Freitag, 5. September 2014

4. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Die vegane Woche - Donnerstag in Berlin bei Katrin

Foto: R. M. M.
Aperitif: Cocktail  "Sunny Afternoon in Tokyo"
Vorspeise: Würzige Gemüsebrühe mit Spargel & Shiitakepilz-Wan Tan
Hauptspeise: Variation von der Sommerrolle mit Erdnusssoße & süßsaurer Chili-Soße
Nachspeise: Ananas-Carpaccio mit Vanille-Limetten-Dressing & geeister Kokos-Mousse

Welcome To The Vegan Community

in der bisher zumindest niemand missioniert.

Katrin lebt mit ihrem Freund Dennis in einem Reihenhäuschen, das sehr schön eingerichtet und sehr aufgeräumt ist:

Irgendwie passt das nicht zu ihrem ständigen Fingerabschlecken, dem vom Boden aufgehobenen Spargel, der dann in den Dampfgarer geworfen wird und einem Hauptgang, der alle Teller sprengt in seiner übertriebenen Üppigkeit.

Und die Frage, wie lange sie hier schon wohnen - kann Dennis gar nicht beantworten, und überlässt das seiner Freundin, die mit der Zunge wesentlich flinker ist.

Auch um Attila Hildemeyer mache ich mir Sorgen: Seit Montag hat er offensichtlich keine neuen Bücher verkauft - noch immer ist von 750.000 abgesetzten Werken die Rede.

Dabei war doch ganz anderes angedacht!

Dafür schiebt er Bill Clinton in die vegane Ecke und lässt sich selbst als derjenige feiern, der diese Lebensform in Deutschland bekannt gemacht hat.

Bislang hatte ich keine Probleme mit ihm - da er ohnehin nicht viel zur Sendung beigetragen hat und Vox auf sich ständig wiederholende Aussagen zurück greifen musste (sicher auch wollte):

Von denen meines Erachtens eine falsch ist: Eine Gemüsebrühe salzt man bereits beim Ansetzen, und nicht erst nach dem Kochen. Ich werde jetzt aber keine Kochbücher schreiben mit meinem Halbwissen.

Katrin lebt seit vier Jahren vegan, ihr Freund isst außerhalb auch schon mal Fleisch.

Die beiden wünschen sich vier Kinder, während ich mir wünsche, die Augen offen halten zu können. Was mir dann in der Tat nicht ganz gelingt.

Sie werkelt in der Küche hier und da, schleckt ihre Finger ab - und manscht danach munter weiter in den Lebensmitteln.

Das Ergebnis sieht einigermaßen gut aus, wenn auch der Hauptgang-Teller keine Design-Leistung ist: Und designen sei ihr Hobby.

Die "Teezeremonie" am Ende mutet seltsam an: Sie gießt heißes Wasser über das Teetablett. Eine Beschwörungs-Zeremonie? Ein Unfug? Eine heimliche Botschaft?

Sie bekommt vierunddreißig Punkte und schrammt trotzdem an Platz Eins vorbei. Wenn es bei Nikolai heute nicht die kulinarisch vegane Offenbarung gibt, wird Verena diese Woche gewinnen.

Schon verloren hat der Zuschauer: der eine die Nerven, die andere die Geduld und manche die Freude an einer Woche, auf die viele ehrlich gespannt waren.

Guten Morgen, Gruß Biene

3 Kommentare:

  1. Aperitif:
    Saft

    Vorspeise:
    Sieh an eine Gemüsebrühe. Ich würde wegen der Osmose das Wasser für die Gemüsebrühe erst am Ende würzen, da ich die Inhaltsstoffe des Gemüse in der Brühe haben will und nicht mit dem Gemüse wegwerfen will. Egal ist es , wenn ich das Gemüse anschließend püriert in der Brühe lasse. Allerdings sieht ausgekochtes Gemüse nicht gut aus und es wäre ein dickliche Suppe.
    Die WanTan waren dabei sich aufzulösen und es gab schon wieder Spargel.

    Hauptspeise:
    Die Sommerrollen sind die Frühlingsrollen für Faule und Ängstliche, die befürchten, dass sich die Rolle in heißem Frittierfett auflöst. Da aber bei „Sommerrollen“ ein Teil roh bleibt, ist das mit der Spucke bedenklich. Bei gekochtem spielt es gesundheitlich keine Rolle und ist nur (wenn man es beobachtet) eklig. Die Saucen waren o.k.. Die Anrichteweise war unterirdisch, weil die Teller viel zu überladen waren.

    Nachspeise:
    Die geschnittene und auf den Teller geknallte Annas als Carpaccio zu bezeichnen ist schon dreist. Die geeiste Kokosmousse war einfach falsch zubereitet und damit beim Servieren ein einziger Eisklumpen. Man hätte die Masse beim Gefrieren häufig rühren sollen.

    Fazit:
    Fachliche Fehler und Selbstüberschätzung machten ein eigentlich gut geplantes Menü zunichte.

    Und Attila und die ständige Wiederholungen von Aussagen nerven immer mehr. Wahrscheinlich wiederholt man die Aussagen, weil Attila nicht mehr Substanzielles zu sagen hat.

    Gruß
    Manne

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  2. In dieser Woche hatte ich noch nie Lust etwas von den angebotenen
    Speisen zu probieren.
    Das lag keinesfalls an den fehlenden Fleischzutaten.
    Alles war entweder schlecht gekocht oder lieblos angerichtet.
    Die vermutliche Siegerin war zwar eine Ausnahme, aber vom Hocker gerissen
    hat mich ihr Dinner auch nicht.
    Der heutige GG wird das auch nicht mehr ändern können.
    Ich bin enttäuscht.

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  3. Hallo an die Frühaufsteher :-)
    Katrin ist sicher eine gute Freundin, aber als GG für Fremde eher gewöhnungsbedürftig, das ständige Abschlecken der Finger nervt. Ich bin da nicht sooo pingelig, aber fürs Fernsehn sollte sie es doch abstellen.
    Ich warte noch auf den Stillen heute - vllt reißt er uns alle vom Hocker ! Wenn nicht, dann kann sich VOX gratulieren: Viel Lärm um NICHTS !!

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