Absolute Beginners
Bis zu der gestrigen Bekanntgabe des Todes von David Bowie war mir überhaupt nicht klar, wie weltbewegend er, seine Musik, seine Mode, seine Art und wie weltweit die Trauer um seinen Tod ist.
An mir selber ist David Bowie mehr oder weniger ungehört vorbei gegangen. Natürlich kannte auch ich einige oder auch mehrere seiner Songs aus dem Radio - aber gekauft habe ich keinen einzigen.
Das spricht natürlich nicht gegen den Künstler, sondern eher gegen mich. Dass er einer der größten Musiker überhaupt war, habe ich erst gestern mitbekommen. Und will das gerne glauben, wenn Experten dies so darstellen und auch schlüssig begründen.
Und wenn jemand mit 69 Jahren an Krebs stirbt, so tut mir das ohnehin leid. Ob er nun David oder anderswie heißt. Wenn zudem noch vielen Menschen sein Tod nahe geht, betrifft mich das am Ende auch.
Immerhin gab er sein letztes Konzert im Jahre 2004. Und nur noch zwei Alben folgten seitdem: 2013 und an seinem Geburtstag im Jahre 2016, zwei Tage vor seinem Tod.
Gestern vielfach mit "Ground-Control to Major Tom" verabschiedet, soll dieses Weltraum-Abenteuer nach seiner eigenen Aussage ein Drogentrip gewesen sein. Nach welchem er sich neu erfand. Und fortan sein Schaffen anderen Musikrichtungen widmete.
Seinen selbstmörderischen Lebenswandel - von dem ich mehr mitbekommen hatte als von seiner Musik - hat er schließlich auch hinter sich gelassen.
Und wenn ich ein letztes Lied für ihn aussuchen müsste, so würde ich Absolute Beginners als Titel für das wählen, was nun kommt:
Der Tod ist für alle Neuland, die ihn sterben. Er ist das Ende aller Experimente. Und wenn es gut läuft, so sieht er irgendwo all die Kumpel wieder, die ihn auf seinem Weg begleitet haben - und noch früher als er gegangen sind. Wie zum Beispiel John Lennon.
Eines ist gewiss: Im Ground-Control auf der Erde gehört er zu den Legenden der Musik schlechthin.
Ruhe in Frieden und hoffentlich mit viel Musik, David Bowie
Guten Tag
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