Samstag, 5. September 2015
5. September 2015 - einsfestival - Die Kinder des Monsieur Mathieu
Die Kinder des Monsieur Mathieu
sind Schattenkinder, Problem-Kids und fern ab von einer Gesellschaft, in der sie später homogen existieren könnten
bis dieser unscheinbare, doch wunderbare Monsieur Mathieu Einzug hält in das Internat oder vielmehr in die Erziehungs-Anstalt. Man schreibt das Jahr 1949 -
während der Film mehr als fünfzig Jahre später beginnt: Mit einem weltberühmten Dirigenten, der sich laut dem Show-Gesetz "auch im größten Unglück geht es weiter" auf die Bühne begibt, obwohl soeben seine Mutter gestorben ist.
Dann kommt ein ehemaliger "Insasse" dieser Anstalt ins Spiel, der dem Dirigenten Tagebücher überbringt, denn Monsieur Mathieu hat dem Dirigenten seine Aufzeichnungen in Form von Tagebüchern hinterlassen.
Der Pedell oder Aufseher kommt in dieses menschenverachtende System und bringt das den Insassen zurück, was sie vorher kaum erfahren haben: Menschlichkeit, Mitmenschlichkeit, Empathie.
Ein Mann ohne eigene Kinder hat plötzlich sechzig Kinder, und er entdeckt in ihnen einen Rest von seelischer Gesundheit, denen seltsame Ärzte mit diffusen Diagnosen widersprechen: Denn er denkt und handelt nach der Maxime: Jeder Mensch hat ein Talent, man muss es nur entdecken.
Denn wenn man es nicht entdeckt und das betroffene Kind auch keine Ahnung hat, sind alle auf verlorenem Posten.
Aus einem strengen Internat ohne Freude und Zuwendung wird durch Monsieur Mathieu ein Ort des Gesanges. Und der Beschützer der Kinder, der sich in Pierres' Mutter verliebt, muss mit ansehen, wie sie einem anderem folgt, der hübscher, gefälliger ... doch weitaus weniger liebenswert ist.
Violette, die Mutter des Dirigenten, wird es vermutlich ihr Leben lang nicht verschmerzt haben, einer hübschen Hülle anstatt einem wertvollem Inhalt gefolgt zu sein.
Um es nicht zu verschweigen: Am Ende nimmt Mathieu den "Samstags-Jungen", der niemanden sonst auf der Welt hat als den besten, den er finden konnte, mit. Und entschwindet.
Fünf von fünf möglichen Sternen für diesen Film.
Toleranz, Einfühlungsvermögen ohne Tendenzen, jemanden in Rollen zu pressen - außer er passt in diese, die ihn von ganz unten nach ganz oben bringt.
Ein wunderbarer Film.
Guten Tag, Gruß Biene
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Hier eine Nachricht von RUDI:Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenSo es geht los und ich will´s kurz machen und nur Tschüss sagen.
Morgen gegen 7:00 werfe ich mich unters Messer und die Knochensäge.
Macht´s gut und bis ca. 10. Okt.
LG rudi Humpel - dann Robo-rudi
Liebe Silvia, schön, dass du den Film auch magst. Ich habe ihn sicher schon dreimal gesehen und unsere Enkelin singt die Lieder daraus mit ihrem Chor. Sie gehören zum festen Repertoire und wir lieben den Film alle sehr!
AntwortenLöschenLiebe Silvia! Schön, dass du den Film auch so gut findest. Ich habe ihn sicher schon dreimal gesehen und meine Enkelin singt die Lieder aus dem Film mit ihrem Chor. Sie gehören zum festen Repertoire. Liebe Grüße!
AntwortenLöschenAlles Gute, lieber Rudi - und toi toi toi!
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