Mittwoch, 2. September 2015

1. September 2015 - Vox - Goodbye Deutschland - Malek und Gabi

Berlin/Foto: I. N.

Achtung: Dauerwerbesendung

Auf den ersten Blick denke ich, dass Vox die Zuschauer verärgern will - und völlig normal tickende und reflektierte Leute über den Schirm schickt.

Denn sowohl Gabi als auch Malek sind keine eindeutigen Traumtänzer, die plan- und geldlos auswandern, um dort zu leben, wo andere Urlaub machen: Wie der Sender es gerne und immer wieder runterleiert. In Berlin hat Gabi einen Club, den sie auch nicht aufgibt. Und der einstige Student der Zahnmedizin hat sich auf eine Etage tiefer verlegt und designt seit ein paar Jahren Hemden.

Die verkauft er im Internet für 150 Euro pro Stück, aber trotz einem monatlichen Absatz von 150 Hemden bleibt dem jungen Kerl mit 4.000 Euro zu wenig übrig. Er will ganz hoch hinaus. Aber so was von hoch.

Nein, dass er wirklich nach Monaco auswandert - glaube ich eher nicht. Mit dem Drang nach oben meine ich die beliebte Fernseh-Sendung, über die wir hier sprechen - und die er geschickt in eine Dauerwerbesendung umwandelt.

Im Mini-Land der Reichen und Schönen und derer, die letzteres verloren haben, aber operiert sind - ist die Versuchung für Malek viel zu groß, eine jüngere zu finden, als dass Gabi das zulassen würde: Immerhin ist sie neunzehn Jahre älter als ihr künftiger "Ernährer". Einst hat sie ihn in einem Supermarkt kennen gelernt, als ihr die Tüte riss ...

Und dann hat er sie getröstet, als ihr Mann plötzlich starb. Und für sie gekocht (oh je, ich ahne da etwas ...), denn darin ist er ein ebensolcher Meister wie im Designen und dem Drang nach Ruhm und Geld.

Money Money sagt sich in Monaco auch der schon bekannte Björn Lefnaer - und nimmt sich der angeblichen Neu-Auswanderer an. Der Gute hat ein 30-Quadratmeter-Appartment. Es ist einfach viel zu wenig Platz für all die Leute, die am sonnigen Glück partizipieren möchten. Oder kann er sich einfach nichts Größeres leisten? Das täte mir von Herzen leid, und nicht nur für ihn -

denn einer muss in diesen Tagen ganz schön schlucken: Roberto Blanco. Bayerns unbelehrbarer Innenminister Herrmann hat sich über diesen so geäußert, wie ihm der Dumm-Schnabel gewachsen ist: "Roberto Blanco war immer ein wunderbarer ..." - Erst einmal lebt der Gute noch, und zweitens tut es mir jetzt für die Leser leid, aber dieses Wort will mir nicht über die Tastatur rutschen.

So knabbert der umtriebige Roberto daran vermutlich weniger, weil es ihn in die Schlagzeilen zurück bringt, als daran,

dass Vox die Drohung ausspricht, bald über die neue große Liebe von Björn Lefnaer zu berichten: Über Patricia Blanco.  Welch ein Horror-Paar steht denn da in den Startlöchern?

Und dann laufen Malek und Gabi vielleicht immer noch von Laden zu Laden, um seine Hemden unterzubringen.

In Wahrheit sind die jetzt schon bekannter, als sie es vermutlich noch werden können. Und darum nenne ich auch nicht die Marke. Da bin ich ganz eigen drin.

Guten Tag, Gruß Biene

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