Donnerstag, 14. März 2019

13. März 2019 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Nürnberg bei Janine

Das "Crazy" gilt nicht der Gastgeberin Nadine

Vorspeise: Stremel-Lachs und Lachstatar mit Wildkräutersalat und Jakobsmuschel
Hauptgang: Lammlachse mit Weißwein-Risotto, grünem Spargel und Weißweinsoße
Nachtisch: Joghurtmousse und ein Blätterteig-Sahnelikörcreme-Törtchen


Unter erschwerten Bedingungen

muss Janine sich als Koch-Autodidaktin und noch längst nicht Ausgelernte heute an den Herd und den Gästen stellen. Im Gegensatz zur Vortags-Gastgeberin Christina schätzt sie ihre Kochkünste realistisch im eher mittleren unteren Bereich ein,

doch trotz viel zuviel mitspielender Alufolie,  Plastik, Fertig-Fond und einigem, was ich sicherlich vor lauter Abgelenktheit übersehe,

würde ich ihr heute zumindest genau so viel Punkte gönnen wie sie gestern Christina hatte. Nein, eher einen winzigen Zähler mehr.

Aber das hat sie selber versemmelt: Warum hat sie Christina nur und wofür 10 Punkte gegeben, obwohl die ihre Gürkchen auch nicht selber gemacht hatte?

Denn Christina besteht darauf, dass sie alles selber gemacht hat in ihrem Old-Fashion-Menü und erwartet dies um so mehr von ihren Mitstreitern.

Janines nicht selbst zubereiteten Blätterteig lasse ich außen vor - denn es es ist einfach albern, von Hobby-Köchen zu erwarten, dass sie den in Handarbeit zusammen schichten. Man munkelt, dass dieser Teig nicht mal in allen Bäckereien selber hergestellt wird. Natürlich nicht in Florians Kondidorei -

und hier komme ich kurz zu dem Punkt, dass Florian als Kondidor-Meister nicht nur einen Vorteil beim eigenen Dinner hatte, sondern die anderen Mitstreiter auch einen eventuellen Nachteil bei seiner Bewertung von diversen Nachtischen. Für Janine gerät es allerdings nicht zum Nachteil, denn Florian gibt ihr kräftige 9 Punkte.

Die Show geht im übrigen schnell in andere Hände über: In Christinas Hände plus losem Mundwerk. Schon in der Sendung "Shopping Queen" hat eine Konkurrentin zu ihr gesagt:

"Du bist der Papagei, und wir sind die Tauben"

Ob das wirklich freundlich oder doch ironisch böse gemeint war, kann ich nicht sagen, denn ich gucke die Sendung nicht.

Ich liebe ja alle Tiere, sonst könnte ich mir über Papageien hier das Maul zerreissen ...mache ich einfach mal:

Die sind nämlich nicht nur bunt, sondern auch geschwätzig. Und was bei den Vögeln niedlich klingt, wenn sie laut palavernd loslegen, klingt bei Menschen eher ... überhaupt nicht niedlich.

Christina kommt erst richtig in Fahrt, als sie Janines amerikanischen Kühlschrank sieht, der ihr derart gegen den Strich geht, dass sie nicht an sich halten kann. Später bedient sie sich noch ohne Nachfragen aus dem Teil -

wohlgemerkt kennt sie Janine erst seit drei Tagen, sie sind keine Freundinnen, die sich gegenseitig schon die Fußnägel lackieren und Mädelsabende in fröhlicher Runde bei Wimpernverlängerungen verbringen.


Doch die schräge Gästin

bringt Janine nicht aus dem Konzept. Sie behält die Fassung, die Christina abgeht und lässt die Ballett-Lehrerin gewähren und somit auflaufen. Vor der Kamera analysiert sie die Dinner-Crasherin jedoch ausgesprochen treffend.

Wie bereits geschrieben, bekommt sie von Florian 9 Zähler, von Oliver ebenfalls, während Pamela 8 und die für die Sendung überflüssige Christina 7 Punkte gibt. Es kommen leider nur 33 Umdrehungen zustande, so dass Christina immer noch einen kleinen Vorsprung hat -

der sei ihr gegönnt, denn im Benehmen hat Janine eindeutig einen Vorsprung. Und am Ende ist das wichtiger.


Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Janine - es gibt auch einen einfachen Weg!

    Janine darf heute ihr Menü der Nürnberger Gruppe präsentieren. Darf ihre Kochkünste dem Fernsehvolk präsentieren und darf sich überlegen, ob "Fertigprodukte" immer die richtige Wahl sind!

    Die gestrige Köchin Christina sagt nein, vergisst dabei aber auch, dass auch Molkereiprodukte oder Gewürze Fertigzutaten sind. Es gibt Tütchen und Beutelchen die wirklich nicht notwendig sind, insbesondere in einer Stadt die jeden Tag einen großen, tollen Wochenmarkt hat. Da gibt es mit Sicherheit auch Salat, der keine Plastiktüte gesehen hat. Wenn es keine Jahreszeit für Wildkräuter und grünem Spargel ist, gibt es durchaus auch andere Möglichkeiten! Doch wie so oft, regional und saisonal ist ein leichthergesagter Grundsatz, doch die Umsetzung ist schwerer.

    Also mixt Janine fröhlich in ihrer Küche diverse Komponenten und vermittelt dabei ein wenig den Eindruck, besser geht es nicht. Warum musste jetzt noch einmal das riesige Backblech in den Ofen gestopft werden? Wird Blätterteig krosser, wenn er schrägt gebacken wird? Die Infos sind irgendwie in der Sendung untergegangen!

    Kaum ist das Menü vorbereitet, nahen auch schon die Gäste und damit wechselt der Fokus weg vom Menü, restlos hin zu Christina. Christina hat sich nach ihrem eigenen Kochabend anscheinend fest vorgenommen, zum "unterhaltsamen" Störfaktor zu werden. Wer genau hatte eigentlich die Idee, hilflose Kinder im Hintergrund der Vorinterviews herumhüpfen zu lassen?

    Apero: irgendwas Flüssiges in Gläsern! Es scheinen verschiedene Variationen im Umlauf zu sein!

    Vorspeise: ein relativ trockenes Lachstatar, darf sich über süße Mangoperlen freuen, krosse Jakobsmuscheln freuen sich darüber, dass sie nicht in Asien leben und der Salat springt fröhlich aus der Tüte!

    Hauptgang: Lammlachse sehen lecker aus, die Gäste sind zufrieden! Grüner Spargel musste jetzt nicht sein und das Risotto freut sich nicht wirklich über eine Tüte mit Ersatzparmesan.

    Dessert: ein nettes Türmchen mit Creme und Blätterteig, doch was genau soll die Joghurtcreme darstellen?

    Das Menü von Janina hätte durchaus mehr Potential gehabt, doch die heutige Köchin wählt den bequemen Weg!

    Christina hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, sich nett und zuvorkommend zu präsentieren, doch sie hat einen anderen Weg gewählt! Witzig, möchte man in diese Schule seine Kinder schicken?

    Man hofft auf Pam und Oliver und ist dennoch voller Zweifel!

    Nürnberg, du warst noch nie die Stadt meiner Träume!

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