Donnerstag, 22. November 2018

21. November 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Graz bei Cornelia

Vorspeise: Maronisuppe mit Zwetschken im Speckmantel
Hauptgang: Rindsroulade mit gratinierten Kartoffeln und Kürbis aus dem Ofen
Nachtisch: Beeren-Nougat-Quartett


Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde

Cornelia lebt und arbeitet auf einem Reiterhof, den sie zusammen mit ihren Eltern betreibt. 40 Pferde werden flankiert von Ponys, Hühnern, Hunden, Katzen und

Hängebauch-Schwein Sibylle. Der Name Sibylle bedeutet: Die Prophetin. Und so liegt sie gemütlich zwischen Stall und Wiese und prophezeit, dass der Ansturm dieser Fernseh-Leute, die irgendwelche Apparate auf sie halten und zur Bewegung animieren möchten, vorbei gehen wird. Sibylle, die alle Pfunde Last der Welt zu tragen scheint, ist hier nicht bedroht, in einer Pfanne zu landen. Eine gute Nachricht.

Gibt es auch eine schlechte? Nun ja, könnte man meinen, wenn man Nicole und Gerhard im Vorab-Interview hört: Die messen sich darin, wer von beiden lauter schreien kann ... Dass soviel Volumen im mageren Körper von Gerhard steckt, dass er sogar mit Nicole mithalten kann, hätte man nicht gedacht.

Unterdessen führt Cornelia diverse Sammelgegenstände ihrer Mutter vor - von Kunst bis Krempel ist sicher alles dabei, aber auf die Schnelle betrachtet, mag ich das nicht in die eine oder andere Schiene stecken. Offenbar putzt Mutter Susanne für ihr Leben gern - obwohl das große Haus und das Anwesen und die Tiere allein schon Arbeit genug sind.

In ihrem Zimmer bewahrt Cornelia all die Pokale und Trophäen auf, die sie beim Voltigieren gewonnen hat. Voltigieren findet sie interessanter und nicht so langweilig wie Reiten. Ob die Pferde das auch so sehen, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass Pferde gerne weit und weiter laufen, aber ewig im Kreis drehen vermutlich nicht bevorzugen.

Selbstbewusst präsentiert Cornelia ihr Menü - und jeder Gang wird von einem Pony zuvor mittels eines umgehängten beschriebenen Tuches angekündigt. Als Dank äpfelt das müde Pony am Ende ins Wohnzimmer.

Mit einem bisschen Phantasie kann man die Kritik der Gäste ebenfalls "äpfeln" nennen. Obwohl Cornelia

sich einen Punkt mehr geben würde, als sie selber an zwei vorangegangenen Tagen verteilt hat,

kommen am Ende nur 31 Punkte (Platz 3 bisher) zusammen. Findet sie ihr Menü wirklich besser als die der zwei Plaudertaschen?

Die Vorspeise sieht auf jeden Fall lecker aus - ist aber keine Zauberei. Der Hauptgang stürzt trocken ab, während die Nachspeise ganz nett aussieht.

Insgesamt ist es eine lustige Folge, in denen die Tiere des Hofes die Hauptrolle spielen. Und ich bin ganz vernarrt in Sibylle. Sie guckt mit soviel Gleichmut und Gleichgültigkeit in die Welt, dass man das beinahe

philosophisch nennen kann.


Guten Morgen, Gruß Silvia

1 Kommentar:

  1. Cornelia - "Die Mädels vom Immenhof!"

    Endlich gibt es mal Ferien auf einem Pferdehof, mit angeschlossenem Kuschelstall! Da gibt es Hühner, Hunde, ein Hausschwein, Miniponys, große Pferde und ganz viele weitere Sachen und Gegenstände, einfach mal so, zu entdecken! Mittendrin, die Grand-Dame des Unternehmens, die den Laden heimlich "wuppt" - die Frau Mama! Zuerst nur als Nebenrolle gedacht, schleicht sich schon recht bald der Verdacht ein: Cornelia kann so gelassen aufkochen, da sie die Gewissheit hat: Mama wird es schon richten!

    Streng ist Cornelia zu ihrer Mutter, wurde doch weder das Kinderzimmer rechtzeitig gereinigt noch das Pony gewaschen und frisiert! Muss man denn in diesem Haushalt alles selber machen? So hatte sich Oma Jantzen den ganzen Auftritt beim perfekten Dinner nicht gedacht!

    Also, treiben Dick und Dalli weiterhin so ihren Schabernack und hoffen, dass sich Ethelbert doch noch ein Auge auf die Mädels werfen wird. Nebenher findet sich noch ein wenig Zeit fürs Kochen, sogar die Zeit um Sahne in Butter zu verwandeln - egal, die Butter kommt nur in die Suppe! Die Rouladen werden mit Liebe und viel Senf gefüllt, Kartoffeln in Scheiben verwandelt und Kübisspalten im Ofen angebrannt. Wer hat sich nur das extrem aufwändige Dessert ausgedacht? Fast ist ja keine Zeit mehr für Turnübungen, Besuch beim Hausschwein und weiterer Touren durch das Anwesen! Das vorhandene Hauspersonal wurde gut verborgen und auch Dr. Pudlich stolpert nicht durchs Bild!

    Es ist eher ein Wunder, dank der Frau Mama, es kommt doch noch ein Dinner auf den Tisch!

    Apero: die Mama etwas verwirrt, schafft es dennoch die Gläser an die Poolbar zu transportieren! Sollte ich es richtig gesehen haben, werden die Cocktails dort vom Herrn Papa komplettiert!

    Vorspeise: kräftig und deftig und sehr gut sättigend, die cremige Maronisuppe! Die Gäste sind nicht wirklich begeistert und knabbern, etwas pikiert an Pflaumen im Speckmantel herum.

    Hauptgang: eine trockene Roulade, trifft sich mit Kartoffelgratin und sucht eine leckere Sauce. Das Pony hat diesen Hauptgang versprochen und die Damen des Hauses liefern auch prompt....die große Freude zieht noch nicht im Wohnzimmer ein!

    Dessert: viel Süßes, mit viel Parfait und Eis - die Gäste streiken ein wenig!

    Conny hat es mit ihrem Abend ein wenig zu gut gemeint, war zu sehr darum bemüht, sich, ihr Hobby, ihre Familie und all ihre Tiere zu präsentieren! Dadurch wirkte der Abend etwas unrund und das Hauptaugenmerk wurde auf das Umfeld gelenkt und das Dinner verschwand im Hintergrund!

    Egal, wann hatten wir beim Dinner das letzte Mal ein Pony im Wohnzimmer?

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