Dienstag, 19. Januar 2016

18. Januar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Baden-Baden bei Petra

Vor kurzem gesehen - Foto: S. B.
Perle Spumante mit Cassis
Variationen aus Fisch, Fleisch und Salat
Hase in Sauce de Lay mit Kartoffelrösti und Pilzen
Schoko-Soufflé und Milchreis mit Mango und Beerenjus


Wo hat der Frosch die Locken?

Das ist eigentlich total egal, wenn man weiß, dass der Verkauf von Froschschenkeln in Deutschland nicht ohne Grund verboten ist.

Das juckt die Goldschmiedin nicht, und sie faselt nicht nur über Froschschenkel, die sie so gern mag, sondern auch noch über die hohe Millionärs- oder auch Nicht-Millionärs-Dichte in Baden Baden.

Dabei steht fest, dass Leute im ansässigen Casino und auf der Galopprennbahn eher arm werden können.

Schnibbelhilfe ist Freundin Dunja, und hier schließt sich ein Kreis: Einst war Petra Einkaufs-Helferin, als Dunja die Shopping-Queen von Baden-Baden werden wollte. Ist sie es geworden? Das interessiert mich jetzt aber nicht wirklich.

Einem dreibeinigen Kater aus dem Tierschutz hat sie ein neues Zuhause gegeben, aber über den bedrohten Thunfisch hat die Montag-bis Mittwoch-Veganerin noch nichts gehört:

Und über Schmuck meint sie, man solle ihn wohl dosiert tragen: Sie trägt eine Kette und Ohrringe und so einige Armbänder.

Das ist in etwa genau so viel, wie man sich umhängen kann. Mehr geht kaum.

Mit Matthias kommt Norbert Blüm ins Spiel: Hat er schon die Rente durch oder wartet er noch?

Die zwanzigjährige Elise arbeitet in einer Männer-Suchtklinik, während Peter an seiner Kritikfähigkeit bereits am ersten Abend erfolgreich feilt.

Petra ergattert siebenundzwanzig Punkte für ihren ersten Abend. Und das liegt nicht nur daran, dass die kochunbedarfte Dunja alles geschnibbelt hat.

Es liegt auch daran, dass sie auf zu kleinen Tellern nicht sehr schön anrichtet. Das ist erstaunlich, da sie einen Beruf ausübt, in dem es auf Schönheit ankommt.

Recht unzufrieden mit diesem ersten Abend und auf der ersten Station der kulinarischen Versuchs-Reise durch den Schwarzwald und dem Elsass lehne ich mich zurück und meine:

Das muss viel besser werden! Vor allem dürfen Tischgespräche über bis zu ihrem Tode gestreichelte Hasen oder ähnliche Themen, die einem den Appetit verderben, gänzlich weg fallen. Ein Wörtchen über artgerechte Haltung hätte gereicht.

Guten Morgen, Gruß Biene



8 Kommentare:

  1. Manchmal benötige ich zum Einschlafen etwas Baldrian.

    Gestern hatte ich Mühe, nach einem arbeitsreichen Tag , die Augen offen zu halten.
    Was hat Vox da für Schlaftabletten an Land gezogen?

    Schnell war mir klar, hier kocht eine Hausfrau deren Kochkünste ca. auf meinem Level liegen.

    Wie ihr wisst bin ich ja auch keine Künstlerin in der
    gehobenen Küche.
    Wie es aussehen und schmecken muss, das weiß ich sehr gut.

    Darum koche ich ja auch nicht vor der Kamera.

    Zurück zu dieser Nörgel-und Meckertruppe.
    Heute wird Petra sich dort einreihen, sie hat bestimmt auf Drängen
    der Freundin mitgemacht.

    Die Sendung habe ich gesehen, ich weiß nicht wer gewonnen
    hat, ich erinnere mich nur an das affektierte Gehabe.

    Egal, ich hätte die Vorspeise gegessen und das Dessert.
    Warum zu Milchreis unbedingt Zimt sein muss, wenn reichlich
    Obst vorhanden ist, erschließt sich mir nicht.

    Dieser junge Mann ist die Krönung der Woche.
    Um die anderen Herrschaften zu beurteilen, fehlte mir die
    nötige Kraft ihren Gesprächen zu folgen.
    Heute werde ich aufmerksamer sein.
    Notfalls gibt es um 19 Uhr Kaffee.
    Die Punkte gehen in Ordnung.
    Aus dem sehr kühlen Berlin grüßt eine unterkühlte Anna

    AntwortenLöschen
  2. Moin @ zusammen.

    Je es geht weiter mit dem pD, aber gut ist anders.
    Petra, ihres Zeichens Goldschiedin, aus dem Elsass, bzw. aus der Nähe von Baden-Baden, er-öffnete die Woche. Kulinarisch soll das Elsass ja viel besser sein als Deutschland.
    Auf die Frage, worin sich das Elsass unterscheidet, kam als Antwort: „Die Froschschenkel.“
    Na ist das nicht toll, so viel Weisheit auf einen Haufen.

    Da sich das Geköch kaum lohnt wirklich erwähnt zu werden, nur ganz kurz.

    VS: Thun, Ziegenkäse und Feldsalat. Einfach und schnell, kann aber lecker sein.

    HG: es bringt nichts, den Hasen 4 Tage in Wein einzulegen und dann furztrocken zu schmoren. Wenn ich richtig gesehen habe, bestanden die Pilze nur aus Saitlingen. In der Mitte geteilt und für jeden 2 Hälften, wäre ja OK gewesen. Auch könnte man sie anbraten, nur was sie da machte war eine Art kochen. Den halben Teller damit zupflastern war übertrieben. Diese Art der Rösti kannte ich noch nicht. Das war ein runder Klotz, dem die Röstung fehlte. Ich dachte zuerst es sei schon wieder Ziegenkäse, so blas war der Klotz. Angerichtet auf einem zu kleinen Teller, sah es wie ein Chaos aus.

    DS: aha, eine neue Art von Soufflé. Für mich war das ein Schokoküchlein, welches innen noch nicht gar war. Milchreis mit Kokosmilch kann ich mir nicht lecker vorstellen. Da nützten auch nicht die Mango-Stücke dazu, bzw. auch mit gekocht. Die Zusammenstellung passte nicht.

    Zusammen genommen war es ein einfaches, simples Essen, das nicht zusammen passte und nicht gerade gut serviert wurde. Ich hoffe Petra kann normal besser kochen, aber eben nicht Me-nüs und hochwertige Küche.
    Eine Küchenhilfe hatte Petra auch, nur wozu? Ihre ehemalige Schulfreundin Dunja kann nicht kochen, wie sie sagte, hatte aber Petra beim pD angemeldet. Pilze putzen war schon zu hoch für Dunja, das war eine Art Abstauben. Aber beim Sekt war sie toll. Da reichte eine Flasche so gera-de. Ob eine mehr als die andere getrunken hat, ist schlecht zu sagen.
    Bei Shopping-Queen hatte sie einst mitgemacht und nicht gewonnen.
    Ja manche zieht es halt vor die Kamera, egal vor welche.
    Die Wertungen, 3 x die 7 und 1 x die 6, waren mehr als freundlich.
    Mit der 6 war der Student nahe an der richtigen Wertung.
    Ob meine Hoffnung aufgeht, das wenigstens eine/r in der Runde kochen kann?
    Die Vorschau für den 2. Tag war grausam. Da saß der GG mit verletzten und schmutzigen Fin-gern und Kochschürze am Tisch. Wieder so ein Fachmann, der besonders gut Kritisieren kann.
    Mal schaun ob ich diese Woche durchhalte.

    LG rudi – hier ist es ca. 4°C und sonnig

    AntwortenLöschen
  3. Man unterschätze niemals den explosiven Charme einer Schüssel Haferbrei.

    Ein Quell überschäumernder Freude ist diese schlichte graue Getreidespeise gegen die dumpföde Veranstaltung, die sich da gestern abend erfrechte, sich "Perfektes Dinner" zu nennen.

    Wobei - das Menü - im normalen stümperhaften Mittelmass abgeliefert - wohl noch das beste und erregendste an der Veranstaltung darstellte.

    Ja - ich sollte es wohl noch dahingehend präzisieren:

    Am schlimmsten waren die Männer: Grau, spießig, wortkarg, verstockt: Die älteren.
    Nörgelig, schmierig, geleckt, überzogen anspruchsvoll:
    Der junge Kerl.

    Die Montags GG, was soll man sagen - fährt halt ihre Schmuckpromotion und kocht dazu ein wenig, wobei sich eine "Freundin" affig in Szene setzen darf.

    Nur mal so nebenbei: Gibt es eigentlich auch einen Straftatbestand wie "Zuschauermissbrauch"?
    Und man komme mir jetzt nicht mit "Abschalten": Ich habe das PD eingeschaltet und will nicht ungefragt dem Drang nach Öffentlichkeit von 2 fast-50er-Ladies beiwohnen.

    Und das Kochen von Petra, das war qualitativ recht überschaubar:

    Ohne den Thunfisch wäre die Vorspeise nicht nur ethisch vertretbarer gewesen, sondern auch insgesamt stimmiger:

    Ziegenkäse mit Honig überbacken, dazu das salzig-aromatische Bresaola-Säckchen und der frische Feldsalat,

    das wäre zwar nicht originell, aber rund an den Gast gekommen.

    Mit einem knusprigen, selbstgebackenen Baguette dazu (die zitierte Nähe zu Frankreich!) hätte man sogar von einer leckeren Vorspeise sprechen können, denn diese Käsemengen ohne ein Stückchen Brot kriegt man schwer runter...

    Das Hauptgericht krankte ebenso wie die Vorspeise an der Anrichtung: Grosse Menge auf zu kleinem Teller.

    Was war das jetzt für ein Hase? Zucht? Stall? Keine Ahnunng - jedenfalls war er alles:

    Von genau richtig bis furztrocken.

    Sosse, Kartoffelrösti und besonders die Pilze sahen für mich eigentlich recht schmackhaft aus - schade dass die Meckerer ihre Kritik nicht präzisieren konnten.

    Das Dessert war seltsam:

    1. war das Souffle keines und nur Elise bemerkte es.
    2. was sollte der Milchreis ohne Milch dazu, das passte
    hinten und vorne nicht.
    3. Der Beerenspiegel zum Kuchen war schön, Sahne dabei
    statt des Milchreises oder ein Eis: Himmlisch!

    Aber so: Wenn man wirklich mal den Faden bemühen will, den roten: Hier war er nicht existent!

    Seltsamerweise passte auch die ommamässige Deko des ovalen Tisches (welch grauenvolle Decke!) exakt zum überbordenden Temperament der gestrigen Runde.

    Ach ja und ganz wichtig: ZIMT! Es fehlte ZIMT. Wo war Gerds ZIMT. Da war kein ZIMT. Zu Milchreis gehört ZIMT.
    Früher war mehr ZIMT.

    Herr - lass` Freitag werden!!!

    Kalt können wir auch - und mörderschöne Sonnenaufgänge.
    Liebe Grüße Susi

    AntwortenLöschen
  4. hi, hab so gegen 13.00 Uhr meinen Text abgeschickt, ging alles wie immer, da er jetzt noch nicht drin steht und mein Internetzugang für einige Zeit unterbrochen war (seit wann weiss ich nicht) mache ich mir Gedanken, ob er möglicherweise im WWW verloren ging? Wär auch nicht schlimm!
    Ansonsten bis morgen, liebe Grüsse Susi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du hast den Text um 13.40 Uhr abgeschickt. Es steht neben den Kommentaren immer die Zeit, in der sie abgeschickt wurden. S.

      Löschen
  5. Also wirklich... wie kannst du nur!
    SPASS!!!
    Gedacht hatte ich mir so was ja eigentlich, aber als dann mein Internet seit Ewigkeiten gestört war...da dachte ich, ich frag einfach mal.
    Wollte aber echt nicht drängeln oder quengeln, liebe Silvia, gleich gibt es wieder Haferbrei - mmhhh

    AntwortenLöschen