Vorspeise: Pilz-Mauldäschle: Spinat-Steinpilz-Maultasche aus der Pfanne mit Zitronen-Haselnussöl-Dressing und Haselnuss-Spinat-Pesto mit Kräutern, einem Flugsalat und kleinen Pfifferlingen
Hauptgang: Schmortopf mit Bandnudeln: Rinderschmortopf, verfeinert mit dunkler Schokolade an selbstgemachten Bandnudeln und Zitronenmöhrchen
Nachtisch: Jogurt-Minz-Mousse, Birnen-Tarte-Tatin mit Haselnusskrokant und einer Schokopraline
Vom Rock-Himmel zum Koch-Topf
Philip ist fünf Jahre mit einer Band als Schlagzeuger durch die Lande getourt - und seinen größten Auftritt hatte er am
Brandenburger Tor zu einem Gedenktag der Deutschen Einheit:
500 000 Leute wollten der Einheit gedenken - und bekamen Philip und seine Band als Zugabe.
Auf noch ein paar mehr Zuschauer kommt er heute via Vox. Und die erfahren, dass er seinen jetzigen Job als "Produkt Manager" nicht mehr zugunsten der unsicheren Musik-Szene aufgeben würde. Obwohl ich langsam glaube, dass es mehr Manager als Musiker gibt.
Kims Frau ist Managerin, Franziska managt ebenfalls irgendwas ... und noch ein Anhängsel eines Teilnehmers ist managend unterwegs.
Wie schön, dass Philips Freundin Lehrerin ist. Im Vorfeld hat sie ihren Liebsten trotzdem ganz schön gemanagt, damit er nichts großartig versemmelt.
Doch Philip versemmelt wohl so einiges - aber als Harry-Potter-Fan kann er vermutlich zaubern: So bezaubert er durch sein Wesen nicht nur die toughe Astrid,
sondern sicherlich auch viele Zuschauer.
Den Aperitif-Gin verzaubert er mit einem Rosenkohl-Sirup. Man kann sich vorstellen, dass der Saft genau so riecht wie Philip ihn beschreibt. Doch in Kombination mit dem Gin wird er zu einem Zaubertränkchen.
Selbstreflexion ist immer gut, und so stellt Philip fest, dass sein Hauptgang wohl nichts ist, das jemand nachkochen möchte.
Fürs Dessert kassiert er einen frechen Spruch von Astrid, aber das ist ihre Art und übel nehmen kann man es ihr kaum,
da sie 8 Umdrehungen gibt, nachdem sich in ihren Gläsern auch so manches Prozentchen umdreht.
Insgesamt bekommt Philip 28 Zähler.
Ein Harry Potter würde die vielleicht verzaubern und hochdrehen, aber ich kenne weder die Bücher noch irgendeinen Film dieser Reihe - also habe ich keine Ahnung, ob ein Zauberlehrling von Weltformat sich überhaupt fürs Essen interessiert hat.
Was ich mir vorstellen kann: Hätte Philip zu seiner Hoch-Zeit als Musiker Astrid, die Berlinerin, bereits gekannt,
er hätte sie zu sich auf die Bühne am Brandenburger Tor geholt - und die beiden wären als Nutzer der Stunde in eine erfolgreiche Karriere gestartet, denn mit ihrer tiefen Stimme hätte sie dem Ganzen die Krone aufsetzen können. Und wer weiß ... vielleicht wären
sie heute als Duo in aller Munde.
Doch in aller Munde sind sie im Moment sowieso.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Philip - Harry ohne Zauber Potter!
AntwortenLöschenWer einmal das echte Filderkraut kennenlernen möchte, wer gerne sieht wie zwischen Autobahn, Flughafen, Landesmesse und Schnellstraßen Gemüse wächst und wer keine Angst vor Fluglärm hat, ja der sollte uns begleiten auf der kurzen Reise raus aufs "Land", zu Philip. Philip freut sich auf den Besuch, freut sich darauf aus seiner musikalischen Vergangenheit zu berichten, freut sich darüber, dass er sein Menü erklären darf und freut sich, dass er am Abend die Gästerunde verköstigen darf.
Wir freuen uns mit Philip, sind die Zuschauer doch sicher, heute wird ein leckeres Menü serviert!
Philip beginnt mit der Vorbereitung für das Dessert, die Freude beim Zusehen schwindet ein wenig. Philip muss an seiner Minzmousse nachbessern, vor dem Bildschirm fragt man sich: was macht er da! Zuviel Gelatine wird auch nicht weniger, wenn man verzweifelt versucht, die Masse zu strecken. Muss in eine gute Mousse überhaupt Gelatine? Philip zeigt bei seiner Performanz, Küche ist nicht sein absoluter Aufgabenschwerpunkt!
Schön, dass die Freundin von seinen Qualitäten im Dinnerbereich fest überzeugt ist, doch sind wir ehrlich: der Besuch einer Kochschule mit Aufbaukurs könnte nicht schaden!
Auch am Mittwoch wird eine Maultasche mit Pilzen präsentiert, ein Schmorgericht zum Hauptgang und ein Dessert mit mehreren Komponenten. Philip hatte auch mit Spätzle geplant, Kim zwingt ihn zum Umdenken, das Ergebnis: Bandnudeln! Anerkennung, die Nudeln werden selbst zubereitet! Ob man die Nudeln wirklich über die Kabeldrähte der Deckenlampe hängen muss, nun ja, es gab keine schmutzigen Streifen auf dem Teig zu erspähen!
Viel zu früh nahen die Gäste, viel zu früh muss Philip sein Menü präsentieren!
Apero: Gin mit Eiweiß und Zitrone! So weit, so gut, so althergebracht, doch dann die Wunderzutat: Rosenkohllikör!! Warum auch immer dieser Likör jemals hergestellt wurde - er wird sich nicht durchsetzen!
Vorspeise: Pflücksalat aus der Tüte, Dressing und schön angebratene Maultaschen! Ein paar zusätzliche Pilze sollen die Maultaschenfüllung ergänzen. Mein persönlicher Tipp: macht die Maultaschen rundherum zu und der Geschmack bleibt drinnen!
Hauptgang: Schmorfleisch und Nudeln! Dazu eine etwas dünne Sauce und relativ rohe Möhren. Noch ein paar Jahre üben und der Hauptgang wird wie bei "Muttern".
Dessert: Birnentarte und eine stark abgebundene Mousse beenden das Menü!
Philip ist nett und umsorgt seine Gäste - die Sache mit dem Kochen wird auch noch werden und irgendwann kauft er auch keinen Rosenkohlsirup mehr ein!
Die Gäste sind kritisch, ein wenig mäkelig und raffen sich dennoch zu 28 Punkten auf!