Montag, 4. Januar 2016

3. Januar 2016 - ZDF neo - Morgen hör ich auf



Nachdem Mord in Eberswalde auf Einsfestival in den Abspann ging, musste ich schnell umschalten, um nicht in den Sog des Tatorts Hamburg gezogen zu werden. Denn soviel Opferbereitschaft, mir diesen anzusehen, hätte ich nicht einmal für meinen Blog.

Ich weiß, dass sich hier die Meinungen stark unterscheiden. Das ist auch gut so. Ich persönlich würde lieber auf eine Woche Das perfekte Dinner verzichten, wenn der Preis dafür wäre, mir diesen Tatort angucken zu müssen.

Und wenn ich - ohne ins Programm-Heft zu gucken, umschalte, ist ZDF neo meine erste Wahl:

Bastian Pastewka
in

Morgen hör ich auf

Dies ist eine fünfteilige Mini-Serie, die mir zuvor in meiner Programm-Zeitschrift nicht aufgefallen war. Bastian Pastewka? - Zunächst dachte ich an eine Humor-Posse.

Die Serie soll "Breaking Bad" kopieren? Da kann ich leider nicht mitreden, denn die Reihe kenne ich nicht.

Und es ist auch keine Comedy-Serie.

Jochen Lehmann besitzt eine Druckerei, die er vom Schwiegervater geerbt hat, lebt in einem ausgesprochen schönen Haus, fährt ein großes Auto, spielt Tennis - und vor allem spielt er den anderen schon lange etwas vor.

Selbst seine Familie hat keine Ahnung von den zwei von ihm versteckten Kartons, die voller ungeöffneter Briefe sind. Auf dem einen steht "sehr wichtig", auf dem anderen "extrem wichtig".

Als anfangs großspuriger Bittsteller tritt er den Weg zu seiner Hausbank an - doch sein Tennis-Freund, der Bankdirektor, hat nicht - wie von Lehmann erhofft - interveniert. Und so sitzt er dem Schnösel im feinen Anzug gegenüber, der ihm kaum zuhört - schließlich sieht auch Lehmann nur noch die Kaffeetasse des Bankers, auf der "Bärchen" steht ...

Da dreht er durch, und der Kaffee landet im Gesicht und auf dem Anzug des jungen Mannes. Das war abzusehen! Banker sollten auf neutrale Kaffeetassen soviel Augenmerk werfen wie auf ihre Klamotten.

Wenigstens bewahrt ihn der Tennis-Freund vor einer Anzeige.

Ganz allein in seiner Druckerei nimmt das Übel seinen Anfang. Er kommt auf die Idee, einen 50-Euro-Schein zu drucken. Vermutlich will er erst einmal nur sehen, ob ihm das gelingt ...

Seine Tochter findet das Scheinchen und kauft sich davon ein T-Shirt. Und als sie ihm das Wechselgeld, das echte, zurück gibt ... reift in ihm wohl endgültig der böse Gedanke.

Und der Gedanke hat fatale Folgen.

Zwischen den Szenen wird immer wieder mal die eingeblendet, in der ein 50-Euro-Schein im Wasser versinkt ...

Noch kann ich gar nicht sagen, ob mir die Serie gefällt oder nicht. Wenigstens bin ich nicht vorbelastet durch Vergleiche mit Breaking Bad. Die zweite Folge werde ich mir ansehen. Und dann entscheiden.

Guten Morgen, Gruß Biene

4 Kommentare:

  1. Hallo im neuen Jahr, liebe Silvia - und gleich mal absolut einer Meeinung. Was den Tatort betrifft: Selten so einen unterirdisch einfältigen Schwachsinn gesehen, ja ich hab es mir angetan um urteilen zu können und was habe ich mich gelangweilt - so klischeebeladen, so vorhersehbar, vom ewigen dunkel und nuscheln will ich mal gar nicht weiter sprechen...

    Aber: "Morgen hör ich auf" auch diese kleine Serie habe ich nur dank exakten Studierens meiner Programmillu entdeckt, und ich war sehr angetan. Das war alles andere als Klamauk, ich werde auf jeden Fall dranbleiben, tolle Schauspieler auch in den Nebenrollen, gefällt mir gut.
    Vor allem wird mal wieder eine echte Geschichte erzählt.

    Liebe Grüße Susi

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    1. Alles Liebe für dich in 2016. Grüße aus dem dunklen Ort des Regens, Silvia

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    2. Regen? Hier schneit es bei -8° seit 3 Stunden munter vor sich hin ... bitterkalt ist es seit der Silvesternacht.
      Und dazu ein fiese fächelnder sibirischer Ostwind.
      Nee,schön ist das alles nicht!
      Halt durch in Duisburg sagt Susi

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    3. Klar, wir beide halten durch - bis die Sonne wieder scheint.

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