Mittwoch, 13. Januar 2016

12. Januar 2016 - Vox - Goodbye Deutschland - Jens Büchner




Der ganz normale Wahnsinn

steht dem Malle-Jens ins Haus, nachdem er in Delmenhorst eine Frau kennen gelernt hat. Nach seiner Aussage wollte sie zunächst nichts von ihm wissen - hat sich jedoch auf Facebook mit ihm in ellenlange Mails verstrickt und schon ist sie bis über beide Ohren, aber nicht geblendet, sondern klar denkend, schwer verliebt.

Klar denken und in Jens Büchner verlieben, schließt sich zwar eigentlich aus, aber die Illusionen will ich niemandem rauben. Der harte Knall auf den Boden der Tatsachen kommt sowieso.

Schon, dass er sich eine Frau mit drei Kindern ans Bein bindet, klingt, als wäre er zeitweilig nicht von dieser Welt und hätte schlimme Wahrnehmungsstörungen.

Oder ist er im Rausch, denn die Möglichkeit besteht, dass er bald in Oberhausen in irgendeiner Arena singen darf? Diese Schlagerwelt ist mir unbekannt, aber wenn dort nur  "Künstler" wie Jens auftreten, habe ich Angst, die Erde rutscht in Oberhausen weg. Und Sorge, man könnte das noch in meiner Stadt geräuschlich wahrnehmen.

Kann man sich gegen Geräuschbelästigungen aus einer Nachbarstadt schützen? Kann man gerichtlich dagegen vorgehen?

Was man bestimmt darf, ist, Solidarität mit den Bürgern von Oberhausen zeigen. Mache ich hiermit.

Nun sind bereits Reisen nach Mallorca von dem Unheil bedroht, ihn dort antreffen zu können - aber es nützt nichts, der Insel fern zu bleiben. Das Ungeheuerliche von Cala Millor findet auch hier ganz in der Nähe statt.

In diesem seinem Rausch denkt er sogar daran, mit Daniela, so heißt die Neue, ein Kind zu zeugen. Dabei gibt es bereits so viele arme Kinder auf der Welt ...

Jennifer lacht sich immer noch kaputt über ihn. Sie hat wohl vergessen, dass sie selber mal wahnsinnig in den Kerl verknallt war. Vielleicht kann man ihr zugute halten, dass mit den Jahren Erkenntnisse reifen, die anderen abhanden gehen - Jens nämlich hat keine weiteren Erkenntnisse

in den letzten Jahren erworben. Doch dass er sich bereits seit Jahren "so hält" - wie der Schlager-Ober-Fuzzi meint, sei allein schon Auszeichnung genug.

Da verwechselt er vermutlich etwas: Denn der Sender hält ihm das Nachtlicht. Er selber wäre längst unter einer Brücke, wie er schon oft gedacht hat. Aber die vom Sender bleiben so hartnäckig an ihm dran - als gäbe es schon lange keine neuen Bewerbungen mehr für

Goodbye Deutschland.

Und das kann man gerne glauben, denn wer möchte schon gegen diesen ganz normalen Wahnsinn als ganz normaler Auswanderer antreten?

Und wer erstrebt überhaupt noch eine Auswanderung nach Mallorca?

Guten Tag, Gruß Biene


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