Freitag, 29. März 2019

Mein Hunde-Sohn Robin - 48. Teil - Was kann man von Hunden lernen - Teil 2


Was man von Hunden lernen kann

Fortsetzung des I. Teils mit diesem Titel


Indes glaube ich nicht, dass ein geprügelter Hund sein Leben für den Schläger hergeben würde ... Hunde sind schließlich keine überirdischen Wesen oder reinste Engel, und wenn die Qual zu groß wird, setzen sie sich auch schon mal zur Wehr und machen ihrer Wut oder Hilflosigkeit Luft. Leider wird es dann brenzlig für sie, und ihre Lebenserwartung sinkt rapide.


Schmerzen

ertragen Hunde oft klaglos. Da wäre es mir in der Tat lieber, manch ein Mensch würde sich hiervon etwas annehmen - und die Hunde könnten ihre Schmerzen besser sichtbar für uns zum Ausdruck bringen. Ich erinnere nur an den "Männerschnupfen" - den gibt es tatsächlich, und der hat auch wirklich eine epische Breite an mitleidfordernden Wörtern zur Folge. Nein, braucht niemand. Und in solchen Gelegenheiten gehe ich überhaupt nicht auf das furchtbare Leid desjenigen ein.

Hunden kann man ihre Schmerzen lediglich anmerken, indem man sie genau beobachtet und Veränderungen an ihnen registriert. Aber dann weiß man leider oft noch nicht, woran sie nun leiden. Ein Gang zum Tierarzt ist nun unerlässlich.


Carpe Diem - Nutze den Tag, den Augenblick

Darin sind Hunde wahre Lehrmeister für den Menschen. Sie nutzen jeden guten Augenblick und denken nicht an eventuell kommende böse Momente. Sie sehen die Sonne und den Frühling und freuen sich an der Natur und saugen tausend Gerüche in sich auf,

die glücklich machen.

Der Mensch neigt dazu, nach jedem guten Moment einen bösen zu vermuten. Da geht eine Menge an Leichtigkeit flöten,

die Hunde uns problemlos vorleben.

Selbst ein Hund, der kein so glückliches Leben führt, kann in seinen wenigen guten Momenten total abschalten und einfach Hund sein, der sein Leben genießt.


Menschenfreund

In der Regel sind Hunde absolut menschenfreundlich. Es interessiert sie überhaupt nicht, welche Fehler ihr eigener Mensch in Hinsicht auf andere Menschen haben könnte oder in welcher Gesellschaftsschicht er sich bewegt. Sie lieben ohne Bedingung - mit der oben genannten Beschränkung. Sie lieben den Manager, der auf einen Schlag 500 Leute entlassen muss - und auch den Hartz IV-Empfänger, der sein Futter für den Hund von der Tafel besorgen muss.

Dass hier Menschen weitaus komplizierter sind, ist keine Frage - aber wir Menschen sind schließlich keine Hunde. Manchmal ist das wirklich

schade ...


Fortsetzung folgt

Copyright Silvia Gehrmann

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