Samstag, 3. November 2018

2. November 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Zürich bei Sandro

Vorspeise: Lachs-Capuns mit Flusskrebs-Bisque
Hauptspeise: Mit Ahornsirup glasierter Spanferkelbraten an Trüffelkartoffelpüree
Nachspeise: Malabi (Milchpudding) mit Rosenwasser und Erdbeeren


Entschleunigung in der Schweiz

Der Temperamentvollste Typ aus dieser Woche kommt dem Dreh-Team heute wuselnd und springend und aufgeregt hin und her guckend entgegen. Und nein, es ist nicht der Gastgeber des Tages, Sandro, sondern sein Hund Herby. Jung und unausgeglichen könnte er noch ein paar Erziehungs-Einheiten brauchen.

Da der Bartender Sandro im Moment ohne Arbeit ist, sollte er sich darum kümmern, sonst tanzt Herby ihm eines nicht so fernen Tages auf dem Kopf herum.

Unterdessen erklärt Natalie den Zuschauern die Stadt Zürich, und ich bin erstaunt, wie viel Ähnlichkeit meine Großstadt mit Zürich hat. Mal im Ernst: Was sie aufzählt, bietet jede Stadt. Eine Botschafterin für kommende Touristen stelle ich mir anders vor. Doch vielleicht haben die Züricher auch die Schnauze voll von den vielen Durchreisenden.

Tabea kommt mir heute spanisch vor: Ganz wie "Carmen" gekleidet und die Haare elegant hochgetürmt, während

Fabiano wie ein nasser Sack überm Tisch hängt.

Unterdessen ist Sandro immer noch froh, von der Casting-Agentur des "perfekten Dinners" für diese erste Schweiz-Woche ausgewählt worden zu sein. Nie hätte er gedacht, so weit zu kommen. Mit "so weit" meint er sicher: Ins Fernsehen.

So schwierig ist es heute gar nicht, seine 15 Minuten Berühmtheit einzufordern. Die Sender suchen händeringend und permanent nach neuen Kandidaten.

Sandro bringt ein ordentliches Dinner auf den Tisch, und selbst Natalie findet lobende Worte - obwohl ihr - so ganz will sie schließlich nicht aus ihrer Kritikerin-Rolle fallen - der Wow-Effekt fehlt.

Den hat in dieser Woche eindeutig Gerd abgeliefert. Zwar nicht mit seinem Menü, aber mit seinem Anspruch, alle Gespräche im Fluss zu halten und ein bisschen Heiterkeit zu verbreiten.

Nachdem Sandro insgesamt 32 Punkte bekommt und damit Natalie - wie selber erwartet - den Jackpot knackt,

darf Gerd wieder nach Hause zu seiner Liebsten gehen, um sie hinter verschlossenen Türen zu küssen.

Tabea wird ihren Weg gehen, da bin ich ganz sicher: Sie ist heute schon dabei, sich selbst zu überholen, denn wie eine 22jährige wirkt sie in keinem Moment: Da kann man locker 10 Jahre draufschlagen. Sie ist überaus erwachsen und weiß, wie der Hase läuft.

Davon kann Fabiano mit seinen 27 Jahren nur lernen. Ich denke, er hätte zu gern die Chose gewonnen - aber wer nimmt schon an solch einem Wettbewerb teil, wenn er nicht gewinnen will? Neben der Fernseh-Präsenz lockt eben auch ein bisschen das schmückende Beiwerk, das hier 3.000 Euro sind.

Mit 2 Grad plus (immerhin) fängt dieser Tag hier novemberlich-heiter an, und er kann der Beginn eines

schönen Wochenendes sein,

das ich allen Lesern wünsche.


Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Sandro - macht den Deckel zu!

    Zügig geht es in dieser Dinnerwoche zu, schnell sind die jeweiligen Menüs vorbereitet und fast noch schneller verzehrt! Ja, zielstrebig sind die Schweizer und noch strebsamer die Züricher - Zeit ist Geld! Und Geld kann man in dieser Stadt immer brauchen, zum Shoppen, zum Wohnen und zum Leben.

    Auch Sandro möchte in diesem Spiel mitwirken, verstrauchelt sich allerdings ein wenig Aufgrund seiner übergroßen Nervosität. Aber nicht schlimm, die seitenlange Planung an den Küchenwänden fangen die Nervosität wieder ein. Der Milchpudding entsteht, das Gold für das Dessert ist bereits geraspelt und die Teigbällchen für die Vorspeise müssen nur noch eingepackt werden. Es ist eine Weltreise, die da in der Küche von Sandro entsteht. Es treffen sich die Heimat, mit dem großen Apfel und mit dem nahen Osten. Sandro mag diese Länder, besetzt diese Ziele mit großen Emotionen und möchte seine Gäste daran teilhaben lassen. Es wird ihm nicht ganz gelingen!

    Was fehlt in der Woche in Zürich? Der Besuch von Lebensmittelverkaufsstellen! Es könnte durchaus sein, dass Vox keine Drehgenehmigungen erhalten hat bzw. das Geld dafür nicht gereicht hat. Man muss also einfach mal davon ausgehen, dass man in Zürich Lebensmittel einkaufen kann!

    Die Gäste nahen, voller Vorfreude aber auch mit einer großen Bereitschaft zur Kritik!

    Apero: der Appetit ist angeregt, die Gäste erfrischt und das Essen kann serviert werden!

    Vorspeise: eine Nudelspezialität aus Graubünden trifft auf eine würzige Soße mit Krebsfleisch. Leider konnte keine Mangold erworben werden, ich denke er hätte etwas zusätzlichen Geschmack beigetragen!

    Hauptgang: ein Schweinerollbraten mit Soße und Püree. Okay, der Trüffel tat nicht Not und die zwei Möhrenstücke gingen ein wenig unter! Die Gäste dachten bei New York eher an "Sex in the City" und waren vom Braten ein wenig enttäuscht.

    Dessert: Milchpudding mit Beiwerk! Bunt!!!

    Entspannt war die Woche in Zürich, die Gäste zwar durchaus kritisch aber fair.

    Die Punkte wurden gleichmäßig verteilt und es gab sogar eine Wochensiegerin!

    Glückwunsch in die Schweiz, wie viele Franken sind eigentlich Euro 3.000?

    AntwortenLöschen