Samstag, 19. September 2015

19. September 2015 - Der Bienen-Stich - Anhand von "Hanoman - Der König der Affen"

Amboseli-Nationalpark/Kenia


Der Planet der Affen

und mit diesen Affen meine ich nicht die süßen Geschöpfe, die uns Menschen schon rein äußerlich so ähnlich sind - sondern die Menschen selber, die ungerechtfertigter Weise manchmal "Affe" geschimpft werden. Oder "dumme Kuh", "Schwein" und vieles mehr, obwohl das einzig gerechtfertigte Schimpfwort "Mensch" wäre.

Gerade habe ich auf Einsfestival "Hanoman - Der König der Affen" gesehen - und nein, über den Inhalt der üblichen Sorte solcher Filme möchte ich nicht sprechen, sondern über die Art der Film-Einsätze dieser Affen. Und deren Nebenwirkungen.

Animiert durch solch einen rührend anzusehenden Film werden sich nun manche nach einem Äffchen als Haustier sehnen. Die Sehnsucht wird jedoch enden, sobald das süße Tier im geliebten Kronleuchter hängt und auch sonst nichts Schönes im Hause komplett lässt, sondern die Dinge auseinander klamüsert auf Affen-Art. Dann wird so ein Tierchen vielleicht in einem Keller eingesperrt oder weiß der Teufel, wo Leute ihre Husch-Husch-Träume so beerdigen?

Der Mensch als König der Qualen der Mitgeschöpfe ist unerschöpflich in seinem Einfalls-Reichtum: Und wie die Affen für den als Ausgangs-Aufhänger von mir genommenen Films dressiert wurden - entzieht sich unser aller Kenntnis. Man kann den natürlichen Spieltrieb nutzen, dann ist vielleicht nichts dagegen einzuwenden.

Aber in diesem Film ist auch die natürliche Verzweiflung zu spüren, die ein Affe hat, wenn sein liebster Affenpartner plötzlich attackiert und eingesperrt wird: Denn der Affe unterscheidet nicht von einer Filmhandlung zu seinem wahren Leben. Und leidet schon allein dadurch deutlich auch für jeden Zuschauer.

In den Augen des Affen-Hauptdarstellers liegt alle unschuldige Weisheit der Welt, aber keine Kenntnis über menschliche Bedürfnisse wie die, Filme zu drehen und ansehen zu wollen ...

Ebenso ergeht es Zirkus-Tieren. Ein Grauen ohne Ende. Inzwischen haben zum Beispiel die Niederländer dressierte Tiere in Zirkussen verboten.

Ein guter Schritt, dem Sieben-Meilen-Stiefel-Schritte unbedingt folgen müssen: Schluss mit Elefanten in Ballettröckchen und was da sonst noch so üblich ist.

Mich hat schon als Kind niemand in einen Zirkus locken können - schon bevor ich richtig denken konnte, habe ich Zirkusse verabscheut. Lieber ging ich ins Kinder-Theater, in dem Menschen sich zum Affen gemacht haben.

Und das ist auch wieder so ein Spruch, der eigentlich böse ist, denn zum "Affen gemacht" stimmt so nicht.

Wer die Tiere nicht schätzt, kann unmöglich ein glücklicher und schon gar kein guter Mensch sein. Tiere und der Erhalt der Arten sind unser höchstes Gut. Wenn man nur daran denkt: Sterben die Bienen, stirbt auch bald der Mensch -

dann hat man eine Ahnung davon, wie wichtig der Tierschutz ist.

Ich wünsche euch einen kuscheligen Hund oder eine verschnurrte Katze an eure Seite, aber bitte keinen Affen! Doch ein weit offenes Herz für alle Tiere.

Guten Tag, Gruß Biene


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