Mittwoch, 1. Oktober 2014

30. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Babenhausen (Unter-Allgäu) bei Hans-Peter

Aperitif: S'gsüff aus dem Wald
Vorspeise: Tafelspitzsülzerl auf Sommersalat
Hauptspeise: A Wolperdinger mit Dinkelbandnudeln
Nachspeise: Schokoküchla mit Zitrussalat und ebbes Siaß


Zwölf Uhr Mittags

hätte beinahe die Uhr geschlagen, als die Nachspeise auf den Tisch der inzwischen deutlich Ermüdeten und Erschlafften kommt.

Immerhin ist es drei Uhr morgens. Und Ätsch-Piih findet das völlig in Ordnung so. Für diese Aussage: Daumen ganz weit nach unten! Punktetafeln weg geworfen!

Der bekennende Western-Fan wäre im Wilden Westen ganz schnell Opfer seiner ersten Schießerei geworden - er hätte einfach seine Waffe nicht schnell genug ziehen können. Peng! Das wäre es gewesen mit Hans-Peter, nix Wyatt Earp!

Er lebt in Babenhausen im sogenannten Unterland. Er ist Metzgermeister und arbeitet in der Metzgerei seiner Frau, die wir nicht in Augenschein nehmen dürfen.

Dafür führt er liebevoll seine Porzellan-Sammlung vor. In jedem Schrankwinkel befindet sich irgendein neues Service, und eines ist fast so schön wie das andere. Er sollte dringend einen Polterabend besuchen.

Ohne die freundliche Übersetzung von Silvia geht Ätsch-Piih beinahe noch "Lost in Translation". Auf der Wiesn ist das urig, im Fernsehen nicht.

Er kann schnibbeln wie ein Koch, und vielleicht ist er auch einer. Er hat Ahnung vom Fleisch, das bringt sein Metzger-Beruf mit sich.

Die Aktion mit dem Eischnee für den Kuchen: ein verdotterter Eischnee lässt verdatterte Zuschauer zurück. Hier zeigt sich: Er ist ein Besserwisser der Kleiner-Mann-Ganz-Groß-Sorte.

Der Rest des Nachtisches, hier frühes Frühstück genannt, kommt teilweise vorbereitet daher. Es ist ihm nicht zuzutrauen, dass er alles selbst gemacht hat.

Gegessen wird in seinem Hobby-Raum: Einem Chaos-Saloon, in dem jeder schnell jede Übersicht verliert, soviel Gedöns steht da rum.

Vorspeise und Hauptgang ernten Respekt. Und das bisschen Mondamin - es werfe der seinen Kochlöffel, der noch nie auf diese Art eine Soße gepimpt hat.

Steil bergab mit der Laune und der Ausgelassenheit und wohl auch mit den Getränken (ein schlechter Gastgeber?) geht es nach dem Hauptgang. Denn es geht erst mal gar nicht weiter.

Die Gäste müssen sich wie in einem Schlaflabor fühlen. Und Vox hat vermutlich die Schlüssel desselben versteckt, damit sich keiner auf und davon macht.

Von hier aus fällt Ätsch-Piih aus der Wertung raus. Das ist kein perfektes Dinner, sondern eine dreiste Zumutung der egoistischen Art.

Hätte er bei der Zubereitung des Nachtisches die Klamotten in die Ecke geschmissen, seine Gäste mit tiefem Bedauern in die Nachtruhe entlassen, so hätte er acht Punkte von hier bekommen.

So ist es eine Null-Runde. Das sehen die Konkurrenten leider anders und verteilen großzügig dreißig Punkte.

Guten Morgen, Gruß Biene

5 Kommentare:

  1. Was für ein fauler Zauber! Ich glaub dem Mann kein Wort, der mich im übrigen eher an Festus, den Hilfssheriff aus Rauchende Colts erinnerte, als an den Marshall.

    Vorspeise: Ist "in der Produktion" entstanden, das Rezept jedenfalls weist Mengendimensionen für den Metzgereibetriebsbedarf auf.
    Gut, Salat hat er schön gestapelt und die Vinaigrette - vor der Kamera fabriziert - ist aber auch keine Wissenschaft.
    Es schmeckte, ja das will man hoffen, wird das Produkt doch wohl erfolgreich im Ort umgesetzt, jeder vernünftige Schlachter hat so seine besondere Sülzen-Spezialrezeptur, für die man gerne auch mal einen weiteren Weg auf sich nimmt und etwas mehr Geld zahlt.

    Hauptgericht: Dito, einen Schweinerollbraten kann man noch vor der Gesellenprüfung und das Rezept ist wieder für Betriebsgröße. Wo kam die Entenkeule plötzlich her? Aus der Produktion? Wer hat sie so schön gegrillt? Und wann? Das Gemüse und die Sosse gestehe ich ihm zu, die hat er gemacht, das konnte letzte Woche aber auch unser Leonle.

    Dann der Nachtisch: Warum hat er sein eigentlich gut gefertigtes Espressoeis nicht in die - erst zu später Stunde aktivierte - Eismaschine gegeben? Ich hab gedacht, ich spinne, als er die Masse in Tassen füllte und in den Kühler schob. Dann das Kuchenrezept: Auch hier DIE MENGEN, lest es euch mal durch, das kann so nichts werden und diesmal bräuchte es m. M. schon etwas Triebmittel. Ach ja von Eischneeist ist da übrigends keine Rede, Hä???
    Während der Freak den Nachtisch gebar, welkten die Frauen vor unseren Auge dahin. Und der Gentleman war auch noch befremdet über dieses Schwächeln.

    In welcher Parallelwelt gewinnt man eine derartige Selbsteinschätzung? Mein lieber Opa Schorsch stammte aus dem Allgäu, der war bescheiden und zurückhaltend, an der Region kann es also nicht liegen.

    Trickserei und Gäste Misshandlung, das klingt vielleicht hart, aber was fand denn sonst da statt,gestern abend/nacht? Ihn hats doch nicht gestört, bei seinem Egotrip in der Küche. Soviele Punkte abzuräumen, das war wohl zum Teil ganz einfach der Verzweiflung geschuldet: "Lass es endlich aufhören, bitte".
    Ich bin ganz böse, Susi

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  2. Gääääähn !

    Für mich hatte es was von versteckter Kamera: Wie lange halten sie durch ? Wann explodiert der Erste ?

    Am Montag auch schon. Gelb nervte - GsD habe ich nicht alles verstanden :-) Gestern nun nicht in gelb aber dafür etwas auf Krawall frisiert.... Frau Montag hält sich noch zurück, ich denke aber, da wächst die eine oder andere Spitze in Richtung Sil-Sil...sprech ich lieber auch nicht aus ;-)

    Zur Vorspeise fehlte mir Brot (oder hat es jemand gesehen ? - ich habe wie schon am Montag die Nase nebenbei im Rätselheft gehabt) das Grünzeugs war zu viel, hübsch die Idee mit den Mini-Gugelhupf-Förmchen, die werde ich hier mal umsetzen - irgendwann !
    Den Rollbraten und die Entenkeulen als Wolpertingerbraten zu verkaufen, war lustig. Dann verließen sie ihn !
    Der Nachtisch ohne Worte :-P

    Susi du bist genau richtig !
    HPs Menü war eigentlich gar nicht zeitaufwendig, was hat er in den vielen Stunden in der Küche gemacht ? Mit dem Drehteam gezecht ? Karten gespielt ? Wie kann man so viel Zeit weit weg von seinen Gästen totschlagen ? Na vllt kommt heute ein Mitschnitt der Ereignisse.... Frau Gelbs F-Wort werden wir sicher auch noch mal zu hören bekommen und ich kann mich überzeugen, ob es nicht doch ein Übersetzungsfehler meinerseits ist...so von einem unverständlichen Dialekt in den anderen :-)))))



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  3. Ihr seid mal wieder spitzenmässig spitzfindig unterwegs. - Den Namen dürft ihr ruhig ausschreiben. -lol Gruß Gabi (für eine Woche)

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  4. Moin @ zusammen.

    HP, ein Traditions-Mensch, man könnte auch sagen, der Traum von gestern, wollte seine Gäste überraschen. Dass er mit Fleisch gut umgehen kann, hatte ich erwartet. Er wohnt mit seiner Frau direkt über der Metzgerei und Betrieb. Die Wohnung war recht groß, aber total dunkel gehalten. Wie da seine Geschirrsammlung zur Geltung kommt ist mir schleierhaft. Dort hat man nur einen Wunsch: „raus ins Freie.“ Es mag schon sein, dass er meist im Betrieb kocht, aber so eine Notküche in der Wohnung hatte ich nicht erwartet. Sie sah alt und ungebraucht aus. Es wurde Zeit, dass er beim pD mitmacht, die Küche wird es ihm danken.
    Seine Frau ließ sich nicht vor der Kamera blicken, aber es machte es auch allein fast gut.

    Empfang/Aperitif: in einer Tracht so um die 1880, empfing er seine Gäste. Seine Gäste hatten sich auch angepasst und kamen so, wie damals die armen Leute halt rumliefen. Außer dem Kanarien (Silvia), sie kam heute als Domina. Was der Sekt mit dem Wald zu tun hatte, wurde mir nicht klar.

    VS: Sommersalat, nun wenn man´s nicht so genau nimmt, stimmte es. Allerdings gehört ein Salat durchgemischt mit Dressing. So war es wieder nur ein Heuhaufen. Wo waren die vielen verschiedenen Tomaten geblieben, ich konnte sie kaum erkennen. Welch eine große Bezeich-nung für den kleinen Happen von Sülze. Mal gut dass er an der Seite lag, er wäre im Trockenfutter glatt untergegangen. Aber die Probier-Praline schmeckte anscheinend gut.

    HG: der Wolperdinger ist zwar ein Fabelwesen, aber von einem Schwein war da noch nie die Rede. Doch was soll´s, es gab eine Entenkeule und einen Rollbraten und es sah lecker aus. Dem Herrn Weinhändler, der sich sogar eine Isetta leisten kann, war die Ente nicht knusprig genug. Das Fleisch schmeckte aber allen gut. Die nicht selbstgemachten Nudeln waren zwar wenig, aber H.P. sein Gemüse ist halt Fleisch. Auch die Soße kam sehr gut an, obwohl da reichlich Mondamin drin war. Ich hatte aber den Eindruck, er ließ sich extra viel Zeit, damit die Gäste auch Hunger bekamen. Vom Weinangebot war ich etwas enttäuscht, einen Österreicher, dazu noch Lieblich. Die Erklärung des Weinhändlers dazu war schon erschütternd schwach.

    DS: das Schokoküchlein ging in die Hose, was klar am Eigelb lag. Schuster bleib bei deinen Leisten, konnte man da nur sagen. Die Zitrusfrüchte Ansammlung konnte man bei gutem Willen Salat nennen. Das Sorbet, das mal wieder ein Eis war, ist ihm auch nicht gelungen. Wie können da Eiskristalle drin sein, er hatte es doch mit der Eismaschine gemacht?

    Doch HP hatte sich schon Mühe gegeben, aber er ist halt ein Metzger und kein Koch im üblichen Sinne. Beilagen und anderes sollte er besser anderen überlassen. Als GG war er kaum zu verstehen und hätte mal beim Sprechen den Mund aufmachen sollen. Da half es nicht viel, dass Silva zeitweise aushalf und den Sprecher/Übersetzer machte. Das mit der ellenlangen Wartezeit ging ja gar nicht. Es soll schon nach 3:00 gewesen sein. So gesehen waren die Gäste noch großzügig bei der Bewertung, denn das DS kann man komplett als Null werten. Mehr hatte es eh kaum verdient. Ein Frühstück wäre da eher angebracht gewesen. Somit Landete er hinter Sonja, was schwer war, mit seinen 30 Punkten auf den vorerst verdienten letzten Platz.

    Die Kanarien/Domina/Silvia hatte anscheinend am Montag ihr Pulver schon verschossen. So passte sie sich den anderen Schweigern gut an. Nee was war das eine Tran-Truppe. Gab es dort keinen Alk? Aber es scheinen alle Antialkoholiker zu sein, ihnen war der Sekt ja schon zu stark gewesen.
    Es könnte natürlich auch sein, sie waren von den Duellen müde. Das ist nun mal so, Kinder spielen bis sie müde sind und dann wollen sie ins Bett.

    Oh Herr, lasse die Woche schnell vorüber gehen.

    LG rudi

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