Donnerstag, 29. November 2018

29. November 2018 - Mein Hunde-Sohn Robin - 39. Teil

Max und unser Bienchen

Fortsetzung der Geschichte um
Hanna und Max, Folge 38


Die "Besitzerin" will Max zurück haben

Nachdem Hanna den kleinen Yorkie Max erst aus den Klauen seiner "Besitzerin" gerettet und im Anschluss daran den langen Aufenthalt in der Tierklinik begleitet hatte - und er vermutlich so gesund wie nie zuvor war,

wollte seine Halterin ihn zurück. Sie brauchte wieder Volumen für ihre teuren Taschen, in denen sie Max der Welt präsentiert hatte.

Hanna ist von Natur aus eine sehr sanfte Person, die keinerlei Ambitionen zur Streitsucht hat, aber dieses Ansinnen brachte selbst sie auf den Plan, zu kämpfen:

Ich weiß nicht genau, wie dieser Kampf vonstatten ging, denn Näheres wollte Hanna mir nicht erzählen - obwohl ich am Ende (das behalte ich aber für mich) dann doch noch alles erfahren habe. Damals zog ich so einiges in Betracht:

1. Hanna ließ es einfach drauf ankommen, wie weit die Frau gehen würde, um ihren Hund wieder zu bekommen - und hoffte, sie würde schließlich aufgeben.

2. Sogar eine kleine Erpressung - falls sie etwas über diese Dame wusste, was andere zwar brennend interessieren könnte, aber diese durchaus nicht verbreitet sehen wollte - zog ich in Betracht.

3. Sie bot der Frau simpel und schlicht Geld an.

Eine von diesen drei Möglichkeiten traf zu, aber man verzeihe mir, wenn ich jetzt nicht schreibe, welche. (Das Foto zeigt Max)



Langsam konnte sie den gesunden Max, der immer noch spindeldürr war, wieder aufpäppeln. Das war jedoch die geringste Schwierigkeit,

denn er schlang runter, was immer man ihm hinhielt. Ich kenne keinen anderen Hund, der derart gierig nach Futter und Leckerchen war.

Ich kenne viele Hunde, die fressgierig sind ... in Bienchen habe ich selber solch eine Hündin, aber Max toppte alle.

Vermutlich musste er nachholen, was an ihm sträflich versäumt worden war?

Im Laufe der Zeit wurde zudem aus einem kleinen verschreckten Hund ein wahrer Draufgänger, der vor Selbstbewusstsein nur so strotzte. Er fürchtete sich vor nichts, und schon gar nicht vor anderen Hunden: Die konnten nicht groß genug sein: Er forderte sie zum Duell! Fünftel Statur Hund gegen ganze Statur Hund! Kein Problem für Max.

Das machte die langen Spaziergänge mit ihm nicht immer einfach ... Man musste Max oft vor sich selber schützen.

Menschen gegenüber hatte er allerdings nie sein Vertrauen verloren (oder es auch nur zurück gewonnen): Er liebte alle Menschen!

Auch das Herz meines Mannes eroberte er im Sturm (meines sowieso): Für ihn stand fest, dass wir Max aufnehmen würden, falls seinem Frauchen etwas zustoßen sollte ...

Das ist nun nicht mehr nötig. Hanna musste aus privaten Gründen in ihre Heimat Österreich zurück kehren, und natürlich nahm sie Max mit.

Hanna ist noch immer vom Heimweh ins Ruhrgebiet geplagt.

Max ging im September 2018 über die Regenbogenbrücke. Er wurde 16 Jahre und 3 Monate alt, und er hat die ausgleichende Gerechtigkeit erfahren, dass er nach schlimmen 5 Jahren

am Ende noch mehr als doppelt so viele gute Jahre hatte.

Doch ganz am Ende - und nur vermutet - wurde auch er vom Heimweh geplagt ...


Guten Tag, Gruß Silvia

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