die Erklärung über die alten Linsen, eine Sorte die bei uns ausgestorben ist, fand ich interessant.
DS: ist Balsamico regional? Wie steht es mit der Zitrone? Dieser Gang sah ja mal endlich gut aus. Nebenbei gab es GelaNtine-Alarm. Ob es wirklich so wichtig ist das N mitzusprechen oder nicht, sei mal dahingestellt. Dann kam das große Tischgespräch: „Trocken-Toiletten in Peru.“ Anja war richtig süchtig danach und konnte nicht mehr aufhören. – lecker -
Teil 2
Teil 2
AntwortenLöschenFazit: Leon ist ein Typ zum Einschlafen. Kochen gehört nicht zu seinen Talenten. Schrecklich fand ich seine Fingerabschleckerei. Überhaupt störte mich seine ganze Unsauberkeit. Wie jemand fürs Nichtkochen 36 Punkte bekommen kann ist mir ein Rätsel. Oder konnte man das Minuszeichen nicht erkennen? Ich sah keine Ordnung und keine Sauberkeit. Ich würde dabei hungrig bleiben. Ich schätze aber, Leon ist ein echter Schwabe und hat von den 800 € etwa 780 € überbehalten. Der Rote-Faden durchs Menü war die Schmuddelichkeit.
Holger konnte wenig zur Unterhaltung beitragen, er ist eben mehr der Denker. Eines brannte ihm aber auf der Zunge: „Wann wird Werbung für die Dinner-Woche gemacht?“
Daniel, der lockere Typ, aber Sprüche wie: „Leon ist eine geile Sau“, müssen nicht sein.
Die Wertungen versteh wer will, ich nicht. Sogar eine 10 vom Daniel.
So sehr das Thema über gesunde Nahrung viele Missstände aufzeigt, so sehr läuft es aber an der Realität vorbei. Wer sich ins Mittelalter zurückentwickeln will, muss dann aber auch arm leben und mit Hungerperioden zurechtkommen. Es gibt einfach nicht genug Nahrung für alle, um auf Züchtungen und Einsatz div. Chemie zu verzichten. Eden liegt nicht in unserer Dimension.
Sarah Wiener:
Weisheit 1: sie empfiehlt Brennnesseln. Die mochte ich schon kurz nach dem Krieg nicht.
Weisheit 2: Den 4.000 Jahre alten Honig aus den Pyramiden hat aber noch nie jemand probiert. Wo sie sich das Wissen angeeignet hat weiß ich nicht, es ist jedenfalls Blödsinn. Über die Veränderung der Inhaltsstoffe des Honigs streiten noch die Gelehrten. Kein Wissenschaftler würde behaupten, dass Honig ewig haltbar ist. Eine SW weiß das aber besser und macht sich keine Gedanken es im TV zu verbreiten.
Weisheit 3: Es gibt Dinge die bei uns nicht wachsen, aber anders wo in Hülle und Fülle wach-sen. Z.B. Gewürze und Kokosnüsse, dafür gibt es bei uns viele Autos. Wo wachsen die bei uns? – Hilfe –
Weisheit 4: Wäre sie jünger würde sie mit Leon flirten, weil er so ein toller Typ ist. Diesen Quatsch habe ich schon am Montag gehört und hatte dabei Krämpfe. Genau so etwas will man von Fachberatern hören.
Weisheit 5: zum Ende gab sie nochmal alles „Das könnt ihr alle.“ Das war alles, knapp und Amen. Danke für diesen tollen Tipp. Ich hoffe sie hatte das Fast-Kochen damit gemeint, aber wer weiß.
Fazit: anscheinend kommen täglich die gleichen Phrasen von ihr und werden nur geringfügig ergänzt.
Ich meine, wenn sie für jede Phrase 5 € ins Schweinderl getan hätte, es müsste mehr als voll sein.
Ein Abend voller Sprüche und Ungereimtheiten. Es war einfach unappetitlich und schwer bis zum Ende durchzuhalten.
Als Kochleistung sah ich nur das Braten der Linsen-Bratlinge und Kochen der Himbeerknödel.
War das ein pD? - schrei –
Der Profi letzte Woche bekam gerademal 1 Punkt mehr. – Oh Herr -
LG rudi
Na, hab ich`s nicht gesagt?
AntwortenLöschenWieder ein fanatischer Anhänger nicht nur des Slow-Foods, nein auch der Slow-Speech, Slow-Motion, Slow-was-auch-immer.
Da kommen einem so destruktive Gedanken, wie dass ein wenig mehr Ungesundes zu rechten Zeit, ( Junk Food, fieses fettes Fleisch, Schnaps und literweise Red Bull) dem gesunden aber blassen und irgendwie schwächlich- blutarm agierenden Leon ein wenig Pfeffer eingeblasen hätten.
Denn genau das hatte dieser Abend: Das anämische einer vegetarischen Gaststätte aus den 60ern. Wir hatten in Hamburg in den Alsterarkaden so eine und ich habe lebhafte Kindheitserinnerungen an dünne Menschen mit gelblicher Gesichtsfarbe, die dieses unauffällige Etablissement aufsuchten oder verliessen. "Die `ham`s am Magen", klärte meine Oma mich auf, bevor sie mit mir zum wöchentlichen "konditern" ins "Alsterpavillion" zu Stehgeiger und Buttercremetorte verschwand.
Ich bin grundsätzlich genau Sarah Wieners Meinung, es hat Hand und Fuß, was sie sagt, nur so auseinandergerissen zu populistischen Ausrufezeichen: "Man sollte dies, man lasse das, verkürzt zu grotesken Aussagen (Autos gegen Pfeffer tauschen) das entspricht nicht ihren sonst so komplexen und intelligenten Ausführungen, (siehe Manne). Man muss nur kritisch nachfragen, warum um alles in der Welt sie so viel Steilvorlagen für Häme und Ablehnung schafft, indem sie sich, wie derzeit beim perfekten Dinner, mit glühend fanatischem Propagandagequatsche dazwischenschneiden lässt. Da ist man ja schon automatisch DAGEGEN. Schade!
Zurück zu Leon, der ansonsten ja manchmal noch vernünftige Halbsätze absonderte, wie z.B, dass er beim Containern mitnichten im Müll herumklettert, sondern mit den Supermarktchefs spricht, oder seinen kleinen Hinterhofgarten zeigte und über Urban-gardening informierte und anriss, was Food-sharing konkret bedeutet.
Alles Dinge, die ich höchst spannend finde und als wohltuenden Kontrast zu - in meinen Augen - teilweise echt dekadenten Trends wie dry-age-edel-gammel-super-teuer-Fleisch oder Kobe-und- Co-biergemästet-massageverwöhntes-super-teuer-edel-Rind oder von Schleichkatzen ausgeschiedene Kaffeebohnen super-teuer-edel-schiss-Röstung.
Das ist beim Kochen wie im Leben, es ist bunt und lebt von Gegensätzen und Kontrasten, wer so festgefahren ist, dass er sich nicht mehr auf Ungewohntes einlassen kann, einfach mal probiert, neugierig und offen, der entwickelt sich nicht weiter - egal wie alt oder jung er/sie ist.
Das führt mich zum nächsten, wirklich positiven Eindruck diese Woche: Das ist mal eine tolerante, wohlmeinende Gruppe, wo jeder einzelne in der Lage ist über seinen Schatten zu springen. Finde ich klasse.
Die Punktzahl für Leon ist natürlich zu hoch, und, da muss ich Anna recht geben seine Finger-Zungen-Schleckerei fand auch ich zum Würgen und ich bin echt rustikal gestrickt. Andererseits war er kein fauler Koch, hat alles selbst gemacht,
olympisch geschnibbelt und sogar die Dessertknödel fluffig hinbekommen.
Eine Frage treibt mich trotzdem seit gestern um: Was geschah mit dem aussortierten Hippenteig, mit immerhin 4 teuren Bio-Eiern, welchem zweit oder dritt Nutzen wurde der zugeführt, wer sharte dieses Food? Schert das überhaupt sonst noch wen? Fragen über Fragen, Gruß von Grübelsusi