Eine Rentnerin aus Remscheid wird in einem Berliner Touristen-Bus erschossen. Sehr schnell glaubt keiner der Ermittler mehr, dass die Schüsse wirklich der Frau aus dem harmlosen bergischen Land galten. Warum eigentlich nicht? Und ein untergetauchtes deutschstämmiges Ehepaar aus den USA, das auch im Bus saß, wird gesucht.
Diese Art von Krimis sind quasi undenkbar in München oder Hamburg, sie passen nur nach Berlin. Es geht um eine alte Schuld aus Zeiten des Kalten Krieges, um Wodka bis zur Bewusstlosigkeit und Freundschaften, die offenbar keine Grenzen, auch keine Zeitgrenzen kennen: Denn wer begrüßt seine ehemaligen Freunde nach dreißig Jahren als hätte man eine gemeinsame Geschichte, außer jener von damals?
Der Jubiläums-Fall des starken Teams ist so und ähnlich schon x-mal gezeigt worden, mit anderen Ermittlern, mit anderen Tätern, mit denselben Zuschauern.
Eine Todesanzeige bringt den Rächer auf die Spur des Amerikaners. Die Todesanzeige selbst ist sinnlos, weil letztendlich kein Mensch außer der Tochter am Grab des Verstorbenen steht. Und zum anderen sinnlos, weil niemand, der nicht entdeckt werden möchte - solch eine Anzeige aufgeben würde. Aber die Hauptdarsteller ziehen diese Sinnlosigkeit tapfer und professionell durch. Wie gesagt, Otto (Florian Martens) braucht schon eine ordentliche Ladung Wodka für den Berliner Ermittler, damit er in Fahrt kommt.
Wohin und warum und wieso überhaupt die Reise ging, war recht früh ersichtlich und allzu durchsichtig. Sozusagen die Jubiläums-Ausgabe des starken Teams zum 25jährigen Jubeltag des Mauerfalls. Man wollte allen noch mal vor Augen führen, was damals zwischen Ost und West abging. Dafür braucht es aber keinen Krimi, da gibt es doch schon diesen Historiker (Guido Knopp), der alles bis zum Erbrechen verbrät.
Das starke Team war schon mal wesentlich stärker unterwegs.
Guten Tag, Gruß Biene
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