Donnerstag, 4. September 2014

3. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Die vegane Woche - Mittwoch in Berlin bei Verena

Aperitif: Berliner Beeren-Bowle
Vorspeise: Marinierter grüner Spargel vom Grill auf Himbeer-Sößchen an Süßkartoffel-Mandelmousse mit Trüffel
Hauptspeise: Kichererbsenschnitzel mit weißem Spargel, Sauce Hollandaise und Kartoffeln im Kräuterbett
Nachspeise: Zweierlei Mousse an Erdbeeren und Minz-Pesto


Vegan For Fun

wäre sehr schön gewesen. Leider ist diese Woche mehr der Langeweile verfallen.

Doch mit Verena kommt eine "Köchin" ins Spiel, die in ihrer Küche nicht nur wie ferngesteuert herum steht, sondern geübt im Umgang mit Schneebesen und Pfannen wirkt.

Sie ist Ehefrau und Mutter von drei Kindern. Zwei Katzen leben auch in dem Reihenhäuschen. Die wurden vermutlich weg gesperrt, denn Holger hasst Katzen.

Holger hasst oder liebt: Etwas dazwischen gibt es für den um-kein-Urteil-verlegenen Mann nicht.

Sie lebt aus gesundheitlichen Gründen und erst seit einem Jahr vegan. Der Familie drängt sie ihre neue Lebensweise noch nicht auf.

Derweil sie mit Freundin Eva alles vorbereitet, sitzt Natalie im Interview mit zwei heftig klammernden Podenco-Hunden, deren Angst kaum zu überbieten ist:

Vermutlich ist die Umgebung laut und geschäftig. Da muss man Hunde langsam ran führen und nicht einfach ins Geschehen schmeißen.

So ist es auch nicht die große Zuneigung, die zu diesen Bildern führt, sondern eine riesige Panik.

Ich bin wirklich froh, mit einem Yorkshire-Terrier einen mutigen kleinen Kerl an meiner Seite zu haben und nicht so eine Bangebüx. Aber das habe ich mir ja selber und bewusst  ausgesucht.

Ihre Freundin Eva hat Verena über ihre Facebook-Gruppe "Spreeganer" kennen gelernt. Vermutlich wird sie dort gerade über den grünen Klee gelobt.

Und nicht zu Unrecht, wenn man ihr Menü in Relation zu den vergangenen setzt: Alles sieht lecker aus und wird appetitlich angerichtet.

Sie hat den Möglichkeiten und vermutlich der Jahreszeit entsprechend gekocht: Doch zweimal Spargel spricht nicht von Einfallsreichtum. Wie ein Kichererbsenschnitzel schmeckt, kann ich gar nicht beurteilen. Außerdem bevorzuge ich sowieso etwas anderes zum Spargel als Schnitzel.

Da sie nach eigenen Aussagen vor einiger Zeit ein veganes Kochbuch zum Muttertag bekommen hat, bleibt die Frage, ob da nicht ein paar außergewöhnlichere Gerichte drin stehen.

Ihr Lohn sind siebenunddreißig Punkte. Das ist viel zu viel für dieses nette Essen. Aber in dieser Woche passt das schon.

Guten Morgen, Gruß Biene

5 Kommentare:

  1. Aperitif:
    Eine rote Grütze ohne Gelatine.

    Vorspeise:
    Ich habe nicht gesehen, dass die Himbeeren passiert wurden. Mandelmousse ist eine hochkalorische Angelegenheit, da ist Sahne ein Waisenkind. Trüffel für die Dekadenz.

    Haptspeise:
    Nochmal Spargel. Bei einem Normalo-Menü würde man die Speisenfolge deswegen total zerreißen.
    Und dann diese Ersatz-Ersatz-Schnitzel. Der Anschnitt (mehrfach gezeigt) sah schlicht ekelhaft aus. Auch für die Ersatz-Sauce-Hollandaise gab es keine schlüssige Erklärung.

    Nachspeise:
    Kann ich nicht viel zu sagen. Es wurde zu Gunsten der blödsinnigen Erläuterungen des Kochs Attila nicht gezeigt. Und nochmal Beeren.

    Fazit:
    Besser als die bisherigen Protagonisten, aber nicht essenswert.

    Gruß
    Manne

    Im Übrigen verweise ich auf Rudi!

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  2. Ich bin Dinner-Fan der ersten Stunde. Was habe ich schon alles gesehen ! Ich erinnerte mich gestern an gefüllte Wachtel mit Kartoffel-Baumkuchen und Gewürzrotkohl *yammmi* - das waren Zeiten ! Da gabs glaube ich 40 Punkte und die waren hart erkocht ! Die 37 Punkte für Verenas Menü sind da schon ein bissel zu hoch angesetzt .... aber es sind ja noch 2 Tage und die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hoffe noch !

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    1. Hi Petra Silie

      schön dass du schon so lange Fan vom DpD bist.
      Es stimmt schon, dass es gute Menüs gab, aber es war früher nicht alles besser.
      Nur mal ein paar Beispiele:
      Da gab es eine Mona, bei der überall Zigarettenasche drin war.
      Da gab es einen Franco, bei dem die Gäste mit Weinbrand erst das Besteck säuberten und er sie am Ende rauswarf.
      Da gab es einen Mucke-Fan, bei dem es Reiskräcker und Proteinpulver zum selber mixen als Getränk gab.
      Bei einer der ersten Sendungen stand die GGin zwischen den Gästen und man hatte den Eindruck sie wäre selber Gast.
      Auch war es anfangs nicht selbstverständlich Getränke anzubieten. Da musste oft nachgefragt werden.
      Was mir immer in Erinnerung bleibt, war die erste Sendung, mit Mike. Der die Gäste abfüllte und gewann. Er kochte Syrisch. – schrei – Der konnte gar nicht kochen, was er in der KochArena und beim UV später nochmal bewies.
      Nix für ungut, aber früher war es nicht immer besser.

      LG rudi

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  3. Erst einmal danke an Rudi, der Beitrag ist wirklich interessant. Für mich ganz neue
    Erkenntnisse.
    Im Übrigen stimme ich Manne zu, zwar das beste Menü bisher aber diese
    Ersatzschnitzel fand ich auch ganz furchtbar.
    Mal sehen was uns heute erwartet.
    Es kann noch so gesund sein, ich werde nie ein Veggie.
    Gruß Anna

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  4. Moin @ zusammen.

    Ich habe heute mal das ganze pD gesehen.
    Der gute Buch-Autor, der das gar nicht sooo arg sieht wie die TN am pD, ist schon herrlich.
    Mit Sicherheit wird er von der Pharmaindustrie gepuscht. Auch findest er es übertrieben keine Lederschuhe und Ledersofas zu haben. Ob´s da auch ein Angebot gibt?
    Immer dieser Hinweis, dass das Blut besser läuft und man besseren Sex hat.
    Viagra scheint nicht mehr der Brüller zu sein und man verdient an anderen Medis mehr Geld.

    Schlecht hat sie nicht gekocht. Die Anfangsshow, als sie zum Probieren jeweils von Löffel auf Löffel schüttete, hatte was. Anschließend machte sie es viel appetitlicher und probierte mit den Fingern. Es ist einfach toll, wenn eine Köchin ihre Finger mehr im Mund als am Kochgerät hat.
    Ich z.B. lese keine Zeitschrift mehr in Wartezimmern, weil da immer Leute reinspucken. Auch ist es bestimmt für manche lecker, den bereits vorhandenen angetrockneten Speichel anderer zu kosten. Die Menge ist unerheblich und mit Fingerablecken zum Blättern, ist es das Gleiche als wenn jemand reinspuckt. Sollte jemand krank sein, so gibt er seine Bazillen bequem weiter.

    Was mich dabei auch stört, dass es Lebensmittel von weit weg sein müssen.
    Ich hatte ja schon mal davon geschrieben, dass z.B. in Vietnam die Einwohner sich auf Insekten spezialisiert haben, davon viele Maden, weil sie sich das Obst, Soja, Gewürze usw. nicht mehr leisten können, da in Industrieländern ein höher Profit erzielt wird. Die Tage war ein Bericht über div. Staaten in Afrika im Fernsehen. Dort war das gleiche Problem, die Einheimischen können sich die eigenen Produkte nicht mehr leisten.
    Es wäre schon schön, wenn man beim Einkauf auch daran mal denken würde und nicht nur auf die Zusatzstoffe,

    Sicherlich wird Soja inzwischen auch in Europa und sogar in Deutschland angebaut. Nur fragt jemand von den Verspannten danach, ob es Genmanipulierte Lebensmittel sind? Von dem Ketchup will ich gar nicht reden, der viel chemischen Mist inne hat. Aber denen geht es genauso wie denen mit ihren Bio-Produkten. Früher wurde Fallobst in Fabriken zur Saftherstellung geschickt, oder man hat es auf den Komposthaufen geworden. Heute wird es zum vielfachen Preis als Bio verkauft. Ja die Würmer sind teuer geworden. Nun werden die Veganer immer mehr und ernähren sich vom Genmanipuliertem Viehfutter. Ich glaube kaum, dass ein Landwirt die gleichen Priese dafür zahlt.
    Aber das Geld liegt ja bekanntlich auf der Straße.

    LG und einen Guten rudi

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