Samstag, 26. Dezember 2020

26. Dezember 2020 - Mit wem ich gerne Weihnachten feiern würde ...



Mit wem ich gerne Weihnachten feiern würde ...

Vor ein paar Jahren habe ich darüber geschrieben, mit wem ich Weihnachten nicht verbringen möchte, aber in diesem Jahr bin ich milde gestimmt und picke keine Leute raus, mit denen ich mir die Festtage so überhaupt nicht vorstellen könnte.

Weihnachten mit Heinrich Heine ... das wäre es ... obwohl ich sicher neidisch  auf die Vollkommenheit seiner geschriebenen Worte wäre. Klug gereimte Gedanken, manchmal auch frivole,  fügen sich zu Gedichten und Geschichten zusammen

"Das Glück ist eine leichte Dirne,
Und weilt nicht gern am selben Ort;
Sie streicht das Haar dir von der Stirne
Und küsst dich rasch und flattert fort.

Frau Unglück hat im Gegenteile
Dich liebefest ans Herz gedrückt;
Sie sagt, sie habe keine Eile,
Setzt sich zu dir ans Bett und strickt."
- Heinrich Heine (1797 - 1856)

An dieser Stelle könnte Marilyn reinschneien, denn vielleicht bevorzugt Heinrich Heine auch Blondinen und mag es heiß. Sind wir drei jetzt gesellschaftsfähig miteinander oder wissbegierig, weil wir noch nicht alles über Eva kennen?

Zur Gäste-Ausgewogenheit könnte noch John F. Kennedy mit Jackie zu Besuch kommen. Doch, herrje, es könnte passieren,

dass die Brünette der Blonden posthum noch die Haare ausreißt.

Da muss Agatha Christie her, die aus einem bösen Vorfall eine gewitzte Krimi-Story bastelt. Zudem könnte sie ihre schrullige und erdachte Figur Miss Marple mitbringen, der nichts Wesentliches entgeht, weil sie stets das fehlende Glied in der Kette findet. Dreizehn bei Tisch wären wir trotz alledem immer noch nicht.

Beiden zur Freude und damit es mit "A Christmas Carol" noch so richtig weihnachtlich wird, könnte ich Charles Dickens einladen.

Aber so viele Leute aus diversen Familien darf man derzeit ohnehin nicht einladen, wenn man mit den Regeln konform gehen möchte.

So findet auch der Aberglaube der Raunächte keinen Einlass, weil ich damit nichts anfangen kann und es mir des guten bösen Glaubens zuviel ist. Ich hätte aber nichts dagegen, die schwarze Katze, die mir auf der Straße von links entgegen kommt,

einzulassen.

Sie hat keine Familie, keinen eigenen Hausstand, lebt völlig einsam und allein auf den Straßen, und daher fällt sie auch durch das Raster aller gerade gültigen Bestimmungen.


Gruß zum 2. Weihnachtstag, Silvia


 

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