Mittwoch, 27. Januar 2016

26. Januar 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Dienstag in Kaarst bei Sven

Foto: S. B.
Crémant trifft auf Bergpfirsich
Winterfisch mit Gartenkräutern, Kornblume, frittierter Rosenkohl und Maisduett
Bisonfilet mit Zuckerschoten, Mango, Kartoffel, Oliven, Tahiti-Vanille und Granatapfel
Schokoladen-Rum-Ganache, Rote-Bete-Sorbet, Chips und Salat, Kakaobrösel, Limettencreme


Im Zeitgeist und mit vielen Rosen

zelebriert Sven sein Leben und die Liebe zu Frau und Kühlschrank. Ohne jeden sowieso nutzlosen Hang zur Bescheidenheit war er am Tag zuvor noch der Gast, den niemand wirklich braucht, weil er alles besser weiß und

dreht aber heute beim Kochen so richtig auf. Beim befreundeten italienischen Koch in dessen Restaurant "kauft" er ein, um später zu sagen, er kenne höchstens ein paar Köche, befreundet wäre er mit keinem ...

Einkauf und ein paar Essens-Gutscheine gegen Fernseh-Werbung?

Dass er nicht der dringend und verzweifelt gesuchte professionelle Koch ist, nehme ich ihm gerne ab - der Job als Versicherungskaufmann passt zu ihm wie ein Steak in der Pfanne.

Mag es mein Klischee-Denken sein, aber je länger ich ihm zuhöre, um so mehr fürchte ich, gleich eine neue Versicherung an den Hacken zu haben.

Und wenn er Koch wäre - er wäre keiner, der in einer Kantine die Leute verärgert, sondern selbstverständlich in der Spitzengastronomie auftischt. Ob es dazu jedoch reicht?

Spitze sind auch die Rosen, die er jeden Monat für seine Frau Birte kauft: Goldene (oder sind es  silberne?) für die Anzahl der Jahre, die sie einander kennen - und blutrote für die Monate. Das wird irgendwann mal richtig teuer. Jetzt sind das nur Peanuts.

Während dessen sitzt Joachim im Vorabinterview und hat die Haare mal so richtig in die Höhe gestreckt - später hat er die Frisur mit einem bisschen Gel in eine tragbare Länge verwandelt. Das sieht gleich viel besser aus. Wenn nur alles so einfach zu verändern wäre ...

Sandra ist die Frau, die nicht nur alles weiß, sondern auch umfangreich zum Besten gibt. Warum nur macht es keinen Spaß, ihr zuzuhören?

Von all dem unangetastet bewegt Sven seinen Mund wie einst Stefan Raab und hält die Kochgerätschaften auf Trab. Er hat die Koch-Show im Griff und präsentiert unter anderem nebenbei Teller, die er nur unter erschwerten Bedingungen käuflich erwerben konnte - vielleicht hätte er mal auf einem Flohmarkt danach suchen sollen?

Am Ende bekommt Sven fünfunddreißig Punkte. Drei Leute geben je eine Neun, während Jaqueline eine acht rüber reicht: Sie hat bereits am Vortag die wenigsten Punkte verteilt.

Einen dicken Negativ-Punkt bekommt Sandra für all ihre nervigen Kommentare, ihren Besuch in Svens Küche, bei dem sie, igitt,

Finger in einen Brei steckt und abschleckt. Keine Zeit, bis zum Essen zu warten?

Oder einfach keine Manieren?

Wenigstens trägt sie heute keine Sportjacke - was auch nur irreführend wäre, denn sie nimmt die ganze Sache nicht sportlich, sondern

bierernst.

Wer beruflich als Koch oder Köchin in einer Küche steht, kann ich nicht sagen. Aber was ich sagen kann, ist:

Das ist mir herzlich egal.

Guten Morgen, Gruß Biene

2 Kommentare:

  1. BB auch mir ist herzlich egal wer der Profikoch ist.


    In dieser Truppe ist mir der gemütliche Montagskoch noch
    am angenehmsten.
    Vielleicht hat Papa ja ein kleines ital. Restaurant und
    er ist dort der Chef am Herd.

    Gestern haben wir jedenfalls keinen Profi gesehen.
    Unvergessen die Präsentation des Desserts.
    Sah wie Kindergeburtstag aus.

    Geschmeckt hat das Menü , die Punkte lassen für
    die restlichen Tage Schlimmes erahnen.

    Wer hier 9 Punkte gab, der kann es nicht besser.
    Machen wir uns auf etwas gefasst.

    Die beiden Frauen in der Runde werden mir immer unsympathischer.

    Unmöglich dieser Besuch in der kleinen Küche, diese Topfguckerei und Fingerschlecken.

    Diese Veganerin, sorry aber sie betont es zu häufig, ist
    undurchschaubar.
    Freuen wir uns auf heute Abend, der große "Alleswisser"
    wird es rocken...oder nicht.

    Gruß Anna

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  2. Profi oder Amateur?
    Das kann diese Woche nicht von Interesse zu sein. Ich erwarte mir für die nächsten Tage nicht sehr viel.

    Als Aperitif ein schlecht gefälschter Bellini?

    Vorspeise:
    Überhaupt nichts für mich. Trockener Fisch mit frittiertem Rosenkohl und gematschtem Mais. Dazu Frisch- und Trockenblümchen. Ich liebe Fisch und ich liebe Rosenkohl. Nur nicht in diesen Aggregatzuständen.

    Hauptspeise:
    Schönes Bisonfleisch und sonst nur Tüdelüüüü. Beilagen absolut übertrieben und verspielt. Unnötig!

    Dessert:
    Nur Tüdelüüüü!

    Die Gerichte wurden von einer Faschingsdeko zugedeckt und überladen. Diese Art der Anrichtung spricht eher gegen einen Profi. Vom Profi hat es allerdings übernommen, dass man den Gerichten keinen Namen mehr gibt, sondern nur die Zutaten nennt. Der Chefkoch meiner Frau hat die gleiche Marotte.
    35 Punkt sind definitiv zu viel, für einen Amateur auf „Ich bin ein Profi“-Tour. Wenn er doch der Profi sein sollte, dann müssen noch einige Kochstellen absolviert werden, bis man dem Namen gerecht wird.

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