Foto: S. B. |
Cremant d´Alsac
Crêpes mit Schnecken in Knoblauchcrème
Coq au Riesling
Birne in Holunder mit Vanilleeis und Schokoraspeln
Salz auf deiner Haut
ist das Non-plus-Ultra und als Synonym für alle Freuden dieser Welt gedacht, bei der das Kochen - und das Essen - selbstverständlich nicht ausgenommen ist.
Ohne Salz geht gar nichts! Nicht im Leben, nicht am Herd oder in der kalten Küche.
Der Exakt-Xorzist Matthias ist mir in dieser Woche gar nicht mal so negativ ins Bild gesprungen. Und entgegen zehnjähriger Erfahrung beim Zuschauen des perfekten Dinners
belehrt er mich eines anderen: Bislang waren auch negativ motivierte Teilnehmer an ihren eigenen Koch-Abenden relativ entspannt, sympathisch und durch die Bank Leutchen, bei denen man gern am Tisch gesessen hätte. Nun ja, bei einigen!
Nicht Matthias!
Dass ihm und seiner langjährigen Ehefrau sogar das Frühstücksei ohne Salz schmeckt, ist nicht das größte Problem:
Selber brauche ich nicht viel Salz, außer manchmal auf der Haut - aber das Ei am Morgen schmeckt mir nur ohne Zutat von Salinen oder Feldern.
Traurig stelle ich fest, dass auch eine 25-Quadratmeter-große Küche es nicht richtet, den Ansprüchen von
Peter und Elise, die in manchen Konstellationen ihrer Mundstellung immer noch jener Beate gleicht, der kein Mann gut genug ist,
und die im Duett mäkeln, was das Zeug hält. Ja, was ist denn nur mit diesen Youngstern los? Haben beide noch nie 3.000 Euro auf einem Tablett gesehen?
Matthias ist der lebende Beweis dafür, dass auch Nicht-Karnevalisten völlig humorlos und todernst sein können. Karnevalisten müssen sowieso alles blut-ernst nehmen.
Ein Drama jagt das nächste. Viele Schnecken sind umsonst gestorben. Viele Punkte für Matthias sterben sowieso vor der letzten Inquisition.
Um doch mal was über mich zu erzählen: Einmal habe ich Schnecken gegessen - in Paris. Die muss ich nicht wieder auf einem Teller haben. Ich raube den Vögeln auch ungern ihr Futter.
Der Wein, den Matthias zum Kochen nimmt, macht die hoch gelobte Soße aus. Verachtungsvoll sieht er auf Leute zurück, die Wein zum Kochen nehmen, den sie nicht auch mit Genuss und in Begleitung einer dicken Zigarre trinken würden ... Das mit der Zigarre stammt jetzt von mir und hat keine Relevanz.
Aber: Verkocht der Wein nicht zu einem lediglich übrig bleibenden Aroma? Da müssen meine Besserwisser mal ran. Ich nehme nie teuren Wein zum Kochen.
Mit achtundzwanzig Punkten treibt Matthias stante pede in den Abgrund.
Ich folge ihm nicht. Ich bin froh, dass diese Woche ihr Ende gefunden hat - und egal ist mir auch der Sieger Peter, der durch einen Gewinn auch
nicht der lockere Typ wird, der er in seinem Alter sein könnte.
Guten Abend, Gruß Biene
Guten Morgen liebe Mitschreiber,
AntwortenLöschendie Badener Woche hat mich leider enttäuscht.
Nicht von den Kochleistungen, da lag der Leistungsdurchschnitt auf gewohntem Niveau, das Verhalten
der Kandidaten gab mir zu denken.
Ich habe den Abend bei Elise nicht sehen können, wie ich aber nachlesen konnte, waren viele von ihrem Dinnerabend
angetan.
Der fehlende Punkt zum Gleichstand wurde ihr durch Peter
verweigert der leider neben sich keine Götter duldet.
Das weiß ich aber nur aus anderen Foren.
Ich kann das nicht beurteilen aber die Kommentare die
ich las, klangen fair.
Peter hat ein perfektes Menü hingelegt und Elise ebenfalls.
Mathias die große Hoffnung auf den Sieg ( zumindest zeigte
sein Verhalten an den Vorabenden , dass er sich dafür hielt)hat ein durchschnittliches Mittagessen fabriziert,
kreativ geht anders.
Zumindest war er aber ein fairer Verlierer.
Soll sich der Jungstar freuen, ich möchte mal erleben, dass
die Summe freiwillig geteilt wird.
Zwischen den beiden jungen Leuten wäre das toll.
Aber dazu muss man Größe haben, die hat der junge Mann nur
äußerlich.
Auch am Ende der Woche hat sich mein Eindruck
nicht geändert, dabei habe ich gerade für junge Menschen
ein großes Herz.
Hier fängt es gerade an zu graupeln, es wird tierisch glatt
also wird es ein kuscheliges Couchwochenende.
Das wünsche ich euch auch, eure Anna