Dienstag, 30. September 2014
30. September 2014 - Der Bienen-Stich - Nicht nur die Stadt, in der ich lebe, braucht Geld ...
She Works Hard For The Money
Unserer Stadt fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Da kam die hart arbeitende Ratsgemeinde gemeinsam mit einigen sicher teuren Experten auf die Idee zu einer Sparliste.
Sparliste ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber es ist genau das Wort, dass sie benutzen.
In Zukunft wird es mehr Knöllchenschreiber geben und diese unbeliebtesten aller Autos, Radarwagen, sollen auch vermehrt zum Einsatz kommen.
Insgesamt sind 108 Sparvorschläge eingereicht worden, die nun die elf Millionen Euro einbringen sollen, die der Stadt jährlich fehlen.
Man sieht und ahnt es schon: Sparen wird der Bürger hier auf keinen Fall. Er wird gnadenlos zur Kasse gebeten.
Es ist also gar nicht gewollt, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten - oder vernünftig zu parken? Niemals wäre ich auf so eine böse Idee gekommen.
Dachte ich bislang noch, man möchte uns zu folgsamen Bürgern erziehen - sieht die Wirklichkeit ganz anders aus.
Die Stadt pfeift aus dem letzten Loch, meint unser Oberbürgermeister in seinem Vorstadt- Jargon - und lässt tief in die Taschen der Bürger greifen.
Ich habe meine Obulus letztens erst bezahlt: 35 Euro für meine Hunde, die ohne Leine im Park spazierten. Da sind die neu rekrutierten Mitarbeiter hinterher wie die Teufel hinter den armen Seelen. Mir fiele noch ein anderer Vergleich ein, den ich unterlasse, weil ich eine gute Erziehung genossen habe.
Was aber macht unsere Stadt, wenn jetzt alle Bürger mit einem Schlag folgsam werden?
Und? Kann sich der Bürger das seinerseits eigentlich erlauben, folgsam zu sein und die Stadt nicht mit zusätzlichen Beiträgen zu unterstützen? Geht ohne ihn nicht die ganze Stadt vor die Hunde ... die nicht frei laufen?
Ich sehe schwarz. Und würde den Rotstift erst mal im Rathaus ansetzen ... Aber davon will ja keiner was wissen.
Also Vorsicht in meiner Stadt: Es wird geblitzt, was das Zeug hält. Und die Knöllchenschreiber sind bereits in der Mehrzahl, da kommt keiner gegen an.
Und gibt es mal in einer Straße genug Parkmöglichkeiten, so setzen die einfach eine Baustelle dahin - schon ist die Not groß.
Der Bürger hat hier keinen Grund mehr zur Freude, es sei denn, er unterstützt die Stadt freudig mit zusätzlichen Geldern. Sie warten voller Spar-Geilheit darauf, dass Gesetze übertreten werden.
Viel Spaß beim Geld-Sponsorn, Gruß Biene
29. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag im Allgäu (Oberstaufen) bei Sonja
Aperitif: Sonnige Orange
Vorspeise: Kraftbrühe mit Bärlauchflädle
Hauptspeise: "Schumpen"-Roulade mit Brezenknödel und Blaukraut
Nachspeise: Lauwarmer Käsekuchen auf Fruchtspiegel
Wenn Hausfrauen träumen
bewerben sie sich beim perfekten Dinner.
Sonja lebt in Oberstaufen, ist mit Bruno verheiratet und hat die Kinder Theo und Anna. Nicht alles, was sie erzählt, ist für alle zu verstehen. Der Dialekt trennt manche von uns.
Auch ihr "Beruf" gibt Rätsel auf: Schroth-Kur-Packerin in der Nacht? Da werden Leute eingewickelt in trockene und nasse Tücher, damit sie schwitzen und ihr Kreislauf kollabiert?
Es ist nicht denkbar, dass man dafür eine mehrjährige Ausbildung hinlegen muss.
Früher soll sie Konditorin gelernt haben. Das hätte ihr einen kleinen Vorsprung beim Nachtisch eingeräumt - aber so wirklich professionell sieht vielleicht ein bisschen das Gemalte um den Kuchen herum aus. Wenn auch ziemlich kitschig. Der Kuchen selber schwächelt und kippt um.
Die erst einmal locker-flockige Runde wird von Sonja zünftig begrüßt. Hier oben, wo sich Esel und Ziegen und Rinder ein Stelldichein geben, ist sie sicher froh, ein paar Menschen zu sehen, die nicht ganz so verpackt sind.
Silvia leuchtet in knatsch-gelb wie eine Butterblume. Hans-Peter, der auch gern H. P. genannt wird, könnte ein Abkömmling von Alfred Tetzlaff sein. Und nach gefühlten fünf Sekunden nennt ihn die Butterblume Ätsch-Piih und beide landen beinahe in einem Bett im Kornfeld.
Da die aufgedrehte Silvia schnell die Szenerie an sich reißt, alles im Blick hat und unter Kontrolle, lässt sie die Gastgeberin mit dem ihr eigenen rasanten Tempo ziemlich alt aussehen:
Da nützt auch die plörrige Suppe nicht viel, die es zur Vorspeise gibt. Ohne Wein, nur mit Wasser als Getränk, das auch schon reichlich in der Suppe vorhanden ist. Sonja meint, Suppe sei flüssig genug, da gehöre kein Alkohol dazu. Wozu zählt Wasser noch mal?
Die zwei Männer "auf dem Balkon" nennen den Hauptgang in alter Dinner-Manier "Seniorenkost". Der Wahrheitsgehalt der Bezeichnung ist hoch.
Auch hier ist die Soße viel zu wässrig. Doch sie reicht immerhin Wein dazu.
Silvia outet sich während des Dinners als Mental-Coach. Es könnte auch sein, dass sie mit ihrem extrovertierten Wesen Krisen erst herauf beschwört.
Am Ende des Tages wickeln die Mitstreiter Sonja in einunddeißig Punkte ein.
Silvia erhält eine Extra-Gage, weil sie die Moderation der Show übernommen hat. So kann sie locker neun Punkte geben - auf den Gewinn der Woche hat sie es vermutlich nicht abgesehen.
Guten Morgen, Gruß Biene
Vorspeise: Kraftbrühe mit Bärlauchflädle
Hauptspeise: "Schumpen"-Roulade mit Brezenknödel und Blaukraut
Nachspeise: Lauwarmer Käsekuchen auf Fruchtspiegel
Wenn Hausfrauen träumen
bewerben sie sich beim perfekten Dinner.
Sonja lebt in Oberstaufen, ist mit Bruno verheiratet und hat die Kinder Theo und Anna. Nicht alles, was sie erzählt, ist für alle zu verstehen. Der Dialekt trennt manche von uns.
Auch ihr "Beruf" gibt Rätsel auf: Schroth-Kur-Packerin in der Nacht? Da werden Leute eingewickelt in trockene und nasse Tücher, damit sie schwitzen und ihr Kreislauf kollabiert?
Es ist nicht denkbar, dass man dafür eine mehrjährige Ausbildung hinlegen muss.
Früher soll sie Konditorin gelernt haben. Das hätte ihr einen kleinen Vorsprung beim Nachtisch eingeräumt - aber so wirklich professionell sieht vielleicht ein bisschen das Gemalte um den Kuchen herum aus. Wenn auch ziemlich kitschig. Der Kuchen selber schwächelt und kippt um.
Die erst einmal locker-flockige Runde wird von Sonja zünftig begrüßt. Hier oben, wo sich Esel und Ziegen und Rinder ein Stelldichein geben, ist sie sicher froh, ein paar Menschen zu sehen, die nicht ganz so verpackt sind.
Silvia leuchtet in knatsch-gelb wie eine Butterblume. Hans-Peter, der auch gern H. P. genannt wird, könnte ein Abkömmling von Alfred Tetzlaff sein. Und nach gefühlten fünf Sekunden nennt ihn die Butterblume Ätsch-Piih und beide landen beinahe in einem Bett im Kornfeld.
Da die aufgedrehte Silvia schnell die Szenerie an sich reißt, alles im Blick hat und unter Kontrolle, lässt sie die Gastgeberin mit dem ihr eigenen rasanten Tempo ziemlich alt aussehen:
Da nützt auch die plörrige Suppe nicht viel, die es zur Vorspeise gibt. Ohne Wein, nur mit Wasser als Getränk, das auch schon reichlich in der Suppe vorhanden ist. Sonja meint, Suppe sei flüssig genug, da gehöre kein Alkohol dazu. Wozu zählt Wasser noch mal?
Die zwei Männer "auf dem Balkon" nennen den Hauptgang in alter Dinner-Manier "Seniorenkost". Der Wahrheitsgehalt der Bezeichnung ist hoch.
Auch hier ist die Soße viel zu wässrig. Doch sie reicht immerhin Wein dazu.
Silvia outet sich während des Dinners als Mental-Coach. Es könnte auch sein, dass sie mit ihrem extrovertierten Wesen Krisen erst herauf beschwört.
Am Ende des Tages wickeln die Mitstreiter Sonja in einunddeißig Punkte ein.
Silvia erhält eine Extra-Gage, weil sie die Moderation der Show übernommen hat. So kann sie locker neun Punkte geben - auf den Gewinn der Woche hat sie es vermutlich nicht abgesehen.
Guten Morgen, Gruß Biene
Montag, 29. September 2014
28. September 2014 - ARD - Tatort: Wahre Liebe
Wahre Liebe
oder wahres Desaster?
Gibt es Partner-Börsen mit 20!!! Millionen Mitgliedern, deren Zahl auch noch stetig steigt?
Und dann geht ein Lockvogel der Polizei hin und unter den Millionen springt sogleich der einzig bekannte Böse auf sie an. Das ist die Krönung aller Logik!
Man könnte meinen, Til Schweiger hätte undercover Drehbuchautoren eingeschleust, die den Tatort-Konkurrenten mal so richtig den Garaus machen.
Während Lebensabschnitts-Assistentin Gabi in die Bredouille gerät und selbst Spürhunde ihre Fährte nicht aufnehmen, befreit sie sich in einer spektakulären Aktion selber. Da schießt die Logik wieder vollkommen quer.
Spürhunde finden über hunderte von Kilometern Vermisste. Vermutlich sind die Kölner nicht so gut ausgebildet und nur auf Leckerchen konditioniert.
Und ganz dem Motto "Der Mörder ist immer der Gärtner" gewidmet, klärt sich der Mord, der am Rande auch noch geschah, erwartungsgemäß auf: Es war der Hausmeister, der eine Affäre mit dem Opfer hatte.
So ist klar: der Tatort war in allen Wohnzimmern, Opfer sind die Zuschauer.
Doch nach tiefen Tälern kann es nur noch aufwärts gehen ... Hoffentlich!
Tatort-geschädigt, Biene
oder wahres Desaster?
Gibt es Partner-Börsen mit 20!!! Millionen Mitgliedern, deren Zahl auch noch stetig steigt?
Und dann geht ein Lockvogel der Polizei hin und unter den Millionen springt sogleich der einzig bekannte Böse auf sie an. Das ist die Krönung aller Logik!
Man könnte meinen, Til Schweiger hätte undercover Drehbuchautoren eingeschleust, die den Tatort-Konkurrenten mal so richtig den Garaus machen.
Während Lebensabschnitts-Assistentin Gabi in die Bredouille gerät und selbst Spürhunde ihre Fährte nicht aufnehmen, befreit sie sich in einer spektakulären Aktion selber. Da schießt die Logik wieder vollkommen quer.
Spürhunde finden über hunderte von Kilometern Vermisste. Vermutlich sind die Kölner nicht so gut ausgebildet und nur auf Leckerchen konditioniert.
Und ganz dem Motto "Der Mörder ist immer der Gärtner" gewidmet, klärt sich der Mord, der am Rande auch noch geschah, erwartungsgemäß auf: Es war der Hausmeister, der eine Affäre mit dem Opfer hatte.
So ist klar: der Tatort war in allen Wohnzimmern, Opfer sind die Zuschauer.
Doch nach tiefen Tälern kann es nur noch aufwärts gehen ... Hoffentlich!
Tatort-geschädigt, Biene
28. September 2014 - ARD - Lindenstrasse - 1.500. Folge
Alte Bekannte
und böse Robert-Engel-Versprechen halten erneut Einzug in die Lindenstrasse. Einst mit Schimpf und Schande und einem Zwangs-Tattoo davon gejagt, kehrt er als ausgelernter Fiesling zurück in die Strasse.
Die liegt - abgesehen von ein paar Aktivitäten - im Dornröschenschlaf und will auch zum Jubiläum nicht so wirklich in Schwung kommen.
Die schwer erziehbare Lea hat mal wieder einen Griff neben die geltenden Gesetze gemacht. Doch ihr Schwarm Daniel, der ihr diese kruden Ideen in den Kopf gemeisselt hat - ist nicht so wirklich ehrlich, wenn er sie mit einem "Ich liebe dich" zurück in den Club der Vergessenen Sowieso holen will.
Und so verrät Lea am Ende die Namen der anderen, die mit Begeisterung und blutigen Aktionen den Bau einer Moschee verhindern wollen.
In der Konsequenz dürfte das für Lea Jugendarrest bedeuten. Sie ist immerhin nicht zum ersten Mal mit dem Gesetz kollidiert.
Lisa hingegen plagen ganz andere Pläne: Sie will das Catering für die Moschee für ihren Murat an Land ziehen.
Dafür muss sie sich schon mal darauf einrichten, nach Mekka zu pilgern. Ja, wie kommt sie aus dieser Nummer wieder raus? Sicher auf die böse Lisa-Art.
Bis zum 30jährigen Jubiläum 2015 ist noch jede Menge Zeit, aber die dringende Notwendigkeit, sich ein paar Gedanken mehr für die sonntägliche Sendung zu machen.
Es plätschert alles so dahin ... wie ein ruhiger Fluss ... Trotz heikler Themen.
Guten Morgen, Gruß Biene
und böse Robert-Engel-Versprechen halten erneut Einzug in die Lindenstrasse. Einst mit Schimpf und Schande und einem Zwangs-Tattoo davon gejagt, kehrt er als ausgelernter Fiesling zurück in die Strasse.
Die liegt - abgesehen von ein paar Aktivitäten - im Dornröschenschlaf und will auch zum Jubiläum nicht so wirklich in Schwung kommen.
Die schwer erziehbare Lea hat mal wieder einen Griff neben die geltenden Gesetze gemacht. Doch ihr Schwarm Daniel, der ihr diese kruden Ideen in den Kopf gemeisselt hat - ist nicht so wirklich ehrlich, wenn er sie mit einem "Ich liebe dich" zurück in den Club der Vergessenen Sowieso holen will.
Und so verrät Lea am Ende die Namen der anderen, die mit Begeisterung und blutigen Aktionen den Bau einer Moschee verhindern wollen.
In der Konsequenz dürfte das für Lea Jugendarrest bedeuten. Sie ist immerhin nicht zum ersten Mal mit dem Gesetz kollidiert.
Lisa hingegen plagen ganz andere Pläne: Sie will das Catering für die Moschee für ihren Murat an Land ziehen.
Dafür muss sie sich schon mal darauf einrichten, nach Mekka zu pilgern. Ja, wie kommt sie aus dieser Nummer wieder raus? Sicher auf die böse Lisa-Art.
Bis zum 30jährigen Jubiläum 2015 ist noch jede Menge Zeit, aber die dringende Notwendigkeit, sich ein paar Gedanken mehr für die sonntägliche Sendung zu machen.
Es plätschert alles so dahin ... wie ein ruhiger Fluss ... Trotz heikler Themen.
Guten Morgen, Gruß Biene
Sonntag, 28. September 2014
21. September 2014 - Arte - Der Mann, der Udo Jürgens ist
Der Mann, der Udo Jürgens ist
Vorab auf Arte zu sehen, am 29. September 2014 in der ARD.
Es war höchste Zeit, dem Denkmal Udo ein Denkmal zu setzen. Als er sechsundsechzig wurde, hat das noch keiner gemacht.
Als er das Lied gesungen hat, war er auch weit entfernt davon, sechsundsechzig zu sein. Da singt sich so etwas leichter. Heute wäre er vielleicht gern noch mal in diesem Alter, in dem alles erst anfängt.
Denn Udo wird am 30. September 2014 achtzig Jahre alt. - Und am Ende widmet ihm der Film sein Lied "Der große Abschied", von Joachim Fuchsberger getextet. Ob Udo das gefällt? Ist zumindest sehr unsensibel.
Aufgewachsen in einem Schloss in Kärnten, die Mutter Deutsche, der Vater russisch, war seine Kindheit mit zwei Brüdern eine behütete.
Dass es ihn dann ausgerechnet in die kalte Welt des Show-Biz gezogen hat, erklärt der Film nicht. Wie er überhaupt so einiges offen lässt.
Er ist eher eine Hommage als eine Biografie, eher eine Buckelei vor dem wohl einzigen großen deutschsprachigen Sänger, der in späteren Jahren nicht in Baumärkten tingeln musste.
Seine Anfangsjahre sollen hart gewesen sein: Ganze zehn Jahre waren ihm Erfolg und Geld ziemlich unbekannt. Obwohl er schon früh den Grand Prix mit "Merci Cherie" gewann.
Auch von hier und an dieser Stelle einen herzlichen Gruß zum Geburtstag:
Ist zwar kaum vorstellbar, dass einer wie keiner schon so alt ist, aber der Zahn der Zeit macht auch an den von Berufs wegen ewig Jungen keinen Halt.
Da sind keine Siebzehnjährige mit blonden Haaren mehr in Sicht. Sie bieten sich höchstens geflissentlich an, dem älteren Herrn über die Straße zu helfen. Falls sie den Blick vom Smartphone überhaupt mal heben.
Den Platz an der Sonne hat er immerhin in Portugal gefunden.
Und neue Lieder, denn die Welt braucht Lieder.
Aber bitte mit Sahne war niemals das Problem. Der Mann ist das Problem! Das hat lange gedauert, bis Udo es erkannt hat.
Einen guten Schluck vom griechischen Wein wünsche ich, und Hände weg vom Schnaps, denn den hat der Teufel gemacht. Auch wenn das Laster lebt.
Und nicht zuletzt: Merci Cherie!
Happy Birthday, Udo!
Gruß Biene
Samstag, 27. September 2014
27. September 2014 - Arte - Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Asien
Sarah Wiener ist nicht nur auf Vox unterwegs, sondern vorwiegend auf arte. Und ihr steiler Aufstieg als Mamsell der Nation begann in der ARD in einer Zurück-in-die-Vergangenheit-Sendung, deren Titel ich nicht mehr erinnere.
Dort war sie erstmals als Küchen-Mamsell tätig und Täterin: Denn sie war eine ganz ganz böse Vorgesetzte - und das, obwohl es kein Drehbuch für diese Sendereihe gab. Ich habe es damals gesehen und habe mich entschieden:
Keine Küche mit und von und über Sarah Wiener.
Die gern eine Wienerin wäre - aber doch nicht dort geboren wurde. Die gern eine Köchin wäre, aber das Handwerk nie erlernt hat. Die so gern die deutsche Fernsehlandschaft weiterhin erobern möchte und doch nicht weiß, wie man sich positiv verkauft.
In dieser Sendung geht es nach Indien. In ein Bundesland, in dem angeblich nur Vegetarier leben. Ich habe leider den Namen des Landes nicht mit bekommen. Bitte googlen, ist hin und wieder eine gute Idee.
Hier sind die Kühe heilig und die Kälber werden erst nach vier bis sieben Monaten von den Mutter-Tieren getrennt. Gibt die Kuh keine Milch mehr, darf sie in ein Kuh-Altersheim und bekommt ihr Gnaden-Gras.
Sarah Wiener erntet Kichererbsen und bereitet sie zu. Sie lernt, wie man Koja herstellt und sammelt Erfahrungen für ihre Besserwisserei.
Vor Ort ist sie nicht mehr als eine Auszubildende, die sich traut, zu sagen, sie esse nur ganz wenig Fleisch - wegen der schlechten Haltung.
Dass sie selber Messer an Kehlen ansetzt, hat sie vermutlich vergessen.
Für die Inder in dieser Region ist Fleisch-Essen eine Sünde: Sie beschert dem Menschen ein schlechtes Karma - und er muss diese Welt wieder und wieder durch laufen.
Wir wollen mal nicht hoffen, dass Sarah Wiener immer und immer wieder auf die Welt kommt.
Es reicht ausdrücklich, dass sie uns in dieser Dinner-Woche mit Plattitüden beglückt hat.
Her mit intelligenten Fernseh-Leuten!
Guten Abend, Gruß Biene
27. September 2014 - In eigener Sache
An meine mit-schreibende Fraktion
Mehr zufällig habe ich heute erfahren, dass ich von einer Mit-Schreibenden, die ich sehr schätze, einen Beitrag gelöscht haben soll. Das ist schon eine Weile her.
Ich habe wissentlich jedoch keinen Beitrag gelöscht. Es gab auch gar keinen Grund, ihre Beiträge zu löschen. Sie waren immer erstklassig und es gab überhaupt nichts zu beanstanden.
Bei ihr habe ich mich schon per Mail entschuldigt, obwohl ich an diese Löschung überhaupt keine Erinnerung habe.
Es könnte auch im weltweiten Netz andere Möglichkeiten geben, warum etwas verschwindet. Da bin ich leider nicht halb so bewandert wie ich es gerne wäre, aber auch nicht so wirklich ehrgeizig, mir dieses Wissen anzueignen.
Ich bin ein bisschen traurig, dass dies auf dem Blog passiert ist.
Diese Erfahrung muss ich mit euch teilen, weil es ja - wenn der Deivel es so will - wieder mal passieren könnte. Was ich nicht hoffe, aber man weiß ja nie ...
Darum möchte ich euch bitten, falls mit einem eurer Beiträge ein Missgeschick passiert - mir eine private Mail zu schicken:
silvia_gehrmann@web.de
Und wir klären das umgehend.
Auch bei sonstigen Eventualiäten bitte ich um eine kurze Nachricht. Mir fallen zwar im Moment keine möglichen Probleme ein - aber im Netz weiß man ja leider nie.
Allen ein schönes Wochenende wünscht Biene
Mehr zufällig habe ich heute erfahren, dass ich von einer Mit-Schreibenden, die ich sehr schätze, einen Beitrag gelöscht haben soll. Das ist schon eine Weile her.
Ich habe wissentlich jedoch keinen Beitrag gelöscht. Es gab auch gar keinen Grund, ihre Beiträge zu löschen. Sie waren immer erstklassig und es gab überhaupt nichts zu beanstanden.
Bei ihr habe ich mich schon per Mail entschuldigt, obwohl ich an diese Löschung überhaupt keine Erinnerung habe.
Es könnte auch im weltweiten Netz andere Möglichkeiten geben, warum etwas verschwindet. Da bin ich leider nicht halb so bewandert wie ich es gerne wäre, aber auch nicht so wirklich ehrgeizig, mir dieses Wissen anzueignen.
Ich bin ein bisschen traurig, dass dies auf dem Blog passiert ist.
Diese Erfahrung muss ich mit euch teilen, weil es ja - wenn der Deivel es so will - wieder mal passieren könnte. Was ich nicht hoffe, aber man weiß ja nie ...
Darum möchte ich euch bitten, falls mit einem eurer Beiträge ein Missgeschick passiert - mir eine private Mail zu schicken:
silvia_gehrmann@web.de
Und wir klären das umgehend.
Auch bei sonstigen Eventualiäten bitte ich um eine kurze Nachricht. Mir fallen zwar im Moment keine möglichen Probleme ein - aber im Netz weiß man ja leider nie.
Allen ein schönes Wochenende wünscht Biene
Freitag, 26. September 2014
26. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - 100" Regional - Freitag in Witzenhausen bei Daniel
Aperitif: Berlepscher Würzwein
Vorspeise: Forelle, aus Hilgershausen am Meißner, über dem Buchenrauch und durch Wacholder aromatisiert, dazu Brombeerrahm und hausgebackenes Brot
Hauptspeise: Wildschwein, aus dem Berlepscher Forst, am Spieß über dem Buchenfeuer gegart, Walnusskroketten, gedünsteter Mangold und Brombeerrahm
Nachspeise: Werrataler Schmandmus mit Berlepscher Beerengrütze
Der Hofnarr
von Schloss Berlepsch rührt kräftiger die Werbetrommel als im Kochtopf.
Daniel ist hier Burgvogt und Veranstalter. An diesem Freitag veranstaltet er das perfekte Dinner. Vielmehr bemüht er sich darum.
Selber lebt er nicht im Schloss, sondern in einem alten Fachwerkhaus direkt daneben. Er liebt das einfache, primitive Leben ohne Zentralheizung. Damit er nicht allein frieren muss, hat er eine Ehefrau: Claudia. Sie hilft ihm auch in der Küche.
Richtig werbeträchtig wird ein ganzes Wildschwein angeliefert und mit Hilfe des Schloss-Koches aufgespießt und seiner letzten Bestimmung zugeführt.
Wenn ich da an unsere acht Wildschweine im Gehege denke, wird mir ganz schummerig. Während sich das arme Schwein am Spieß dreht, seiner Borsten beraubt, völlig nackt und von Vox mit "Are you lonesome tonight" untermalt, dreht sich mir der Magen um.
Doch Sarah Wiener hilft mir schnell wieder auf die Beine. Sie plappert allgemein bekannte und immer wieder von Jägern platzierte Äußerungen nach. Als hätten die alle nur das Beste für die Natur im Sinn.
Zwar gibt es Jäger, die Pflege und Hege verantwortungsvoll betreiben - aber es gibt eben auch die andere Fraktion, die eine völlig andere Motivation hat. Sei's drum.
Dann ist das Wildschwein auch noch völlig umsonst gestorben, denn lecker sieht das überhaupt nicht aus, was auf die Teller kommt.
Gabi meint, dass Leons Dinner am authentischsten war. Nun, authentisch ist Daniels Dinner auch. Kochen kann er zwar nicht, aber "veranstalten".
Am Ende bekommt Daniel vierunddreißig Punkte.
Leon gewinnt unverdient, aber nicht unverhofft. Den Gewinn will er mit allen teilen.
Normaler Weise würde ich plädieren, dem Youngster den Gewinn allein zu belassen. Aber in diesem Fall haben sich alle eine kleine Scheibe vom Kuchen verdient - kochtechnisch hätte Leon zwar ganz hinten liegen müssen, aber viel besser waren die anderen auch nicht.
Das Schlusswort gehört der Koch-Mamsell. Hat sie sich doch überschlagen, die regionale Küche für alle zugänglich und schmackhaft zu machen, als hätte noch nie ein Mensch etwas von regional und saisonal gehört, tönt sie:
"Das könnt ihr auch alle."
Ich bin begeistert von der Poesie, die in ihren Worten liegt. Und irgendwie fühle ich mich gerade, als wäre ich fünf Jahre alt und jemand hätte mir die Welt erklärt.
Guten Morgen und ein schönes Wochenende wünscht Biene
25. September 2014 - WDR - Tatort - Borowski und der vierte Mann
Borowski und der vierte Mann
ist ein Tatort-Krimi aus der erfahrenen und blutigen Feder von Henning Mankell. Da können sich aber einige eine Scheibe abschneiden.
Bis auf die letzten Minuten, in denen der Krimi auch dem berühmten Autor ein wenig aus den Fingern gleitet, gilt hier: Hochspannung.
In einer bösen Tierfalle im Wald findet der Kalfaktor eines schlossähnlichen Anwesens einen Schuh, in dem ein abgetrennter Fuß steckt (hatten wir am Sonntag ja erst so ähnlich - war vielleicht ein bisschen abgekupfert?).
Und Kommissar Borowski stößt auf eine illustre dekadente Schnösel-Clique und deren makabres Hobby, eingekaufte Bären im nahen Wald frei zu lassen und abzuschießen. Jetzt weiß man endlich, wohin die ausgemusterten Bären aus Zirkussen hinkommen, wenn sie ihre traurigen Aufgaben erfüllt haben. Das nur nebenbei kritisiert.
Die Meute der jungen Leute ist so dermaßen cool, dass sie noch kälter als der Winter daher kommen. Und was juckt es den einen oder den anderen, wenn er wegen illegalem Abschuss eine Geldbuße aufgebrummt bekommt?
Zunächst denkt der Kommissar an militante Tierschützer, die die morbide Clique dezimieren möchte.
Doch es findet sich ein zweites Körperteil: Eine Hand. Die gehörte einem eher ungepflegten Menschen, wie der Pathologe folgert. Also keinem aus der Clique - wie der Fuß.
Und der schrullig-extravagante Kommissar kommt bald auf eine völlig andere Spur:
Er findet einen Hinweis auf ein Pyramiden-Spiel, in dem es um sehr viel Geld geht. Wer zuoberst auf der Pyramide steht, gewinnt alles - im Gegensatz zu denen, die unten stehen.
Möchte man aufrücken in der Pyramide, müssen andere verschwinden.
Leider geht dem Autor am Ende die Puste aus. Ganz entgegen dem eisernen Prinzip eines Krimis wird ein Täter aus dem Hut gezaubert. Der spielte in dem ganzen Drama vorher nur dem Anfangsbuchstaben "Z" nach eine Rolle.
Doch nicht genug: Er hat nur zwei der inzwischen drei Morde begangen.
Nach dem dritten Mord wird gar ein Kopf für die Polizei zurück gelassen. Der Täter ist ein ehemaliger Polizist, der wegen immenser psychischer Probleme entlassen worden ist.
Trotz des unbefriedigenden Endes ist der Film spannungsgeladen. Und es fällt nicht schwer, mal so eine richtige Antipathie gegen die Schloss-Bande aufzubauen, die sich am Ende auch noch schuldiger macht als sie ohnehin schon ist. Sie halten den Kalfaktor für den Täter ihres Freundes, und er gerät in ihren Kugelhagel.
Außer dem Kommissar haben in diesem Krimi mehr oder weniger alle Dreck am Stecken.
Gruß Biene
ist ein Tatort-Krimi aus der erfahrenen und blutigen Feder von Henning Mankell. Da können sich aber einige eine Scheibe abschneiden.
Bis auf die letzten Minuten, in denen der Krimi auch dem berühmten Autor ein wenig aus den Fingern gleitet, gilt hier: Hochspannung.
In einer bösen Tierfalle im Wald findet der Kalfaktor eines schlossähnlichen Anwesens einen Schuh, in dem ein abgetrennter Fuß steckt (hatten wir am Sonntag ja erst so ähnlich - war vielleicht ein bisschen abgekupfert?).
Und Kommissar Borowski stößt auf eine illustre dekadente Schnösel-Clique und deren makabres Hobby, eingekaufte Bären im nahen Wald frei zu lassen und abzuschießen. Jetzt weiß man endlich, wohin die ausgemusterten Bären aus Zirkussen hinkommen, wenn sie ihre traurigen Aufgaben erfüllt haben. Das nur nebenbei kritisiert.
Die Meute der jungen Leute ist so dermaßen cool, dass sie noch kälter als der Winter daher kommen. Und was juckt es den einen oder den anderen, wenn er wegen illegalem Abschuss eine Geldbuße aufgebrummt bekommt?
Zunächst denkt der Kommissar an militante Tierschützer, die die morbide Clique dezimieren möchte.
Doch es findet sich ein zweites Körperteil: Eine Hand. Die gehörte einem eher ungepflegten Menschen, wie der Pathologe folgert. Also keinem aus der Clique - wie der Fuß.
Und der schrullig-extravagante Kommissar kommt bald auf eine völlig andere Spur:
Er findet einen Hinweis auf ein Pyramiden-Spiel, in dem es um sehr viel Geld geht. Wer zuoberst auf der Pyramide steht, gewinnt alles - im Gegensatz zu denen, die unten stehen.
Möchte man aufrücken in der Pyramide, müssen andere verschwinden.
Leider geht dem Autor am Ende die Puste aus. Ganz entgegen dem eisernen Prinzip eines Krimis wird ein Täter aus dem Hut gezaubert. Der spielte in dem ganzen Drama vorher nur dem Anfangsbuchstaben "Z" nach eine Rolle.
Doch nicht genug: Er hat nur zwei der inzwischen drei Morde begangen.
Nach dem dritten Mord wird gar ein Kopf für die Polizei zurück gelassen. Der Täter ist ein ehemaliger Polizist, der wegen immenser psychischer Probleme entlassen worden ist.
Trotz des unbefriedigenden Endes ist der Film spannungsgeladen. Und es fällt nicht schwer, mal so eine richtige Antipathie gegen die Schloss-Bande aufzubauen, die sich am Ende auch noch schuldiger macht als sie ohnehin schon ist. Sie halten den Kalfaktor für den Täter ihres Freundes, und er gerät in ihren Kugelhagel.
Außer dem Kommissar haben in diesem Krimi mehr oder weniger alle Dreck am Stecken.
Gruß Biene
25. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - 100% Regional - Donnerstag in Lehrte bei Gabriele
Aperitif: Obstbowle
Vorspeise: Niedersächsische Hochzeitssuppe
Hauptspeise: Frisches aus der heimischen Erde mit Lamm
Nachspeise: Welfenspeise
Die Blaue Stunde
in Gabis blauer Küche und in blauäugiger Erwartung, die Prämie der Woche zu wuppen.
Die Fernseh-Meute ist durch Deutschland gefahren, um auch bei Gabi aufzuschlagen, in der Hoffnung, dass sie den unschlagbaren Schmuddel-Leon schlägt (da fällt mir seltsamer Weise die unsinkbare Molly von der Titanic ein). Am Ende wird das nichts, obwohl Leon ihr acht Punkte gibt: Er ist also großzügig.
Gabriele lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Lehrte. Tochter Larissa hilft ihr in der Küche, so gut sie es eben vermag. Sie hat ihre Mutter beim perfekten Dinner "angemeldet", ich melde dann mal meine Nachbarin an: Die kann auch nicht kochen. Muss dann aber trotzdem ran an die Buletten.
Leider verfügt Gabi über eine partiell nervige Stimme, die sich in hohen Kieksern wie ihre Welfenspeise verflüchtigt und verliert. Der Ton im Fernseher schlägt manchmal Rad.
Mit ihrer Stimme hat Sarah Wiener kein Problem: Ihres liegt im allgemeinen Gebrauch der deutschen Sprache. Zwar legt sie permanent nervend Wert auf regionale Produkte, aber nicht auf unsere Sprache. Das schmerzt genau so wie Erdbeeren aus Timbuktu.
Zwei Ahnungslose (die meiner Vergesslichkeit anheim gefallen sind) kennen die Welfen nicht. Nein, nicht nur nicht die Welfenspeise, sondern die Welfen überhaupt. Vermutlich hätte man sie mit Schlagwörtern wie "Prügel-Prinz" oder "Pinkel-Kaiser" schnell auf die richtige Spur gebracht.
Doch Vox bringt die modernen Welfen offenbar nicht damit in Verbindung. So wie gut Kochen eher nichts mit dem perfekten Dinner zu tun hat.
Gabi reicht ein Amuse Gueule, und das ist zwar regional erhältlich, aber nicht regional gewachsen. Schwamm drüber!
Für ihre Vorspeise hat sie die Markklößchen gekauft und nicht selber hergestellt. Das muss selbstverständlich Holger bemängeln, der seinen Saumagen vom Metzger und alles andere von seiner Frau herstellen ließ. Es gibt Leute, die sind noch vergesslicher als ich.
Daniel schmeckt die Suppe, als hätte "Omma" sie gekocht. Nein, so lecker sieht sie eigentlich nicht aus, nur so altmodisch.
Beim Hauptgang gelingt ihr erstmals etwas: Das Lamm sieht schön rosarot aus.
Doch die Frage, was eigentlich ein Lamm ist, spaltet nicht nur die Dinner-Teilnehmer, sondern bringt auch Sarah Wiener an den Rand ihres Wissens. Und gnadenlos hat man ihr wohl verboten, ihr Smart-Phone zur beratenden Absprache hinzuzuziehen.
Dabei ist das ganz einfach: Lämmer sind noch frei und unschuldig und werden zu geduldigen Schafen, sobald sie dem perfekten Dinner verfallen sind und sich täglich diese Dreigroschenoper reinziehen. Weil sie nicht anders können, die dummen Schafe.
Die Nachspeise ist eine militärische Übung: Wie versenke ich Flugzeuge im Meer der Nichtahnung, ohne dass ich selber gnadenlos untergehe.
Sie bekommt nämlich hochwertige einunddreissig Punkte und darf trotzdem sicher sein, dass sie nicht nur zu Unrecht nicht gewinnt. Man kann nur hoffen, dass Daniel sich heute dermaßen ins Zeug legt, damit Öko-Leon nicht die Prämie einstreicht. Gebrauchen können hin oder her. Kükenbonus ebenso.
So wie sich die vegane Woche nicht zur Nachahmung empfohlen hat, könnte man das auch von der regionalen Woche behaupten: Aber da gibt es ganz ganz viele Leute, denen da bessere Ideen kommen als diesen Protagonisten. Da bin ich sicher.
Guten Morgen, Gruß Biene
Vorspeise: Niedersächsische Hochzeitssuppe
Hauptspeise: Frisches aus der heimischen Erde mit Lamm
Nachspeise: Welfenspeise
Die Blaue Stunde
in Gabis blauer Küche und in blauäugiger Erwartung, die Prämie der Woche zu wuppen.
Die Fernseh-Meute ist durch Deutschland gefahren, um auch bei Gabi aufzuschlagen, in der Hoffnung, dass sie den unschlagbaren Schmuddel-Leon schlägt (da fällt mir seltsamer Weise die unsinkbare Molly von der Titanic ein). Am Ende wird das nichts, obwohl Leon ihr acht Punkte gibt: Er ist also großzügig.
Gabriele lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Lehrte. Tochter Larissa hilft ihr in der Küche, so gut sie es eben vermag. Sie hat ihre Mutter beim perfekten Dinner "angemeldet", ich melde dann mal meine Nachbarin an: Die kann auch nicht kochen. Muss dann aber trotzdem ran an die Buletten.
Leider verfügt Gabi über eine partiell nervige Stimme, die sich in hohen Kieksern wie ihre Welfenspeise verflüchtigt und verliert. Der Ton im Fernseher schlägt manchmal Rad.
Mit ihrer Stimme hat Sarah Wiener kein Problem: Ihres liegt im allgemeinen Gebrauch der deutschen Sprache. Zwar legt sie permanent nervend Wert auf regionale Produkte, aber nicht auf unsere Sprache. Das schmerzt genau so wie Erdbeeren aus Timbuktu.
Zwei Ahnungslose (die meiner Vergesslichkeit anheim gefallen sind) kennen die Welfen nicht. Nein, nicht nur nicht die Welfenspeise, sondern die Welfen überhaupt. Vermutlich hätte man sie mit Schlagwörtern wie "Prügel-Prinz" oder "Pinkel-Kaiser" schnell auf die richtige Spur gebracht.
Doch Vox bringt die modernen Welfen offenbar nicht damit in Verbindung. So wie gut Kochen eher nichts mit dem perfekten Dinner zu tun hat.
Gabi reicht ein Amuse Gueule, und das ist zwar regional erhältlich, aber nicht regional gewachsen. Schwamm drüber!
Für ihre Vorspeise hat sie die Markklößchen gekauft und nicht selber hergestellt. Das muss selbstverständlich Holger bemängeln, der seinen Saumagen vom Metzger und alles andere von seiner Frau herstellen ließ. Es gibt Leute, die sind noch vergesslicher als ich.
Daniel schmeckt die Suppe, als hätte "Omma" sie gekocht. Nein, so lecker sieht sie eigentlich nicht aus, nur so altmodisch.
Beim Hauptgang gelingt ihr erstmals etwas: Das Lamm sieht schön rosarot aus.
Doch die Frage, was eigentlich ein Lamm ist, spaltet nicht nur die Dinner-Teilnehmer, sondern bringt auch Sarah Wiener an den Rand ihres Wissens. Und gnadenlos hat man ihr wohl verboten, ihr Smart-Phone zur beratenden Absprache hinzuzuziehen.
Dabei ist das ganz einfach: Lämmer sind noch frei und unschuldig und werden zu geduldigen Schafen, sobald sie dem perfekten Dinner verfallen sind und sich täglich diese Dreigroschenoper reinziehen. Weil sie nicht anders können, die dummen Schafe.
Die Nachspeise ist eine militärische Übung: Wie versenke ich Flugzeuge im Meer der Nichtahnung, ohne dass ich selber gnadenlos untergehe.
Sie bekommt nämlich hochwertige einunddreissig Punkte und darf trotzdem sicher sein, dass sie nicht nur zu Unrecht nicht gewinnt. Man kann nur hoffen, dass Daniel sich heute dermaßen ins Zeug legt, damit Öko-Leon nicht die Prämie einstreicht. Gebrauchen können hin oder her. Kükenbonus ebenso.
So wie sich die vegane Woche nicht zur Nachahmung empfohlen hat, könnte man das auch von der regionalen Woche behaupten: Aber da gibt es ganz ganz viele Leute, denen da bessere Ideen kommen als diesen Protagonisten. Da bin ich sicher.
Guten Morgen, Gruß Biene
Donnerstag, 25. September 2014
24. September 2014 - ZDF NEO - Helen Dorn - Unter Kontrolle
Unter Kontrolle
Die vierjährige Mia ist verschwunden. Und Mia war das Wichtigste im Leben ihres Vaters Hans Thomsen. Mias Mutter ist bei deren Geburt verstorben - und der Unternehmer Thomsen hat ein neues Glück mit Inga gefunden, die sich als Mias Mutter betrachtet.
Der zweite Film der Helen-Dorn-Reihe reicht an den ersten nicht auch nur annähernd heran.
Ein bisschen wird man am Anfang auf falsche Fährten gelockt, worum es eigentlich gehen könnte in diesem Krimi. Das Warten auf eine Entwicklung in eben diese Richtung erfüllt sich nicht. Einerseits ist das natürlich besser so, andererseits handelt es sich doch nur um einen Film.
Die Fassade von Reichtum und skrupelloser Geschäftstüchtigkeit wird eingehend und umfangreich beleuchtet. Dass unter jedem Dach ein Ach als Mitbewohner haust, ist auch schon altbekannt.
Anna Loos als Helen Dorn schleicht wie eine Schlafwandlerin durch die Düsseldorfer und Duisburger Kulisse. Etwas mehr von beiden Städten zu zeigen, hätte dem Krimi keineswegs geschadet. Es hätte eine Spur von Lebendigkeit ins Spiel gebracht.
Die vom Leben so enttäuschte Helen mit stetiger Bitter-Finster-Miene bringt schon naturgegeben keinen Schwung in die Sache. Wieso, weshalb und warum überhaupt sie so depressiv ist, bleibt ein Geheimnis und muss vermutlich für einen der nächsten Fälle noch erdacht werden.
Allein ihr Kollege Georgi bringt ein wenig mehr an Gesichts-Akrobatik ins triste Spiel.
Am Ende liegt die Lösung auch noch ziemlich in der Nähe. Überraschungen gibt es nicht, ist ja noch nicht Weihnachten.
Mehr will ich nicht verraten. Der Film wird am Samstag im Zweiten gezeigt.
Wie der Wetterbericht jedoch meint: Der Sommer soll ein kleines Comeback feiern.
Da ist ein Biergarten-Besuch (vielleicht der letzte in diesem Jahr) wesentlich erfrischender, weniger depressiv, unterhaltsamer, und das Gefühl, im Fernsehen etwas zu verpassen, sollte sowieso nicht aufkommen.
Ein ansteckend trauriges Stück Fernsehen ist zu Ende. Wenn Helen Dorn nicht mehr zu bieten hat, sollte man sie in den TV-Krimi-Ruhestand schicken.
Gruß Biene
Die vierjährige Mia ist verschwunden. Und Mia war das Wichtigste im Leben ihres Vaters Hans Thomsen. Mias Mutter ist bei deren Geburt verstorben - und der Unternehmer Thomsen hat ein neues Glück mit Inga gefunden, die sich als Mias Mutter betrachtet.
Der zweite Film der Helen-Dorn-Reihe reicht an den ersten nicht auch nur annähernd heran.
Ein bisschen wird man am Anfang auf falsche Fährten gelockt, worum es eigentlich gehen könnte in diesem Krimi. Das Warten auf eine Entwicklung in eben diese Richtung erfüllt sich nicht. Einerseits ist das natürlich besser so, andererseits handelt es sich doch nur um einen Film.
Die Fassade von Reichtum und skrupelloser Geschäftstüchtigkeit wird eingehend und umfangreich beleuchtet. Dass unter jedem Dach ein Ach als Mitbewohner haust, ist auch schon altbekannt.
Anna Loos als Helen Dorn schleicht wie eine Schlafwandlerin durch die Düsseldorfer und Duisburger Kulisse. Etwas mehr von beiden Städten zu zeigen, hätte dem Krimi keineswegs geschadet. Es hätte eine Spur von Lebendigkeit ins Spiel gebracht.
Die vom Leben so enttäuschte Helen mit stetiger Bitter-Finster-Miene bringt schon naturgegeben keinen Schwung in die Sache. Wieso, weshalb und warum überhaupt sie so depressiv ist, bleibt ein Geheimnis und muss vermutlich für einen der nächsten Fälle noch erdacht werden.
Allein ihr Kollege Georgi bringt ein wenig mehr an Gesichts-Akrobatik ins triste Spiel.
Am Ende liegt die Lösung auch noch ziemlich in der Nähe. Überraschungen gibt es nicht, ist ja noch nicht Weihnachten.
Mehr will ich nicht verraten. Der Film wird am Samstag im Zweiten gezeigt.
Wie der Wetterbericht jedoch meint: Der Sommer soll ein kleines Comeback feiern.
Da ist ein Biergarten-Besuch (vielleicht der letzte in diesem Jahr) wesentlich erfrischender, weniger depressiv, unterhaltsamer, und das Gefühl, im Fernsehen etwas zu verpassen, sollte sowieso nicht aufkommen.
Ein ansteckend trauriges Stück Fernsehen ist zu Ende. Wenn Helen Dorn nicht mehr zu bieten hat, sollte man sie in den TV-Krimi-Ruhestand schicken.
Gruß Biene
24. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - 100% Regional - Mittwoch in Leonberg bei Anja
Aperitif: Sommer-Bowle mit Himbeeren
Vorspeise: Warmer Einkorn-Salat mit Rosenblüten
Hauptspeise: Schweinefilet auf Wurzelgemüse und Petersilienkartoffeln in brauner Butter geschwenkt
Nachspeise: Himbeer-Rosmarin-Eis mit Mini-Gugelhupf
Landleben - Von einer, die raus zog
Anja tat es vor vier Jahren aus persönlichen nicht näher erläuterten Gründen. Und sie fühlt sich sauwohl auf dem Bauernhof, den ihre Vermieter betreiben.
Obwohl die gar keine Schweine halten. Auch Sarah Wiener hält vermutlich keine. Die intelligenten Tiere aus den Qualzuchten mag sie nicht essen.
Aber Ziegen leben auf Anjas Traumhof. Als erquickender Anblick für vorbei ziehende Kinder.
Weniger erbaulich ist die Trennung der Kälbchen von den Müttern. Die können höchstens noch durch Schreie miteinander kommunizieren.
Da Sarah Wiener hierzu keine Anmerkung los lässt, weiß ich nun nicht, wie diese Tiere vielleicht leiden. Oder ob es ihnen egal ist, weil sie robust sind. Da klaffen doch in der Tat ein paar Lücken in der belehrungsreichen Woche mit Mamsell Wiener.
Gabriele könnte so einsam und fernab nicht leben, weil sie eine Schissbüxe ist. Nun, das schaffen doch sogar die süßen Kälbchen!
Besonders stolz ist Anja auf ihr selbst gemachtes Ketchup.
Während Sarah Wiener eher stolz auf selbst Geschlachtetes zu sein scheint: "Wer Tiere essen will, muss sie töten."
Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder Laien-Mörder sich mal eben an einem Lebewesen ausprobiert?
Hoffentlich nicht in eine Schlachter-Casting-Show von RTL. Die suchen schon lange nach einem lebenserhaltenden Rezept.
Wenn das so weiter geht, verzichte ich bald völlig auf Fleisch. Nur so macht das dann noch Sinn.
Anjas Vorspeise gibt ein wenig mehr her, aber wirklich nur ein wenig, als die vom Vortag: Es gibt zusätzlich zum Grünzeug mit Blütenschnippseln eine Einkorn-Einlage. Mit Einhorn-Einlage gliche die Speise einem Märchen. So ist es nur Mittelmaß.
Die Hauptspeise ist die bislang beste von dreien in dieser Woche. Und die intelligenteste.
Nach dem Dessert holt Leon tief Luft und verkündet große Worte über die Einfachheit von Anjas Menü. Er hatte jetzt aber nicht auch noch Schiss in der Büx, dass Anja ihn punktemässig überholen könnte?
Jugendlicher Übermut trifft juvenile Unbedarftheit und innovative Ideen gehen Hand in Hand mit frecher Kritikbereitschaft. Und ihn hatte sicher niemand von seiner Mutter getrennt.
Sarah Wiener ist nicht mehr ganz so jugendlich, aber wenn sie ins Fernsehen darf, sind ihrer Begeisterungsfähigkeit allem gegenüber, was grün, würzig, fleischig und lecker regional ist, keine Grenzen gesetzt.
Außerdem arbeitet sie den Kleinbauern zu, die dringend auf kompetente Unterstützung gewartet haben müssen. Jetzt erst ist vollkommen klar: Regional unterstützt auch Landwirte.
So viele neue Erkenntnisse müssen erst einmal verarbeitet werden. Darum schleich ich mich und fange damit an.
Anja bekommt zweiunddreißig Punkte. Aber Leon ist noch so jung, er braucht dringend eine Finanz-Spritze, damit er sich neuen Samen kaufen kann. Und vielleicht auch mal ein regionales Putzmittel und ein Schild mit dem Text: Finger raus aus Töpfen, Pfannen und Sowieso.
Danke für eine weitere Schulstunde, Gruß Biene
Vorspeise: Warmer Einkorn-Salat mit Rosenblüten
Hauptspeise: Schweinefilet auf Wurzelgemüse und Petersilienkartoffeln in brauner Butter geschwenkt
Nachspeise: Himbeer-Rosmarin-Eis mit Mini-Gugelhupf
Landleben - Von einer, die raus zog
Anja tat es vor vier Jahren aus persönlichen nicht näher erläuterten Gründen. Und sie fühlt sich sauwohl auf dem Bauernhof, den ihre Vermieter betreiben.
Obwohl die gar keine Schweine halten. Auch Sarah Wiener hält vermutlich keine. Die intelligenten Tiere aus den Qualzuchten mag sie nicht essen.
Aber Ziegen leben auf Anjas Traumhof. Als erquickender Anblick für vorbei ziehende Kinder.
Weniger erbaulich ist die Trennung der Kälbchen von den Müttern. Die können höchstens noch durch Schreie miteinander kommunizieren.
Da Sarah Wiener hierzu keine Anmerkung los lässt, weiß ich nun nicht, wie diese Tiere vielleicht leiden. Oder ob es ihnen egal ist, weil sie robust sind. Da klaffen doch in der Tat ein paar Lücken in der belehrungsreichen Woche mit Mamsell Wiener.
Gabriele könnte so einsam und fernab nicht leben, weil sie eine Schissbüxe ist. Nun, das schaffen doch sogar die süßen Kälbchen!
Besonders stolz ist Anja auf ihr selbst gemachtes Ketchup.
Während Sarah Wiener eher stolz auf selbst Geschlachtetes zu sein scheint: "Wer Tiere essen will, muss sie töten."
Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder Laien-Mörder sich mal eben an einem Lebewesen ausprobiert?
Hoffentlich nicht in eine Schlachter-Casting-Show von RTL. Die suchen schon lange nach einem lebenserhaltenden Rezept.
Wenn das so weiter geht, verzichte ich bald völlig auf Fleisch. Nur so macht das dann noch Sinn.
Anjas Vorspeise gibt ein wenig mehr her, aber wirklich nur ein wenig, als die vom Vortag: Es gibt zusätzlich zum Grünzeug mit Blütenschnippseln eine Einkorn-Einlage. Mit Einhorn-Einlage gliche die Speise einem Märchen. So ist es nur Mittelmaß.
Die Hauptspeise ist die bislang beste von dreien in dieser Woche. Und die intelligenteste.
Nach dem Dessert holt Leon tief Luft und verkündet große Worte über die Einfachheit von Anjas Menü. Er hatte jetzt aber nicht auch noch Schiss in der Büx, dass Anja ihn punktemässig überholen könnte?
Jugendlicher Übermut trifft juvenile Unbedarftheit und innovative Ideen gehen Hand in Hand mit frecher Kritikbereitschaft. Und ihn hatte sicher niemand von seiner Mutter getrennt.
Sarah Wiener ist nicht mehr ganz so jugendlich, aber wenn sie ins Fernsehen darf, sind ihrer Begeisterungsfähigkeit allem gegenüber, was grün, würzig, fleischig und lecker regional ist, keine Grenzen gesetzt.
Außerdem arbeitet sie den Kleinbauern zu, die dringend auf kompetente Unterstützung gewartet haben müssen. Jetzt erst ist vollkommen klar: Regional unterstützt auch Landwirte.
So viele neue Erkenntnisse müssen erst einmal verarbeitet werden. Darum schleich ich mich und fange damit an.
Anja bekommt zweiunddreißig Punkte. Aber Leon ist noch so jung, er braucht dringend eine Finanz-Spritze, damit er sich neuen Samen kaufen kann. Und vielleicht auch mal ein regionales Putzmittel und ein Schild mit dem Text: Finger raus aus Töpfen, Pfannen und Sowieso.
Danke für eine weitere Schulstunde, Gruß Biene
Mittwoch, 24. September 2014
23. September 2014 - SWR - Tatort Münster "Zwischen den Ohren"
Zwischen den Ohren
In Relation zum aktuellen Tatort von Sonntag, der als Witz-Groteske von 13,13 Millionen Zuschauern gegenüber anderem TV-Programm bevorzugt wurde, kommt dieser Tatort als Krimi daher, wie er auch gedacht ist. Der Humor bleibt nicht auf der Strecke, spielt aber nicht die Hauptrolle.
Vadder Thiel angelt in der Nacht einen menschlichen Fuß. Der bringt Kommissar und Rechtsmediziner zusammen, obwohl beide gerade Besseres zu tun hatten: Der eine wollte ein Fußballspiel gucken, der andere an seiner Dankesrede zur Verleihung eines Wissenschaftspreises feilen.
Der sauber abgetrennte Fuß weist einen Hallux varus congenitus auf. Und diese seltene Großzehen-Fehlstellung lässt Boerne - Danke, Zufall! - an eine Spielkameradin aus Kindertagen denken.
So kommt man dem Opfer schneller auf die Spur. Die führt auch in einen Motorrad-Club, der dem organisierten Verbrechen positiv und leidenschaftlich gegen über steht. Dort war die nun Verstorbene Mitglied.
Und in einen Tennis-Club, in dem die Verblichene gearbeitet hat.
In der Folge geht es um Intersexualität bei einer jungen Tennis-Profi-Spielerin. Das bedeutet, dass sie nicht eindeutig männlichen oder weiblichen Geschlechts ist. Was natürlich im Sport ein riesiges Handicap bedeutet:
Zwar fühlt Nadine sich als Mädchen, ist es aber nicht zweifelsfrei.
Titelgebender Boerne-Spruch: "Geschlecht entsteht nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren."
Und es rotten sich Tennis-Mutter und Tennis-Vater und Tennis-Bruder und noch ein Verbündeter zusammen, um die Mitwisserin aus dem Weg zu räumen. In einem Kanal wird schließlich die Leiche der Spielkameradin aus Boernes Kindertagen gefunden.
Beinahe gibt es zum Humor-Ende noch einen Mord:
Thiel, der immer wieder sein aufgezeichnetes Fussballspiel unterbrechen musste, um im Eiltempo einen Mord zu klären - aber keine Ahnung hat, wie das wichtige Spiel ausgegangen ist - wird von Boerne schnell mal über die Tor-Bilanz aufgeklärt.
Fast waren es seine letzten Worte!
So geht Münsteraner Tatort, Gruß Biene
In Relation zum aktuellen Tatort von Sonntag, der als Witz-Groteske von 13,13 Millionen Zuschauern gegenüber anderem TV-Programm bevorzugt wurde, kommt dieser Tatort als Krimi daher, wie er auch gedacht ist. Der Humor bleibt nicht auf der Strecke, spielt aber nicht die Hauptrolle.
Vadder Thiel angelt in der Nacht einen menschlichen Fuß. Der bringt Kommissar und Rechtsmediziner zusammen, obwohl beide gerade Besseres zu tun hatten: Der eine wollte ein Fußballspiel gucken, der andere an seiner Dankesrede zur Verleihung eines Wissenschaftspreises feilen.
Der sauber abgetrennte Fuß weist einen Hallux varus congenitus auf. Und diese seltene Großzehen-Fehlstellung lässt Boerne - Danke, Zufall! - an eine Spielkameradin aus Kindertagen denken.
So kommt man dem Opfer schneller auf die Spur. Die führt auch in einen Motorrad-Club, der dem organisierten Verbrechen positiv und leidenschaftlich gegen über steht. Dort war die nun Verstorbene Mitglied.
Und in einen Tennis-Club, in dem die Verblichene gearbeitet hat.
In der Folge geht es um Intersexualität bei einer jungen Tennis-Profi-Spielerin. Das bedeutet, dass sie nicht eindeutig männlichen oder weiblichen Geschlechts ist. Was natürlich im Sport ein riesiges Handicap bedeutet:
Zwar fühlt Nadine sich als Mädchen, ist es aber nicht zweifelsfrei.
Titelgebender Boerne-Spruch: "Geschlecht entsteht nicht zwischen den Beinen, sondern zwischen den Ohren."
Und es rotten sich Tennis-Mutter und Tennis-Vater und Tennis-Bruder und noch ein Verbündeter zusammen, um die Mitwisserin aus dem Weg zu räumen. In einem Kanal wird schließlich die Leiche der Spielkameradin aus Boernes Kindertagen gefunden.
Beinahe gibt es zum Humor-Ende noch einen Mord:
Thiel, der immer wieder sein aufgezeichnetes Fussballspiel unterbrechen musste, um im Eiltempo einen Mord zu klären - aber keine Ahnung hat, wie das wichtige Spiel ausgegangen ist - wird von Boerne schnell mal über die Tor-Bilanz aufgeklärt.
Fast waren es seine letzten Worte!
So geht Münsteraner Tatort, Gruß Biene
23. September 2014 - Vox - Goodbye Deutschland - Griechenland
Wenn die Zeit die Haare bleicht
gilt das nicht für Costa Cordalis. Seine Haare sind so schwarz wie die Seele jener Zeitung, die eine so böse Schlagzeile herausgebracht hat, deren Haupttenor auf dem Wort
"Arsch"
liegt. Das ist aber auch gemein!
Der von Vox als "Vorzeige-Grieche" Betitelte ist nicht ganz so vorzeigbar wie er gern wäre. Sein Leid bringt er mit leiser, langweiliger und sedierter Stimme zum Ausdruck.
Dabei war sein Leben als Schlager-Barde noch nie einfach: Am Anfang musste er sogar seine Ehefrau vor der Presse verstecken. Es sollten sich alle Mädchen Hoffnung machen dürfen auf ein Kind von Costa.
Wollte er in der letzten Woche noch Daniela Katzenberger seine Heimat Griechenland zeigen, so ist jetzt keine Rede mehr davon: Sie bleibt mit Lucas auf Malle und bringt das Haus in Unordnung.
Möglich, dass da ein paar Gagen-Verhandlungen nicht ganz rund gelaufen sind - umsonst und ohne Kohle fährt Daniela sicher nirgendwo hin und lässt sich auf griechische Familien ein.
Also zieht Costa mit Frau Ingrid alleine los, im Schlepptau nur den Vox-Tross.
Seine vier Jahre ältere Schwester begrüßt ihn.
Die Verwandtschaft Costas lebt in bescheidenen Verhältnissen und vom Gehalt seiner Nichte, die Lehrerin ist. Doch ihr Gehalt wurde vom Staat halbiert. Ist das hier eine Spendenaufruf-Sendung? Ich bin unsicher.
Das schönste Geschenk für seine Familie packt er dann auch noch aus: Die Bouzouki, auf der er spielt. Musik als Allheilmittel.
Ich hätte auf einen fetten Scheck als schönstes Geschenk getippt. Oder besser noch Bargeld, man weiß ja nie ...
Nächste Woche geht es weiter. Hoffentlich mit mehr Schwung.
Gruß Biene
gilt das nicht für Costa Cordalis. Seine Haare sind so schwarz wie die Seele jener Zeitung, die eine so böse Schlagzeile herausgebracht hat, deren Haupttenor auf dem Wort
"Arsch"
liegt. Das ist aber auch gemein!
Der von Vox als "Vorzeige-Grieche" Betitelte ist nicht ganz so vorzeigbar wie er gern wäre. Sein Leid bringt er mit leiser, langweiliger und sedierter Stimme zum Ausdruck.
Dabei war sein Leben als Schlager-Barde noch nie einfach: Am Anfang musste er sogar seine Ehefrau vor der Presse verstecken. Es sollten sich alle Mädchen Hoffnung machen dürfen auf ein Kind von Costa.
Wollte er in der letzten Woche noch Daniela Katzenberger seine Heimat Griechenland zeigen, so ist jetzt keine Rede mehr davon: Sie bleibt mit Lucas auf Malle und bringt das Haus in Unordnung.
Möglich, dass da ein paar Gagen-Verhandlungen nicht ganz rund gelaufen sind - umsonst und ohne Kohle fährt Daniela sicher nirgendwo hin und lässt sich auf griechische Familien ein.
Also zieht Costa mit Frau Ingrid alleine los, im Schlepptau nur den Vox-Tross.
Seine vier Jahre ältere Schwester begrüßt ihn.
Die Verwandtschaft Costas lebt in bescheidenen Verhältnissen und vom Gehalt seiner Nichte, die Lehrerin ist. Doch ihr Gehalt wurde vom Staat halbiert. Ist das hier eine Spendenaufruf-Sendung? Ich bin unsicher.
Das schönste Geschenk für seine Familie packt er dann auch noch aus: Die Bouzouki, auf der er spielt. Musik als Allheilmittel.
Ich hätte auf einen fetten Scheck als schönstes Geschenk getippt. Oder besser noch Bargeld, man weiß ja nie ...
Nächste Woche geht es weiter. Hoffentlich mit mehr Schwung.
Gruß Biene
23. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - 100% Regional - Dienstag in Stuttgart bei Leon
Aperitif: Der rote Hohenheimer
Vorspeise: Wildkräuter-Blumen-Salat
Hauptspeise: Alblinsen-Gemüse-Bratlinge mit Kräuter-Joghurt-Soße und gegrilltem Gemüse
Nachspeise: Himbeerknödel mit Vanillesoße
Die Biene Maja
hat vielleicht den Ausschlag gegeben, dass Leon heute Bienenvölker besitzt, urban gärtnert, Food-Sharing macht und sich durch die Container von Stuttgart schlägt auf der Suche nach noch essbaren Lebensmitteln.
Ein paar Hummeln im Hintern fehlen ihm leider. Flink ist anders, flott ist ihm fremd. Dafür ist er ein Idealist und studiert Agrarwissenschaften. Und wäre ein Kerl in Sarah Wieners Sinn, wenn sie dreißig Jahre jünger wäre.
Sie müsste aber zusätzlich gern beim Arbeiten einschlafen.
Sarah Wiener ist in Halle in Westfalen geboren und in Österreich aufgewachsen. Sie hat weder eine Schul- noch eine Berufsausbildung (Quelle: Google). Dafür jede Menge unumstößlicher Meinungen.
"Rin in die Brennesseln", sagt Sarah Wiener und schlägt vor Begeisterung über Wildkräuter gar ein Rad. Suggestiv-Fernsehen hält seinen Einzug.
Gar lustig ist die Sache mit dem weltweiten "Tausch" der Lebensmittel, die regional nicht wachsen, wie zum Beispiel Kaffee: Hat sie etwa die Weltwirtschaft auf ihrer Erfinder-Liste?
Leon wohnt in einer Gleichgesinnten-Wohngemeinschaft. Ist seine Lebensweise noch löblich, so ist es nicht mehr nennenswert positiv, wie er an die Zubereitung der Speisen geht: Finger rein ins Essen, Knödel vom Teller auf den Boden und auf den Teller zurück, schmieriger Grill.
Dass er sich für eine vegetarische Variante beim regional-bepackten Dinner entscheidet, spricht für ihn und gegen einen unbedingten verbissenen Siegeswillen.
Letztlich wird er dafür sogar belohnt. Wofür genau er sechsunddreißig angereiste Punkte bekommt, ist nicht wirklich erkennbar.
Die Vorspeise (wurde der Salat überhaupt gewaschen?) ist einfachster Natur und Blüten kenne ich nur in bitter.
Die Hauptspeise sieht zwar nicht ansprechend aus, könnte aber geschmeckt haben.
Für den Nachtisch könnte das gleiche gelten. Muss aber nicht zwingend.
Sehr wahrscheinlich ist es eher eine wohlwollende Bepunktung und die pure Freude der Kandidaten darüber, auf Sender-Kosten durch Deutschland zu reisen. Da gehen schon mal die Punkte mit einem durch.
Von hier höchstens sieben und dann auch noch lieb gemeinte, Gruß Biene
Vorspeise: Wildkräuter-Blumen-Salat
Hauptspeise: Alblinsen-Gemüse-Bratlinge mit Kräuter-Joghurt-Soße und gegrilltem Gemüse
Nachspeise: Himbeerknödel mit Vanillesoße
Die Biene Maja
hat vielleicht den Ausschlag gegeben, dass Leon heute Bienenvölker besitzt, urban gärtnert, Food-Sharing macht und sich durch die Container von Stuttgart schlägt auf der Suche nach noch essbaren Lebensmitteln.
Ein paar Hummeln im Hintern fehlen ihm leider. Flink ist anders, flott ist ihm fremd. Dafür ist er ein Idealist und studiert Agrarwissenschaften. Und wäre ein Kerl in Sarah Wieners Sinn, wenn sie dreißig Jahre jünger wäre.
Sie müsste aber zusätzlich gern beim Arbeiten einschlafen.
Sarah Wiener ist in Halle in Westfalen geboren und in Österreich aufgewachsen. Sie hat weder eine Schul- noch eine Berufsausbildung (Quelle: Google). Dafür jede Menge unumstößlicher Meinungen.
"Rin in die Brennesseln", sagt Sarah Wiener und schlägt vor Begeisterung über Wildkräuter gar ein Rad. Suggestiv-Fernsehen hält seinen Einzug.
Gar lustig ist die Sache mit dem weltweiten "Tausch" der Lebensmittel, die regional nicht wachsen, wie zum Beispiel Kaffee: Hat sie etwa die Weltwirtschaft auf ihrer Erfinder-Liste?
Leon wohnt in einer Gleichgesinnten-Wohngemeinschaft. Ist seine Lebensweise noch löblich, so ist es nicht mehr nennenswert positiv, wie er an die Zubereitung der Speisen geht: Finger rein ins Essen, Knödel vom Teller auf den Boden und auf den Teller zurück, schmieriger Grill.
Dass er sich für eine vegetarische Variante beim regional-bepackten Dinner entscheidet, spricht für ihn und gegen einen unbedingten verbissenen Siegeswillen.
Letztlich wird er dafür sogar belohnt. Wofür genau er sechsunddreißig angereiste Punkte bekommt, ist nicht wirklich erkennbar.
Die Vorspeise (wurde der Salat überhaupt gewaschen?) ist einfachster Natur und Blüten kenne ich nur in bitter.
Die Hauptspeise sieht zwar nicht ansprechend aus, könnte aber geschmeckt haben.
Für den Nachtisch könnte das gleiche gelten. Muss aber nicht zwingend.
Sehr wahrscheinlich ist es eher eine wohlwollende Bepunktung und die pure Freude der Kandidaten darüber, auf Sender-Kosten durch Deutschland zu reisen. Da gehen schon mal die Punkte mit einem durch.
Von hier höchstens sieben und dann auch noch lieb gemeinte, Gruß Biene
Dienstag, 23. September 2014
23. September 2014 - Aus dem Bienen-Kästchen - Weihnachten ist in Sichtweite
Alle Jahre wieder
kommen die bunten verlockenden Süßigkeiten früh im Jahr in den Handel. Manche meinen gar, sie schon im August zu sichten.
Und immer mehr Verbraucher fordern eine gesetzliche Regelung für den Verkaufs-Start der Weihnachtsleckereien.
Eine Aufgabe, der sich die Gesetzgeber vermutlich gern stellen. Dann können wichtige schwierige Entscheidungen hinten an gestellt werden,um sich fröhlich über Zimtsterne und Co. auszutauschen. Hurra!
Ich habe vor ca. eineinhalb Wochen die ersten Weihnachts-Ecken in den Supermärkten meiner Wahl gefunden:
Weihnachtsmänner habe ich aber überhaupt noch nicht gesehen. Es sind nur ein paar Dominosteine und andere Gebäcksorten ausgestellt.
Und Robin und Bienchen können sich auch freuen: In der Hundefutter-Abteilung gibt es wieder Cesar mit Gans. Gibt es auch nicht das ganze Jahr über.
Die freuen sich aber völlig unvoreingenommen, weil ihnen Weihnachten ohnehin so egal ist
wie mir der Anfang des weihnachtlichen und manchmal geschmacksverirrten Angebots von Plätzchen und Süßigkeiten. Was wirklich Leckeres ist mir in diesem September noch nicht über den Weg gelaufen.
Ohnehin habe ich nicht den Drang, nach allem zu greifen, was meine Finger erreichen können.
Aber wenn sich alle Welt darüber aufregt, möchte ich natürlich nicht zurück stehen.
In diesem Sinne, Gruß Biene
kommen die bunten verlockenden Süßigkeiten früh im Jahr in den Handel. Manche meinen gar, sie schon im August zu sichten.
Und immer mehr Verbraucher fordern eine gesetzliche Regelung für den Verkaufs-Start der Weihnachtsleckereien.
Eine Aufgabe, der sich die Gesetzgeber vermutlich gern stellen. Dann können wichtige schwierige Entscheidungen hinten an gestellt werden,um sich fröhlich über Zimtsterne und Co. auszutauschen. Hurra!
Ich habe vor ca. eineinhalb Wochen die ersten Weihnachts-Ecken in den Supermärkten meiner Wahl gefunden:
Weihnachtsmänner habe ich aber überhaupt noch nicht gesehen. Es sind nur ein paar Dominosteine und andere Gebäcksorten ausgestellt.
Und Robin und Bienchen können sich auch freuen: In der Hundefutter-Abteilung gibt es wieder Cesar mit Gans. Gibt es auch nicht das ganze Jahr über.
Die freuen sich aber völlig unvoreingenommen, weil ihnen Weihnachten ohnehin so egal ist
wie mir der Anfang des weihnachtlichen und manchmal geschmacksverirrten Angebots von Plätzchen und Süßigkeiten. Was wirklich Leckeres ist mir in diesem September noch nicht über den Weg gelaufen.
Ohnehin habe ich nicht den Drang, nach allem zu greifen, was meine Finger erreichen können.
Aber wenn sich alle Welt darüber aufregt, möchte ich natürlich nicht zurück stehen.
In diesem Sinne, Gruß Biene
22. September 2014 -Vox - Das perfekte Dinner - 100% aus der Region - Montag in Wachenheim bei Holger
Aperitif: Apfelperlwein
Vorspeise: Kürbisschaumsüppchen mit Pfälzer Weinbergschnecken
Hauptspeise: Pfälzer Saumagen im Ganzen gegart mit Grumbeerstambes und Rieslingkraut, dazu vier verschiedene Senfkreationen aus frisch gemahlenen Senfkörnern
Dessert: Frisch gebackener Kerscheplotzer mit hausgemachtem Vanilleeis und Espresso-Trester-Schaum
Das bisschen Haushalt
legt Holger vertrauensvoll in die Hände seiner Frau. Der ortsansässige Metzger darf mithelfen, ein perfektes Dinner zu performen und die Schnecken kommen sowieso aus einem Glas.
Dafür revanchiert er sich als Erklär-Pfälzer der umständlichen Art mit dem Potential zur Selbstüberschätzung. Denn am Ende des Bergarbeiter-Abfüll-Menüs würde er sich neun bis zehn Punkte geben.
Man kann für ihn nur hoffen, dass sein beworbener Kaffee hält, was Holger verspricht.
Mangels weit reichender Koch-Kenntnisse präsentiert er seine Kaffee-Rösterei und seinen Nachi-Baum, in dessen Frucht er herzhaft-schmatzend reinbeißt. Ein erster Fernbedienungs-Fluchtgedanke ist geboren.
Beim Metzger, den er mit Handschlag begrüßt, bekommt er den Saumagen schon fix und fertig zubereitet. Dass er ihn um Himmels Willen nicht kochen soll, gibt ihm der Fleischer noch gerade rechtzeitig mit auf den Weg: Der darf nur langsam gar ziehen. Die beiden Männer werden sich so oft wohl nicht begegnen.
Für alles Weitere ist seine hübsche Frau zuständig: Ohne sie wäre er verloren. Mit ihr gelingt es ihm wenigstens halbwegs, ein Essen auf den Tisch zu bringen.
Zwischendurch darf der Zuschauer hören, was Sarah Wiener dringend empfiehlt: Manches ist sogar ergiebig.
Dass Weinbergschnecken vor dem Verzehr als lebende Wesen unter anderem ausgehungert werden müssen - ist gar gruselig. Da ich sie ohnehin nicht esse und schon gar nicht in eine leckere Kürbissuppe versenken würde - war mir das nicht bekannt.
Ziemlich daneben ist ihr Hinweis, Essensreste - auch die von den Tellern - weiter zu verwenden:
Hatte ihr Mann Peter Lohmeyer von dieser Art Resteverwertung unlängst die Schnauze voll? Wäre ihm nicht zu verdenken.
Wir sitzen auch nicht mehr am Tisch um einen Topf herum und jeder löffelt aus demselben.
Obwohl ich die Koch-Domina nicht so sehr mag (und diese Aussage über Resteverwertung schon überhaupt nicht), ist sie heute engagiert authentisch und sympathisch über den Schirm gekommen.
Sie ist mehr die Lehrende als die Show-Frau. Muss es auch geben.
Holger hat letztlich alle abgefüllt und bekommt dafür dreißig Punkte. Das liegt jenseits seiner illusorischen Erwartungen, ist aber ziemlich reichhaltig für dieses Dinner.
Guten Morgen, Gruß Biene
Vorspeise: Kürbisschaumsüppchen mit Pfälzer Weinbergschnecken
Hauptspeise: Pfälzer Saumagen im Ganzen gegart mit Grumbeerstambes und Rieslingkraut, dazu vier verschiedene Senfkreationen aus frisch gemahlenen Senfkörnern
Dessert: Frisch gebackener Kerscheplotzer mit hausgemachtem Vanilleeis und Espresso-Trester-Schaum
Das bisschen Haushalt
legt Holger vertrauensvoll in die Hände seiner Frau. Der ortsansässige Metzger darf mithelfen, ein perfektes Dinner zu performen und die Schnecken kommen sowieso aus einem Glas.
Dafür revanchiert er sich als Erklär-Pfälzer der umständlichen Art mit dem Potential zur Selbstüberschätzung. Denn am Ende des Bergarbeiter-Abfüll-Menüs würde er sich neun bis zehn Punkte geben.
Man kann für ihn nur hoffen, dass sein beworbener Kaffee hält, was Holger verspricht.
Mangels weit reichender Koch-Kenntnisse präsentiert er seine Kaffee-Rösterei und seinen Nachi-Baum, in dessen Frucht er herzhaft-schmatzend reinbeißt. Ein erster Fernbedienungs-Fluchtgedanke ist geboren.
Beim Metzger, den er mit Handschlag begrüßt, bekommt er den Saumagen schon fix und fertig zubereitet. Dass er ihn um Himmels Willen nicht kochen soll, gibt ihm der Fleischer noch gerade rechtzeitig mit auf den Weg: Der darf nur langsam gar ziehen. Die beiden Männer werden sich so oft wohl nicht begegnen.
Für alles Weitere ist seine hübsche Frau zuständig: Ohne sie wäre er verloren. Mit ihr gelingt es ihm wenigstens halbwegs, ein Essen auf den Tisch zu bringen.
Zwischendurch darf der Zuschauer hören, was Sarah Wiener dringend empfiehlt: Manches ist sogar ergiebig.
Dass Weinbergschnecken vor dem Verzehr als lebende Wesen unter anderem ausgehungert werden müssen - ist gar gruselig. Da ich sie ohnehin nicht esse und schon gar nicht in eine leckere Kürbissuppe versenken würde - war mir das nicht bekannt.
Ziemlich daneben ist ihr Hinweis, Essensreste - auch die von den Tellern - weiter zu verwenden:
Hatte ihr Mann Peter Lohmeyer von dieser Art Resteverwertung unlängst die Schnauze voll? Wäre ihm nicht zu verdenken.
Wir sitzen auch nicht mehr am Tisch um einen Topf herum und jeder löffelt aus demselben.
Obwohl ich die Koch-Domina nicht so sehr mag (und diese Aussage über Resteverwertung schon überhaupt nicht), ist sie heute engagiert authentisch und sympathisch über den Schirm gekommen.
Sie ist mehr die Lehrende als die Show-Frau. Muss es auch geben.
Holger hat letztlich alle abgefüllt und bekommt dafür dreißig Punkte. Das liegt jenseits seiner illusorischen Erwartungen, ist aber ziemlich reichhaltig für dieses Dinner.
Guten Morgen, Gruß Biene
Montag, 22. September 2014
21. September 2014 - ARD - Lindenstrasse - Das Lamm
Das Lamm
Durch eine besondere Tierliebe oder den respektvollen Umgang mit Tieren hat sich die beliebte Strasse noch nie hervor getan. Da zeigen die Drehbuch-Autoren eher eine Ahnungslosigkeit, die nicht weiter schlimm ist - es aber gleichzeitig verbietet, Tiere in die Sendung zu holen.
Die ein oder zwei Hunde, die es in der Serie einst gegeben hat - sie sind zum Glück Geschichte.
Nun hat Pfannen-Lisa (sie erschlug einst einen Pfarrer mit einer Bratpfanne) wieder zugeschlagen. Nein, nicht mit einem Kochutensil, aber mit einer strohdummen Idee:
Um den Imam als Auftraggeber für ein eventuelles Catering zu gewinnen (für die geplante Moschee in der Strasse), besorgt sie sich kurzerhand ein lebendiges Lamm.
Murat, ihr Mann, der eigentlich zu gut für diese fernab des Sozialen existente Lisa ist, zeigt sich entsetzt und widerspricht ihrem Wunsch, das arme Tier im Badezimmer hinzurichten.
So sitzt sie da, in voller Schlachtermontur und ist gewillt, die Untat zu vollbringen - und kann es nicht. Sicher nicht aus Mitleid versagt ihr das Messer in den Händen, eher aus Angst vor einem blutverschmierten Badezimmer.
Murat parkt das Lamm in einem Laufstall im Hof. Dort wird er von Jack entdeckt.
Während dessen trudelt der Imam bei den Dagdelens ein, deren Tisch beinahe unter all dem Essen zusammen bricht.
Lisa bricht auch fast zusammen, als sie hört, dass der Imam Vegetarier ist.
Und wie es der Zufall will, macht der gläubige Moslem auf seinem Heimweg noch die Bekanntschaft von Lamm und Jack: Und erfährt, was eigentlich geplant war.
Am nächsten Sonntag wird die 1.500. Folge der Lindenstrasse gesendet: Und ein Bösewicht kehrt heim: Robert Engel.
Ich folgere, es wäre passend, wenn Lisa und Robert sich in ihrer Bosheit vereinigen würden und die ganze Gegend aufmischen. Über den Weg laufen müssen sie sich ja zwangsläufig.
Aber bitte ohne weitere Tiere für diese Sendung zu missbrauchen: Ich möchte nicht wissen, was während und nach den Dreharbeiten mit dem Lamm passiert ist.
Gruß Biene
Durch eine besondere Tierliebe oder den respektvollen Umgang mit Tieren hat sich die beliebte Strasse noch nie hervor getan. Da zeigen die Drehbuch-Autoren eher eine Ahnungslosigkeit, die nicht weiter schlimm ist - es aber gleichzeitig verbietet, Tiere in die Sendung zu holen.
Die ein oder zwei Hunde, die es in der Serie einst gegeben hat - sie sind zum Glück Geschichte.
Nun hat Pfannen-Lisa (sie erschlug einst einen Pfarrer mit einer Bratpfanne) wieder zugeschlagen. Nein, nicht mit einem Kochutensil, aber mit einer strohdummen Idee:
Um den Imam als Auftraggeber für ein eventuelles Catering zu gewinnen (für die geplante Moschee in der Strasse), besorgt sie sich kurzerhand ein lebendiges Lamm.
Murat, ihr Mann, der eigentlich zu gut für diese fernab des Sozialen existente Lisa ist, zeigt sich entsetzt und widerspricht ihrem Wunsch, das arme Tier im Badezimmer hinzurichten.
So sitzt sie da, in voller Schlachtermontur und ist gewillt, die Untat zu vollbringen - und kann es nicht. Sicher nicht aus Mitleid versagt ihr das Messer in den Händen, eher aus Angst vor einem blutverschmierten Badezimmer.
Murat parkt das Lamm in einem Laufstall im Hof. Dort wird er von Jack entdeckt.
Während dessen trudelt der Imam bei den Dagdelens ein, deren Tisch beinahe unter all dem Essen zusammen bricht.
Lisa bricht auch fast zusammen, als sie hört, dass der Imam Vegetarier ist.
Und wie es der Zufall will, macht der gläubige Moslem auf seinem Heimweg noch die Bekanntschaft von Lamm und Jack: Und erfährt, was eigentlich geplant war.
Am nächsten Sonntag wird die 1.500. Folge der Lindenstrasse gesendet: Und ein Bösewicht kehrt heim: Robert Engel.
Ich folgere, es wäre passend, wenn Lisa und Robert sich in ihrer Bosheit vereinigen würden und die ganze Gegend aufmischen. Über den Weg laufen müssen sie sich ja zwangsläufig.
Aber bitte ohne weitere Tiere für diese Sendung zu missbrauchen: Ich möchte nicht wissen, was während und nach den Dreharbeiten mit dem Lamm passiert ist.
Gruß Biene
21. September 2014 - ARD - Tatort: Mord ist die beste Medizin
Mord ist die beste Medizin
Und der Münsteraner Tatort ist meist das beste Fernseh-Teilchen am Sonntag Abend.
Da auch Krankenhaus-Serien sehr beliebt sind, war es an der Zeit, zusammen zu führen, was zusammen passt.
Professor Boerne unter seinesgleichen mit anderen bös-humorigen Kollegen, die sich im Gegensatz zu ihm mit den noch Lebenden abmühen müssen.
Ärzte als Patienten sind höchst unbeliebt bei Ärzten - und wenn es dann noch ein Pathologe vom Schlag Boerne ist, schlägt das dem Humor-Fass schon mal den Boden raus. Hier wird jeder Witz, der irgend möglich ist, konsequent abgearbeitet:
Klopp sie raus, bevor andere Tatorte sie auf den Münsteraner Spuren kopieren!
Während der Hypochonder Boerne um die Gesundheit seiner Leber bangt, hat Thiel Quasselwasser getrunken: So viel reden musste er noch nie!
Boerne wird derweil in den Wahnsinn geschunkelt durch die Volksmusik-Dudelei seines Bettnachbarn. Denn ein Einzelzimmer für den Privatpatienten war nicht drin: Es hätte der Dramaturgie nicht angepasst werden können.
Just dieser Krebspatient bringt ihn natürlich auf weitere heiße Spuren im Fall des toten Apothekers: Trotz Zytostatika ist der Mann putzmunter, wenn nicht sogar aufgedreht bis zum Anschlag.
Da muss ihm der Professor erst mal klar machen, dass hier eindeutig die Nebenwirkungen fehlen: Würde außerhalb von Münster eigentlich jeder Patient selber wissen und merken.
Ein anderer Apotheker, abhängig von diversen Substanzen und skrupellos - braut seine finsteren Mittelchen. Denn wenn man mal die Schunkel-Witze weglässt, geht es um das ernste Thema Medikamenten-Verfälschungen.
Ein altkluges Kind als bedrohliche Zeugin, um deren Leben man am Ende noch schnell mal bangen muss. Der vielleicht einzige Spannungsmoment.
Und die Frage: Was war zuerst da? Die Witze oder der Plot? Gut möglich, dass die Handlung um die Witze herum aufgebaut wurde.
War trotzdem nett anzusehen. Nur die Szenen mit dem Volksmusik-Liebhaber waren Hardcore: Das allein hätte manchen zum Abwürgen der ARD bringen können. Zuschauer als Täter - auch eine Variante.
Guten Morgen, Gruß Biene
Und der Münsteraner Tatort ist meist das beste Fernseh-Teilchen am Sonntag Abend.
Da auch Krankenhaus-Serien sehr beliebt sind, war es an der Zeit, zusammen zu führen, was zusammen passt.
Professor Boerne unter seinesgleichen mit anderen bös-humorigen Kollegen, die sich im Gegensatz zu ihm mit den noch Lebenden abmühen müssen.
Ärzte als Patienten sind höchst unbeliebt bei Ärzten - und wenn es dann noch ein Pathologe vom Schlag Boerne ist, schlägt das dem Humor-Fass schon mal den Boden raus. Hier wird jeder Witz, der irgend möglich ist, konsequent abgearbeitet:
Klopp sie raus, bevor andere Tatorte sie auf den Münsteraner Spuren kopieren!
Während der Hypochonder Boerne um die Gesundheit seiner Leber bangt, hat Thiel Quasselwasser getrunken: So viel reden musste er noch nie!
Boerne wird derweil in den Wahnsinn geschunkelt durch die Volksmusik-Dudelei seines Bettnachbarn. Denn ein Einzelzimmer für den Privatpatienten war nicht drin: Es hätte der Dramaturgie nicht angepasst werden können.
Just dieser Krebspatient bringt ihn natürlich auf weitere heiße Spuren im Fall des toten Apothekers: Trotz Zytostatika ist der Mann putzmunter, wenn nicht sogar aufgedreht bis zum Anschlag.
Da muss ihm der Professor erst mal klar machen, dass hier eindeutig die Nebenwirkungen fehlen: Würde außerhalb von Münster eigentlich jeder Patient selber wissen und merken.
Ein anderer Apotheker, abhängig von diversen Substanzen und skrupellos - braut seine finsteren Mittelchen. Denn wenn man mal die Schunkel-Witze weglässt, geht es um das ernste Thema Medikamenten-Verfälschungen.
Ein altkluges Kind als bedrohliche Zeugin, um deren Leben man am Ende noch schnell mal bangen muss. Der vielleicht einzige Spannungsmoment.
Und die Frage: Was war zuerst da? Die Witze oder der Plot? Gut möglich, dass die Handlung um die Witze herum aufgebaut wurde.
War trotzdem nett anzusehen. Nur die Szenen mit dem Volksmusik-Liebhaber waren Hardcore: Das allein hätte manchen zum Abwürgen der ARD bringen können. Zuschauer als Täter - auch eine Variante.
Guten Morgen, Gruß Biene
Sonntag, 21. September 2014
17. September 2014 - ZDF NEO - Kommissarin Lucas - Der nette Herr Wong
Der nette Herr Wong
Spannendes Thema nennt es meine Fernseh-Zeitung: Eigentlich eher ein ziemlich altes, modifiziert und abgekupfert an den Geschichten, die man aus dem Kalten Krieg kennt.
Ein sogenannter Romeo macht sich an Damen heran, sie verlieben sich in ihn - und dann stiftet er sie zur Spionage an. Und wenn es ganz schlecht läuft, vergiftet er sie am Ende.
Zum Glück stellt man der sympathischen Ermittlerin ihren Vermieter und ihre verpeilte Schwester, von Anke Engelke authentisch gespielt, zur Seite. Das lockert die dröge Geschichte etwas auf. Leider nur am Anfang und am Ende.
Ein bisschen mehr Anke Engelke hätte schon sein dürfen.
Obwohl ein altes Thema ist der Schluss dennoch überraschend. Irgendwie überraschend langweilig war diese neue Ellen-Lucas-Folge.
Vielleicht sollte der Drehbuchschreiber auch mal Drohnen aussenden und in anderen Kammern, in denen Menschen Geschichten schreiben, spionieren.
Man hatte hier das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben. Ellen Lucas kann das besser. Und so ist es ein bisschen Programm, als Ellen zu ihrer Schwester sagt:
"Ich schäme mich nicht für dich - du bist manchmal nur etwas peinlich."
Ich habe den Krimi am Mittwoch gesehen, gestern abend wurde er wiederholt. Daher kommt erst heute eine kleine Nachbetrachtung dazu. Wollte ja vorher nicht zuviel verraten.
Guten Morgen, Gruß Biene
Spannendes Thema nennt es meine Fernseh-Zeitung: Eigentlich eher ein ziemlich altes, modifiziert und abgekupfert an den Geschichten, die man aus dem Kalten Krieg kennt.
Ein sogenannter Romeo macht sich an Damen heran, sie verlieben sich in ihn - und dann stiftet er sie zur Spionage an. Und wenn es ganz schlecht läuft, vergiftet er sie am Ende.
Zum Glück stellt man der sympathischen Ermittlerin ihren Vermieter und ihre verpeilte Schwester, von Anke Engelke authentisch gespielt, zur Seite. Das lockert die dröge Geschichte etwas auf. Leider nur am Anfang und am Ende.
Ein bisschen mehr Anke Engelke hätte schon sein dürfen.
Obwohl ein altes Thema ist der Schluss dennoch überraschend. Irgendwie überraschend langweilig war diese neue Ellen-Lucas-Folge.
Vielleicht sollte der Drehbuchschreiber auch mal Drohnen aussenden und in anderen Kammern, in denen Menschen Geschichten schreiben, spionieren.
Man hatte hier das Gefühl, alles schon mal gesehen zu haben. Ellen Lucas kann das besser. Und so ist es ein bisschen Programm, als Ellen zu ihrer Schwester sagt:
"Ich schäme mich nicht für dich - du bist manchmal nur etwas peinlich."
Ich habe den Krimi am Mittwoch gesehen, gestern abend wurde er wiederholt. Daher kommt erst heute eine kleine Nachbetrachtung dazu. Wollte ja vorher nicht zuviel verraten.
Guten Morgen, Gruß Biene
Freitag, 19. September 2014
19. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Freitag in Hofheim bei Jennifer
Aperitif: Hugo Orientale
Vorspeise: Taboulé mit Blattpetersilie, dazu Granatapfelsalat und marokkanischem Minz-Dip
Hauptspeise: Rotes Meerbarbenfilet auf Safran-Risotto mit Tomatensalsa und einem Limonen-Weißwein-Schaum
Nachspeise: Mousse von dunkler Schokolade mit Ananas-Curry-Salat und Kokoseis
Mamma Mia
Hatte man heute auf ähnliche Kochspagate gehofft wie am Mittwoch, so wird man auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Jennifer kann Körperteile bewegen, in der Küche ist sie nicht welt-bewegend.
Hoffte ich kurzfristig auf einen Kochkrimi, in dem am Ende noch eine "Täterin" entlarvt wird, so musste ich die Hoffnung schon recht bald in tatsächliche Begebenheiten ummünzen:
Doch besser Glück im Leben als Pech an der Pfanne. Oder so!
Die sympathische junge Frau hat bereits einen fünfjährigen Sohn, der Marco heißt. Sie lebt mit ihm und ihrem Freund Lars, einem LKW-Fahrer, zusammen.
Andrea hat Magen-Darm-Grippe, doch die wirklich bösen Sachen kommen aus ihrem Mund. Da fällt sogar dem sonnigen Eric das Lächeln aus dem Gesicht, als sie meint, Stephan hätte mindestens so gut gekocht wie er.
Oder hat sie etwas mit Magen und Darm und Mund, weil man sie nicht gut genug bekocht hat? Zumindest erklärt sich mit dem ihr zugestoßenen Leid nun auch ihr miesepetriger Gesichtsausdruck.
Jennifer ist eine selbstbewusste Frau, aber die schwächste Köchin der Woche - wie Eric attestiert. Da sich nicht die ganze, sondern nur die halbe Welt ums Kochen dreht, wird sie es verwinden.
Es fehlten Aromen, sie hätte temperamentvoller würzen können - sind einige Kritikpunkte.
Wie erwartet, gewinnt Eric die Show.
Rainer soll sich wegen der wenigen Punkte nicht grämen: Er sieht ja nun, woher sie kommen - da ist die Schüppe in Chikago interessanter ...
Dass Eric seinen 5.000,-- Euro-Gewinn spendet, muss man nicht über Gebühr bewerten. Das war sicher so vereinbart - und seine Gage für fünf Tage Küchen-Ausfall im Résidence wird er gesondert auf sein Konto bekommen haben.
Es war eine herrliche Woche mit nur einer Verliererin.
Guten Morgen, Gruß Biene
Vorspeise: Taboulé mit Blattpetersilie, dazu Granatapfelsalat und marokkanischem Minz-Dip
Hauptspeise: Rotes Meerbarbenfilet auf Safran-Risotto mit Tomatensalsa und einem Limonen-Weißwein-Schaum
Nachspeise: Mousse von dunkler Schokolade mit Ananas-Curry-Salat und Kokoseis
Mamma Mia
Hatte man heute auf ähnliche Kochspagate gehofft wie am Mittwoch, so wird man auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Jennifer kann Körperteile bewegen, in der Küche ist sie nicht welt-bewegend.
Hoffte ich kurzfristig auf einen Kochkrimi, in dem am Ende noch eine "Täterin" entlarvt wird, so musste ich die Hoffnung schon recht bald in tatsächliche Begebenheiten ummünzen:
Doch besser Glück im Leben als Pech an der Pfanne. Oder so!
Die sympathische junge Frau hat bereits einen fünfjährigen Sohn, der Marco heißt. Sie lebt mit ihm und ihrem Freund Lars, einem LKW-Fahrer, zusammen.
Andrea hat Magen-Darm-Grippe, doch die wirklich bösen Sachen kommen aus ihrem Mund. Da fällt sogar dem sonnigen Eric das Lächeln aus dem Gesicht, als sie meint, Stephan hätte mindestens so gut gekocht wie er.
Oder hat sie etwas mit Magen und Darm und Mund, weil man sie nicht gut genug bekocht hat? Zumindest erklärt sich mit dem ihr zugestoßenen Leid nun auch ihr miesepetriger Gesichtsausdruck.
Jennifer ist eine selbstbewusste Frau, aber die schwächste Köchin der Woche - wie Eric attestiert. Da sich nicht die ganze, sondern nur die halbe Welt ums Kochen dreht, wird sie es verwinden.
Es fehlten Aromen, sie hätte temperamentvoller würzen können - sind einige Kritikpunkte.
Wie erwartet, gewinnt Eric die Show.
Rainer soll sich wegen der wenigen Punkte nicht grämen: Er sieht ja nun, woher sie kommen - da ist die Schüppe in Chikago interessanter ...
Dass Eric seinen 5.000,-- Euro-Gewinn spendet, muss man nicht über Gebühr bewerten. Das war sicher so vereinbart - und seine Gage für fünf Tage Küchen-Ausfall im Résidence wird er gesondert auf sein Konto bekommen haben.
Es war eine herrliche Woche mit nur einer Verliererin.
Guten Morgen, Gruß Biene
19. September 2014 - Aus dem Bienen-Kästchen - Die Schotten schotten sich nicht ab
United Kingdom
bleibt vereint und die beinahe abtrünnigen Schotten bekommen ein paar Extra-Belohnungen, damit sie der Heimat treu verbunden bleiben.
Was wäre das auch für eine dumme Entscheidung: Auf einer Insel lebend, getrennt durch ein paar Grenzsteine - und vereint durch die Abgeschiedenheit vom Kontinent.
Und wem gehörten dann Baby George und die Witze von Prinz Philipp, immer auf Kosten anderer und so gar nicht sensibel?
William und seine Kate Middleton haben sich ungemein angestrengt, um den kinderlieben? Schotten die Entscheidung noch einfacher zu machen:
Tag und Nacht haben sie daran gearbeitet und dann vorzeitig und frühzeitig die erneute Schwangerschaft bekannt gegeben.
Die Engländer haben geweint und sich die Frage gestellt, was denn nun zu dem Trennungsbegehren geführt haben könnte:
Zu wenig Respekt für die Dudelsackpfeifer seitens der Engländer und Waliser? Wollten die Schotten das Ungeheuer von Loch Ness abschotten von den Nachbarn? Oder war es einfach die Idee, dass Schottland auch mal in den Vordergrund rücken wollte vor dem Ehe-Partner England?
Nun könnte Lissy ihren Amtssitz kulanter Weise nach Balmoral verlegen - und im Buckingham-Palast ihren Sommerurlaub verbringen. Oder Dirty Harry könnte Prinz von Loch Ness werden und die Schotten und ihre tollen Whiskies auf Kurs bringen.
Aus einem von Schafen regierten Schottland könnte die Party-Hochburg der Nation werden. Und Monaco schlicht und ergreifend den Rang ablaufen.
Doch alles bleibt wie es war. Und das ist auch gut so. Man muss sich nicht gleich trennen, wenn man verschiedener Meinung ist - man kann auch mal delikate Verhandlungen führen.
Der obige Gesell steht in der Burg von Edingburgh und ist eine Wachsfigur. Eine schöne Stadt. Ein schönes Land. Und in meinem Kopf gehört es zu United Kingdom.
Gruß Biene
bleibt vereint und die beinahe abtrünnigen Schotten bekommen ein paar Extra-Belohnungen, damit sie der Heimat treu verbunden bleiben.
Was wäre das auch für eine dumme Entscheidung: Auf einer Insel lebend, getrennt durch ein paar Grenzsteine - und vereint durch die Abgeschiedenheit vom Kontinent.
Und wem gehörten dann Baby George und die Witze von Prinz Philipp, immer auf Kosten anderer und so gar nicht sensibel?
William und seine Kate Middleton haben sich ungemein angestrengt, um den kinderlieben? Schotten die Entscheidung noch einfacher zu machen:
Tag und Nacht haben sie daran gearbeitet und dann vorzeitig und frühzeitig die erneute Schwangerschaft bekannt gegeben.
Die Engländer haben geweint und sich die Frage gestellt, was denn nun zu dem Trennungsbegehren geführt haben könnte:
Zu wenig Respekt für die Dudelsackpfeifer seitens der Engländer und Waliser? Wollten die Schotten das Ungeheuer von Loch Ness abschotten von den Nachbarn? Oder war es einfach die Idee, dass Schottland auch mal in den Vordergrund rücken wollte vor dem Ehe-Partner England?
Nun könnte Lissy ihren Amtssitz kulanter Weise nach Balmoral verlegen - und im Buckingham-Palast ihren Sommerurlaub verbringen. Oder Dirty Harry könnte Prinz von Loch Ness werden und die Schotten und ihre tollen Whiskies auf Kurs bringen.
Aus einem von Schafen regierten Schottland könnte die Party-Hochburg der Nation werden. Und Monaco schlicht und ergreifend den Rang ablaufen.
Doch alles bleibt wie es war. Und das ist auch gut so. Man muss sich nicht gleich trennen, wenn man verschiedener Meinung ist - man kann auch mal delikate Verhandlungen führen.
Der obige Gesell steht in der Burg von Edingburgh und ist eine Wachsfigur. Eine schöne Stadt. Ein schönes Land. Und in meinem Kopf gehört es zu United Kingdom.
Gruß Biene
18. September 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Donnerstag in Stromberg bei Stephan
Aperitif: "Brunos Spezial"
Vorspeise: Dreierlei vom Seeteufel mit Curry
Hauptspeise: Roulade vom Kaninchen, gefüllt mit Pinienkernen und Rosinen auf Balsamico-Beluga-Linsen und Schupfnudeln
Nachspeise: Kokos-Melonen-Süppchen in der Galia-Melone mit Passionsfruchteis
TV Makes The Super-Star
singt seine umstrittene Lieblingsgruppe Modern Talking. Und wenn die meisten Leute weg hören, hört Stephan ganz genau hin, bekommt Ideen und kocht nun endlich auch im Fernsehen.
Ganz wie sein ehemaliger Arbeitgeber Johann Lafer, dem er im Gegensatz zu ein paar anderen Angestellten, die gerade Staub aufwirbelten, treu ergeben ist.
So kauft er die Zutaten für sein Dinner auch im Lafer-Imperium ein. Dort sind die Türen gold-umrahmt, obwohl jeder weiß: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Während dessen schleimt Rainer über den Super-Stephan, dass man Sorge haben muss, er könne auf der Spur ausrutschen.
Stephan hat einen Lebensgefährten, der ihm in der Küche zur Hand geht. Noch leben die beiden nicht zusammen, doch im nächsten Mai soll Hochzeit sein. Es ist sicher auch schon klar, welche Musik dann durch Stromberg hallen wird. Durchreisende seien vor dem 9. Mai gewarnt.
Seitdem ihn eine Freundin mit einem Eichhörnchen verglichen hat, liebt er die putzigen Tiere. Man sieht sie überall in seiner Wohnung. Und seine Adresse lautet: Eichhörnchenweg.
Kaninchen hat er eher "zum Fressen gern". Gekonnt zerlegt er eines für seine Roulade. Während die olle Jägerstochter Andrea Kaninchen genau so toll findet, weil sie die aus ihrer Kindheit kennt. Viel mehr trägt sie nicht zur Unterhaltung bei. Außer dem unzufriedenen Gesichtsausdruck natürlich.
Würde sie auf den Koch Eric hören, der das Wort "chillaxen" kreiiert hat, es würde ihr um Längen besser gehen, mit den Koch-Ergebnissen anderer entspannt zu leben.
Stephan liebt es, zu kochen. Das sieht man.
Eric ist voll des Lobes, ebenso Rainer. Nur beim Karneval-Feiern werden die beiden keine Einigkeit mehr erzielen: Rainer meint, Dortmunder können keinen Karneval. So ist es! So darf es bleiben.
Von der heutigen Dreieinigkeit Eric, Jennifer und Rainer bekommt Stephan je neun verdiente Punkte - wenn auch nicht alles so glatt geht. Von der unentspannten Andrea kommen sieben Punkte.
Somit katapultiert er sich auf den bisher zweiten Platz. Dieser Platz ist keine Schande, sondern eine Auszeichnung. Gegen den jungen Kochgott ist es nicht leicht, zu gewinnen.
Vielleicht schafft es heute Jennifer?
Guten Morgen, Gruß Biene
Vorspeise: Dreierlei vom Seeteufel mit Curry
Hauptspeise: Roulade vom Kaninchen, gefüllt mit Pinienkernen und Rosinen auf Balsamico-Beluga-Linsen und Schupfnudeln
Nachspeise: Kokos-Melonen-Süppchen in der Galia-Melone mit Passionsfruchteis
TV Makes The Super-Star
singt seine umstrittene Lieblingsgruppe Modern Talking. Und wenn die meisten Leute weg hören, hört Stephan ganz genau hin, bekommt Ideen und kocht nun endlich auch im Fernsehen.
Ganz wie sein ehemaliger Arbeitgeber Johann Lafer, dem er im Gegensatz zu ein paar anderen Angestellten, die gerade Staub aufwirbelten, treu ergeben ist.
So kauft er die Zutaten für sein Dinner auch im Lafer-Imperium ein. Dort sind die Türen gold-umrahmt, obwohl jeder weiß: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Während dessen schleimt Rainer über den Super-Stephan, dass man Sorge haben muss, er könne auf der Spur ausrutschen.
Stephan hat einen Lebensgefährten, der ihm in der Küche zur Hand geht. Noch leben die beiden nicht zusammen, doch im nächsten Mai soll Hochzeit sein. Es ist sicher auch schon klar, welche Musik dann durch Stromberg hallen wird. Durchreisende seien vor dem 9. Mai gewarnt.
Seitdem ihn eine Freundin mit einem Eichhörnchen verglichen hat, liebt er die putzigen Tiere. Man sieht sie überall in seiner Wohnung. Und seine Adresse lautet: Eichhörnchenweg.
Kaninchen hat er eher "zum Fressen gern". Gekonnt zerlegt er eines für seine Roulade. Während die olle Jägerstochter Andrea Kaninchen genau so toll findet, weil sie die aus ihrer Kindheit kennt. Viel mehr trägt sie nicht zur Unterhaltung bei. Außer dem unzufriedenen Gesichtsausdruck natürlich.
Würde sie auf den Koch Eric hören, der das Wort "chillaxen" kreiiert hat, es würde ihr um Längen besser gehen, mit den Koch-Ergebnissen anderer entspannt zu leben.
Stephan liebt es, zu kochen. Das sieht man.
Eric ist voll des Lobes, ebenso Rainer. Nur beim Karneval-Feiern werden die beiden keine Einigkeit mehr erzielen: Rainer meint, Dortmunder können keinen Karneval. So ist es! So darf es bleiben.
Von der heutigen Dreieinigkeit Eric, Jennifer und Rainer bekommt Stephan je neun verdiente Punkte - wenn auch nicht alles so glatt geht. Von der unentspannten Andrea kommen sieben Punkte.
Somit katapultiert er sich auf den bisher zweiten Platz. Dieser Platz ist keine Schande, sondern eine Auszeichnung. Gegen den jungen Kochgott ist es nicht leicht, zu gewinnen.
Vielleicht schafft es heute Jennifer?
Guten Morgen, Gruß Biene
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