Samstag, 6. September 2014

6. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Rückblick auf eine vegane Woche

Foto: S. B.
Die Würde des Schweins ist unantastbar

und das meine ich absolut nicht ironisch. Wer stark ist, kann sich den Text ergooglen und durchlesen.

Die erste vegane Woche beim perfekten Dinner ist vorbei, und es steht eine Gewinnerin fest:

Und das ist nicht die vegane Ernährung.

Caster ohne Hintergrundwissen und ohne Ahnung und Affinität zum Thema setze ich einfach mal voraus. Das Ergebnis der Sendung spricht eine deutliche Sprache.

Da nicht davon ausgegangen werden kann, dass Veganer obendrein Fans vom perfekten Dinner sind - so wird diese Sendung vorwiegend von den Anders-Essenden geguckt. Und die wären gern ein bisschen überzeugt worden von der Sache.

Dafür hat man aber die falschen Leute ins Rennen geschickt. Und einen Experten, der so wenig zu sagen hatte, dass seine polarisierenden prominenten Aussagen der ständigen Wiederholung bedurften.

Wobei man natürlich nicht alles glauben muss, was Attila Hildmann verzapft hat. Doch falls es der Wahrheit entspricht, und er bereits 750.000 Bücher verkauft hat - so können die ja nicht gefüllt sein mit den banalen Rezepten, die man in dieser Woche abwerten durfte.

Im übrigen macht Vox gern den zweiten vor dem ersten Schritt:

So wäre eine vegetarische Woche wesentlich besser angekommen - und hätte auch mehr den Interessen der Zuschauer entsprochen.

Wenn man mal ehrlich ist, so scheint die vegane Gemeinschaft eine ziemlich abgedriftete zu sein, die ein bisschen in den Wolken schwebt und andererseits auf andere herabsieht, die nicht so handeln und essen und sowieso.

Vielleicht kommt demnächst eine Woche, in der nur Frutarier in die Wiesen und Felder einfallen, um Grünzeug zu pflücken, das sie dann nach dem Besuch einer katholischen Messe mit schlechtem Gewissen runter würgen:

Denn auch Pflanzen leben! Und das ist wohl das größte Dilemma für diese Leute.


Guten Morgen, Gruß Biene

7 Kommentare:

  1. Jedem Menschen gönne ich sein gutes und leckeres Essen. Und davon jedem Menschen auf der Welt genug.

    Was bei dem Einzelnen gut und lecker ist, kann sehr verschieden sein. So kann es sein, dass einem Asiaten seine gerösteten Insekten schmecken, während er einen reifen Käse verschmäht. Dieser mundet vielleicht einem frankophil angehauchten Europäer.

    Auch ich esse, was mir schmeckt. Auch ich esse vegetarische oder vegane Gerichte. Aber ich esse auch Fleisch aus einer anständigen Aufzucht. Aber ich möchte nicht, von einer oder der anderen Seite, missioniert werden. Ich zähle mich zu den europäischen Ess-Normalos, wobei ich durchaus feststelle, dass der vegetarische Anteil im Laufe der Zeit gestiegen ist. Aber ich lasse nicht zu, dass ich mein Essen an der Gesinnung anderer Esser ausrichte oder ausrichten lasse.
    Jeder Vegetarier oder Veganer oder Frutarier (oder eine der anderen Spielarten) soll nach seiner Gesinnung essen können. Aber lasst es doch bitte wenigstens lecker aussehen und gibt euch Mühe mit der Zubereitung, denn dann bekommt es eurem Körper noch besser.

    Guten Appetit, zu was auch immer!

    Manne

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    1. Ein sehr kluges Statement, Manne. Dir auch guten Appetit - heute beim Gulasch, glaube ich. Gruß Silvia

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    2. Bauarbeitergulasch mit Salat aus Roter Bete.

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  2. Bienchen, diesen Kommentar solltest du auch in anderen Foren einstellen.
    Das trifft den Kern der Sache.

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  3. Ja Bienchen, du hast es wiedermal auf den Punkt gebracht ! Toll !!

    Mir hat die Woche nichts gebracht, keine neuen Rezepte, eine lustlose Truppe, keine Freude an den Beiträgen im FB-Forum, die "Stimme" eher langweilig und der Experte (?)..... nichts. Viele Veganer scheinen mit einem erhobenen Zeigefinger zu leben und versuchen alle zu bekehren, sogar bei den Fotos "Was kocht ihr heute" nölen sie rum.
    Ich bin auf dem Land aufgewachsen und bei uns wurden Hühner, Enten, Kaninchen, Schafe und ein Schwein liebevoll gehalten.... als Nutztiere. Und die finale Verarbeitung zur menschlichen Ernährung hatte nichts Ekliges, wie die Fotos teilweise darstellen sollten, sondern waren einfach die Achtung vor dem Tier. Klingt vllt doof, aber so empfinde ich es rückblickend heute noch.
    Ich habe seit 2008 meine Ernährung umgestellt, mehr Gemüse, mehr Salat - aber Fleisch kann ich nicht ganz von meinem Speisezettel streichen und will ich auch nicht.

    Ab Montag gehts wieder beim perfekten Dinner weiter wie eh und je: Kalbfleisch, Steak, die ganze Palette und da paßt nach der veganen Woche doch "Die Hunde bellen, die VOX-Karawane zieht weiter".

    PS: Manne Rote Bete geht bei mir gar nicht - da lieber einen Löffel Gulasch mehr :-)

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  4. Hast du treffend formuliert. Danke dafür.

    Um auf das andere Thema noch mal zurück zu kommen: Trau dich in den Wald mit deiner Enkelin. Menschen sind nicht im Beuteschema von Wölfen. - Oder guck dir online die ganze Sendung an: Es nimmt die Angst. Ich kann ja immer nur Auszüge kommentieren.
    Einen schönen Samstag, Gruß Biene

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