Donnerstag, 14. März 2019

14. März 2019 - Mein Hunde-Sohn Robin - 43. Teil - Können Hunde arrogant sein?



Gibt es arrogante Hunde?

Im Jahre 2014 traf Pitbull auf Kesha und sie sangen gemeinsam "Timber". Natürlich ist der Rapper kein echter Pitbull, und Robin fühlt sich zwar hin und wieder als einer, kann aber weder rappen noch hat er die physische Pitbull-Kraft, doch manchmal rappelt es kräftig in seinem Karton. Pharell Williams brachte sein "Happy" heraus, das um die Welt ging, zum Ohrwurm und folglich zur permanenten Ohrbelästigung wurde. Gerade in dem Moment, in dem ich dies schreibe, habe ich es wieder im Sinn ... und weiß nicht, ob ich jetzt happy sein soll oder in den nächsten Stunden k. o. gehe von dieser Dauerschleife im Ohr.

Andreas Bouranis Song "Auf uns" kletterte ebenfalls in die Single-Charts - und Robin, Bienchen und ich freuten uns jeden Tag auf uns. Das ist natürlich auch in 2019 noch genau so.

Andere Menschen werden von Robin und Bienchen unterschiedlich wahrgenommen. Robin ist der Typ, der überall ein Zelt aufschlagen möchte, um seine "Fan-Basis" darin unterzubringen. Seine menschlichen Freunde sind unzählige. Er liebt es, von möglichst vielen Menschen pro Tag gestreichelt zu werden,

und er kann niemals genug Menschen treffen. Für ihn sind sie allesamt herrliche Geschöpfe, die höchstens mal von der einen oder anderen läufigen Hündin übertroffen werden. So war es in 2014 noch und in den folgenden Jahren. Inzwischen hat seine Leutseligkeit ein wenig nachgelassen, vermutlich gleichzeitig mit dem Nachlassen des Augenlichts. Das macht ihn ein etwas unsicherer im Zusammenspiel mit seinen vielen Freunden und Freundinnen.

Robin hat noch nie einen Arroganz-Anfall in seinem Leben gehabt - es gab höchstens ein paar Leute, die er, obwohl sie ihr Bestes gaben, einfach nicht in sein Mini-Hunde-Herz schließen konnte.

Bienchen war in der Hund-Mensch-Beziehung schon immer anders. Würde man ihre Reaktionen auf fremde Menschen aus rein menschlicher Sicht sehen, so könnte man sagen, sie hätte Anflüge von Arroganz.

Allerdings kennen Hunde derartige Gefühle nicht. Sie handeln frei nach Instinkt oder auch nach ihrem speziellen Wesen.



Bienchen braucht es nicht, von anderen Menschen gestreichelt zu werden. Doch es gibt ein paar Ausnahmen. Da lässt sich auch die "kalte" Biene völlig hinreißen. Bereitwillig lässt sie sich dann streicheln und kostet ihren Knut-Effekt (weißes, süßes Tier) aus.

Die meisten menschlichen Wesen erwecken in ihr jedoch nicht den Wunsch, ihnen nahe zu kommen. Das ist in ihrem Wesen verankert. Manchmal jedoch kann ein solcher Mensch sie mit einem Leckerchen bis aufs Äußerste locken: Sie nimmt es an ...

denn von gänzlich fremden Personen nimmt sie nicht mal ein heißgeliebtes Leckerchen.

Dennoch ist all dies keine Arroganz - sondern einfach die Tatsache, dass auch Hunde (und andere Tiere) Unterschiede in ihren Gunstbezeugungen machen. Man liebt als Mensch schließlich auch nicht alle anderen gleichermaßen ... obwohl beim

Menschen natürlich stetig auch mit Arroganz gerechnet werden muss.


Fortsetzung folgt

Copyright Silvia Gehrmann




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