Vorspeise: Tatar vom Schwarzwild mit fermentiertem Pfeffer und Zitronenmayonnaise
Hauptgang: Hirschrücken mit Rotkohl und Vitelottenpüree
Nachtisch: Stollenvariation mit Gewürz-Eis und Riesling-Sabayon
Am Ende gibt es immer ein Ergebnis
Ich weiß nicht, wie die Frage bei "Wer wird Millionär" lautete, mit der Peter vor fünf Jahren eine halbe Million Euro abgeräumt hat, aber heute folgen keine weiteren Fragen, sondern nur eine praktische Prüfung, in der er seine Kochkünste beweisen darf.
Mit seinem Freund Thierry lebt Peter in einer schicken Wohnung, und das stößt sogleich bei Jan auf kritische Äußerungen. Ihm ist seine Altbauhucke lieber, und so manches andere passt ihm heute auch nicht. Ob hier ein klein wenig Neid die Hauptrolle in seinen Äußerungen übernimmt, kann ich nicht beurteilen, aber es macht den Anschein.
Claudia ist wie immer: Sie kritisiert, was das Zeug hält. Bei Chichi geht für sie der Geschmack flöten, und als alle die Schärfe in der Vorspeise auf der Zunge bemerken, bleibt lediglich ihr Mundwerk scharf, ohne dass sie die Hot-Noten herausschmeckt. Bei ihren vielen harten Worten in dieser Woche über die Kochvermögen anderer Leute hat sie jedoch niemals Taten folgen lassen und schlecht bewertet. Selbst vor dem Bildschirm und ohne etwas vom jeweiligen Menü probieren zu dürfen, konnte man ihre Punkte stets gut nachvollziehen.
Man kann sagen, dass sie es sich ordentlich und auch unnötig schwer gemacht hat. Viele Zuschauer hätten ihr nicht wirklich gutes Menü mit nachsichtigen Augen gesehen, wenn sie hier und da einfach mal die Klappe gehalten hätte. Ich nehme ihr jedoch gerne ab, dass für sie mit der Teilnahme am "perfekten Dinner" ein Traum in Erfüllung gegangen ist.
Für Jan wäre dieser Traum vermutlich nur perfekt gewesen, wenn er heute die Sieg-Prämie einstecken dürfte ...
doch das ist nicht der Fall,
denn Peter gewinnt mit 32 Punkten die Kölner Runde.
Jan gibt zwar alles, damit dies nicht passiert und zückt 6 Punkte, aber diesen mickrigen Zählern bietet Marianne mit 10 Paroli. Timur und Claudia werfen je 8 ins Geschehen.
Trotz der etwas seltsamen dicken und sous-vide-gegarten Rotkohlscheibe (ich denke, das muss niemand nachkochen) ist es bis zu Peters Gewinn keine wirkliche Zitterpartie, denn Marianne steht die Begeisterung über den gesamten Abend im Gesicht geschrieben. Vielleicht ist sie auch nur begeistert darüber, dass sie diese Woche ohne weitere Blessuren überstanden hat.
Am meisten von sich preis gegeben hat insgesamt Marianne. Peter bleibt mir fremd, Timur und Marianne machen einen guten Eindruck und Jan
befremdet mich heute ein wenig. Die Kölner Mentalität setze ich einfach nicht mit Verbissenheit in Verbindung.
Nachdem ich Peter den Gewinn gerne gönne, gönne ich allen Lesern ein wunderbares Wochenende, das für viele mit dem Rosenmontag sogar in die Verlängerung geht.
Helau und Alaaf und "Es ist noch immer gutgegangen".
Guten Morgen, Gruß Silvia
Peter - der mit Maschinen spielt!
AntwortenLöschenEs geht dem Ende entgegen, Schwäche macht sich breit und die müden Teilnehmer schleppen sich erschöpft zu den letzten Interviews! Es ist unübersehbar, die Woche in Köln liegt in ihren letzten Zügen! Noch einmal rafft das Kamerateam sämtliche Energie zusammen und versucht, dem Fernsehvolk vorzuspielen, in Köln findet gerade die Karnevalswoche statt. Komisch, gab es keine Möglichkeit die Teilnehmer zu bitten, die Weihnachtsdeko aus den Wohnungen zu entfernen? Nun gut, das perfekte Dinner gehört nicht wirklich zu den teuersten Fernsehproduktionen in Deutschland.
Peter kennt Fernsehen auch in teuer, gewann er doch dereinst € 500.000,00 bei einer Rätselsendung in einem anderen Fernsehsender - Glückwunsch! Mit diesem Preisgeld konnte nicht nur eine nette Wohnung sondern auch noch ein paar extrem schicke Küchengeräte bezahlt werden. Blöd, wenn dafür die Arbeitsflächen eigentlich zu klein ausgefallen sind und man diese Maschinen auf dem Fußboden zwischenlagern muss. Peter möchte die Geräte als Arbeitserleichterung und Kochunterstützung nutzen und vermittelt doch schnell das Gefühl, die Maschine helfen nicht, die Maschinen machen die Abläufe nur unnötig kompliziert. Hat Peter sein Menü im Vorfeld geübt? Hat er ausprobiert, ob die Komponenten stimmig im Geschmack sind und ob die zeitlichen Abläufe passen?
Peter kämpft sich durch sein Menü und beginnt ein wenig nachlässig zu arbeiten. Warum lässt man Nelken und ganzen Zimt in der Eismasse? Darüber müssen die Gäste einfach stolpern! Warum werden Kartoffeln erst nach der Vorspeise gepellt und warum müssen sie auch noch ein violettes Püree ergeben? Hat er jemals zuvor seine eigenartige Rotkohlscheibe selbst probiert?
Apero: trüber Apfelsaft ergibt, zusammen mit Gin, einen eigenartig wirkenden Cocktail! Er scheint durchaus schmackhaft zu sein!
Vorspeise: rohes Schweinefleisch, auch wenn es vom gut abgehangenen Wildschwein ist, kann durchaus auf Ablehnung bei den Gästen stoßen. Diese Gästerunde stört sich nur an den Pfefferkörnern, die manchmal pfeffrig scharf und manchmal erschreckend mild sind!
Hauptgang: ein schönes Fleisch kommt da auf den Teller und trifft dort auf seltsamen Rotkohl und lilafarbenes Püree. Peter lehnt den typischen deutschen Rotkohl ab und "kreiert" eine Abwandlung davon - ich könnte wetten, die meisten Gäste werden bei der herkömmlichen Zubereitung bleiben!
Dessert: Hefeklops und Eis!
Peter war mutig bei seiner Wahl der Zubereitung, hatte leider noch nicht wirklich Zeit und Geschmack im Griff und bekommt dennoch den Wochensieg!
Winke halt mal fröhlich, werfe Kamelle, tröte zweimal und wirble eine Luftschlange in die Menge!
Woche vorbei - Tschüssi Köln!