Mörderische Rendite
und die Frage, ob diese Rendite auch für den Film gilt, der eher als Lehrfilm für den Umgang mit Banken und Rendite-Haien durchgeht denn als altbekannter und beliebter Wilsberg-Krimi. Der Autor könnte vermutlich schlechte Erfahrungen verbraten haben, die aber den Zuschauer doch eher in einer Wiso-Sendung interessieren dürften.
Platte Pauschal-Aussagen über Banker und erhobene Zeigefinger, die dem dummen Zuschauer suggerieren, was er soll und was nicht.
Ausgerechnet Wilsberg selber unterschreibt bei dem Vermögensberater Uli Pape sofort und ohne zu zögern eine mit Kleingedrucktem gefüllte Seite - obwohl er nur seinem Nachbarn das verspekulierte Geld wieder besorgen möchte.
Ekki muss eingreifen, um die Machenschaften aufzudecken - und er opfert mal wieder Tage seines Jahresurlaubs, um als Junior-Berater bei Pape einzusteigen.
Ach ja, ein Mord geschieht auch noch - aber der gerät teilweise völlig ins Hintertreffen zugunsten der Zuschauer-Belehrung.
So manch ein "Wilsberg" hat mich schon zu 5 von 5 Sternen greifen lassen - woher ich für diesen überhaupt die ein, zwei oder drei Sternchen nehmen soll, ist mir schleierhaft.
Ich wollte einen mörderisch humorvollen Krimi sehen - und bekomme die langweilige Abarbeitung einer Wilsberg-Parodie zu Gesicht. Allerdings ist es für Zuschauer eine mögliche Einschlafhilfe am frühen Samstagabend, um nach der lustigen Freitagnacht endlich wieder genügend Schlaf zu bekommen.
Die besten Szenen und die lockersten Sprüche liefert Overbeck - aber er reißt den Film auch nicht mehr raus.
Am Ende kann ich mich zu knappen 3 von 5 möglichen Sternen verleiten lassen, denn die Schauspieler sind durch die Bank sehr gut.
Oh je, noch so ein platter Bank-Witz. Von denen habe ich doch in den 90 Krimi-Minuten mehr als genug gehört.
Guten Tag, Gruß Silvia
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