Foto: K. M.Vorspeise: Dreierlei vom Seeteufel mit Curry
Hauptspeise: Roulade vom Kaninchen, gefüllt mit Pinienkernen und Rosinen auf Balsamico-Beluga-Linsen und Schupfnudeln
Nachspeise: Kokos-Melonen-Süppchen in der Galia-Melone mit Passionsfruchteis
TV Makes The Super-Star
singt seine umstrittene Lieblingsgruppe Modern Talking. Und wenn die meisten Leute weg hören, hört Stephan ganz genau hin, bekommt Ideen und kocht nun endlich auch im Fernsehen.
Ganz wie sein ehemaliger Arbeitgeber Johann Lafer, dem er im Gegensatz zu ein paar anderen Angestellten, die gerade Staub aufwirbelten, treu ergeben ist.
So kauft er die Zutaten für sein Dinner auch im Lafer-Imperium ein. Dort sind die Türen gold-umrahmt, obwohl jeder weiß: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Während dessen schleimt Rainer über den Super-Stephan, dass man Sorge haben muss, er könne auf der Spur ausrutschen.
Stephan hat einen Lebensgefährten, der ihm in der Küche zur Hand geht. Noch leben die beiden nicht zusammen, doch im nächsten Mai soll Hochzeit sein. Es ist sicher auch schon klar, welche Musik dann durch Stromberg hallen wird. Durchreisende seien vor dem 9. Mai gewarnt.
Seitdem ihn eine Freundin mit einem Eichhörnchen verglichen hat, liebt er die putzigen Tiere. Man sieht sie überall in seiner Wohnung. Und seine Adresse lautet: Eichhörnchenweg.
Kaninchen hat er eher "zum Fressen gern". Gekonnt zerlegt er eines für seine Roulade. Während die olle Jägerstochter Andrea Kaninchen genau so toll findet, weil sie die aus ihrer Kindheit kennt. Viel mehr trägt sie nicht zur Unterhaltung bei. Außer dem unzufriedenen Gesichtsausdruck natürlich.
Würde sie auf den Koch Eric hören, der das Wort "chillaxen" kreiiert hat, es würde ihr um Längen besser gehen, mit den Koch-Ergebnissen anderer entspannt zu leben.
Stephan liebt es, zu kochen. Das sieht man.
Eric ist voll des Lobes, ebenso Rainer. Nur beim Karneval-Feiern werden die beiden keine Einigkeit mehr erzielen: Rainer meint, Dortmunder können keinen Karneval. So ist es! So darf es bleiben.
Von der heutigen Dreieinigkeit Eric, Jennifer und Rainer bekommt Stephan je neun verdiente Punkte - wenn auch nicht alles so glatt geht. Von der unentspannten Andrea kommen sieben Punkte.
Somit katapultiert er sich auf den bisher zweiten Platz. Dieser Platz ist keine Schande, sondern eine Auszeichnung. Gegen den jungen Kochgott ist es nicht leicht, zu gewinnen.
Vielleicht schafft es heute Jennifer?
Guten Morgen, Gruß Biene
Stephan lebt im gleichen Stadtteil von Stromberg wie ich. Aber an dem Ende, an dem die Häuschen etwas schwer zu erreichen sind. Halt mitten im Wald. Dort haben alle Straßen Tiernamen.
AntwortenLöschenVorspeise:
Sehr schöne Idee. Sehr gut ausgeführt. Aber zu viel Curry. Gerade Curry wird aufdringlich, wenn es auch nur ein Tick zu viel ist.
Hauptspeise:
Die Kaninchenrouladenfüllung hatte einfach nicht genügend Bindung. Wahrscheinlich war sie zu trocken. Wenn eine Roulade dazu neigt, beim Schneiden auseinander zu fallen, kann man ein Elektromesser zu Hilfe nehmen. Sonst war die Hauptspeise in Ordnung. Leider kann ich sie nicht schmecken.
Nachspeise:
Etwas viel Aufwand für ein mittelprächtiges Ergebnis. Die Idee mit den Kugeln war schon gut, aber wer will in pures erhärtetes Kokosfett beissen.
Fazit:
Stephan ist ein engagierter Hobby-Koch mit einigen Fähigkeiten, die er aber nicht immer zielgerichtet einsetzt. Die Szenen bei Lafer waren ziemlich penetrant. Stromberg besteht nicht nur aus Lafer!
Viele Grüße
Manfred
Guten Morgen Manne, ich habe bei Stromberg auch eher an den "Stromer" als an die Stromburg gedacht. -lol
LöschenGuten Morgen allerseits, kann Manne nur beipflichten, was das Schleimen einerseits und das Kokosfett andererseits betrifft: Ich hab es gar nicht glauben können und mußte es nachlesen. Ehrlich gesagt, schüttelt es mich bei der Vorstellung... muß doch nicht immer alles gleich Eventcharakter haben, knallen, krachen und platzen. Schmecken reicht doch.
AntwortenLöschenUnd das tat es ja wohl, denn kochen konnte dieser wonnige Sonnenschein, keine Frage. Das zeigt sich auch in der spontanen Freude, noch zusätzlich ein kleines Salätchen und ein kurzgebratenes Stückchen Fisch einfach so obendrauf als Gimmick raus zu hauen. Ganz unangestrengt und fröhlich.
Im Hauptgang kleine Fehler na gut, aber was der Roulade an Bindung fehlte, kompensierten die Gäste gutwillig mit viel von der herrlichen Sosse.
Stefan strich aufrichtiges, warmherziges und berechtigtes Lob ein, mit entzückender Verlegenheit.
Nur die Königin der Nacht blähte wieder ihren finsteren Umhang und ließ siebenmal Pech und Schwefel regnen, hat man sich eh schon dran gewöhnt.
Insgesamt gefällt mir an dieser Woche, dass die Kandidaten (Ausnahmen bestätigen die Regel) auch gönnen können und sich mit Zuneigung und Respekt behandeln.
Ach ja, ein hübsches kleines Sprachkunststückchen gab es gestern auch noch zu bestaunen: "Die gegensätzlichen Aromen haben sich in der Komponente sehr gut ergänzt", wohl dem der fremde Worte lässig parlieren kann, gell?
Zuguterletzt noch: bei Modern Talking hört die Toleranz auf, da kann ich Jennifer nur zustimmen, es gibt Dinge, die sind nicht verhandelbar!
Zum Äußersten entschlossen grüßt Susi
Stephan hatte es natürlich schwer, nach dem Vorgänger !
AntwortenLöschenTrotzdem bin ich von seinem Menü begeistert: Vorspeise toll, Kaninchenroulade sehr gekonnt gefüllt, zum Aufschneiden sollte dann aber ein richtiges Messer verwendet werden, Dessert optisch super - ich hätte es gern gekostet.... alles andere natürlich auch :-)
Die 9 Punkte waren verdient, die 7 wieder dem zunehmenden Frust geschuldet.
Ich bin auf heute Abend gespannt !
Jennifer drücke ich die Daumen, besonders nach dem 4-Augen-Gespräch mit Andrea im Bus ;-) was sollte das denn ? Naja vllt doch noch besser, als in Schränken zu wühlen.
Oder kam das auch vor ? Ich habe wieder im FB-Forum mitgelesen und da scheint mir einiges entgangen zu sein :-) ...gut das ich dann am nächsten Morgen hier nochmal die Zusammenfassung geliefert bekomme !
Die Einschaltquoten der letzten 3 Wochen würden mich interessieren aber ich finde nichts :-(