Mittwoch, 13. März 2019

12. März 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Nürnberg bei Christine



Vorspeise: Gänsegrieben-Chutney und Paprikacreme an Tessiner Bauernbrot mit Gemüse- Ensemble
Hauptgang: Deutsche Bauerngans aus Franken mit rohem selbstgemachtem Kloß und Selleriesalat
Nachtisch: Cassis-Rotwein-Birne auf Sahnecreme


Ersthelferin für nostalgische Momente

Christine ist Leiterin einer Ballettschule, und sicherlich hat sie genug Drill drauf, um das letzte bisschen Talent der einzelnen Schüler herauszukitzeln - und die Begabtesten können im Anschluss auf eine Hochschule für Musik und Tanz ihren Karrieren entgegenfiebern.

Außerdem ist Christine psychologische Beraterin, doch das ist in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung - und wer dringend Hilfe in seelischen Krisensituationen braucht, sollte sich lieber an einen richtigen Psychologen oder Psychiater wenden.

Heute ist weder Tanzen noch Psychologie (oder doch?) gefragt, denn Christine muss kochen. Ob sie das gerne macht oder nicht, kann ich einfach nicht erkennen - sie arbeitet ihren Plan ab und kommt weder ins Schleudern noch in die Verlegenheit, ihre Kochkünste anzuzweifeln.

Man merkt es vielleicht: Ich werde mit Christine nicht warm. Es heißt, dass es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt - aber ich habe ihr diese gegeben und bin zum ersten Eindruck zurück gekehrt. Es wird sie nicht interessieren, aber das wiederum interessiert mich nicht.

Sie kommt sehr burschikos über den Schirm und strotzt vor jeder Menge Eigenlob über ihre einzelnen Gänge. Die Vorspeise nennt man selbst im Ruhrgebiet, wenn man landgewandt ist, Brotzeit. Zumindest knetet sie das Brot selbst, schiebt es in den Backofen und wartet auf ein Lob. Das Lob kommt. Es fehlt nur das Salz.

Währenddessen fehlt mir das Salz in dieser Sendung.

Überdies freuen sich die Gäste schon vorher auf die Bauerngans, und dass die knusprig ist, kann man erkennen ... während der Nachtisch keine Blitz-Birne ist.

Doch als Ersthelferin für nostalgische Momente kann sie nicht nur Janine erfreuen, die bei diesem Menü sofort an ihre Oma denken muss - und 10 Punkte gibt.

Sind das nun zuviel oder sind die 7 Zähler von Florian zu wenig oder gar genug? Ich halte mich und meine Meinung da raus und füge noch hinzu,

dass Pamela 9 und Oliver 8 Punkte ins Spiel bringen.

Insgesamt sind das 34, und somit gibt es einen Gleichstand zu Florians Dinner vom Vortag.

Eine teilweise punktefreudige Runde kann das Ergebnis noch toppen, und wer am Ende gewinnt, steht nicht mal in meiner Glaskugel, die ich gar nicht besitze.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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