Freitag, 11. September 2015

11. September 2015 - Stille Stunden - Heute vor vierzehn Jahren ...

World-Trade-Center N. Y.

Nine Eleven

Es ist einer der Tage, von denen beinahe noch jeder weiß, wo er sich befunden hat und wie er oder sie die Nachricht von den Terror-Anschlägen in New York und Washington bekommen hat.

Ich erinnere mich, dass es ein Tag wie der heutige war: Sonnig, angenehme Temperaturen - und ich war auf Zeeland in Holland, nahe Oostkapelle. Dort war ich allein mit meinem damaligen Hund "Prinz", und wir machten eine lange Tour am Strand entlang. Der kleine Kerl hatte viel Spaß und hielt sogar mal ein Beinchen ins Wasser.

Alles in allem war es jedoch ein eher langweiliger Tag und ich freute mich auf unseren Wochenendbesuch und auf gemeinsame Unternehmungen mit ihm. Gegen 15.00 Uhr waren wir in unserem Feriendomizil zurück - und ich stellte den Fernseher an, um Nachrichten zu gucken. Eine alte Gewohnheit.

In den neuesten Nachrichten sah man ein Flugzeug, das in eines der Türme des Welthandels-Zentrums flog. Es sah auf dem Bildschirm wie eine kleine Sportmaschine aus. Und da ja wohl Flugverbot über Manhattan herrschte, konnte es auch wohl nur eine verirrte kleine Maschine sein ...

Ein paar Minuten später war klar, um was es sich hier handelte. Und von da an waren Journalisten rund um die Uhr im Arbeitseinsatz.

Auch ich klebte direkt vor dem Bildschirm. Irgendwann sah ich durch ein Fenster, wie sich in meiner Umgebung ein paar (wenige) Leute aus ihren Feriendomizilen hinaus bewegten - und auch ich ging hinaus, und gemeinsam verstanden wir gar nichts mehr. Es machte uns regelrecht sprachlos. Jemand erwähnte den Namen Osama Bin Laden, den ich zuvor noch nie gehört hatte ...

Die übrige Zeit verbrachte ich vor dem Fernseher, bis mir die Augen zufielen. In den Tagen danach fühlte ich mich ein wenig abgeschottet von dem Rest der Welt, denn hier bekam man von der allgemeinen Stimmung, die nach den Anschlägen herrschte, einfach nichts mit.  In unserem Strandlokal, in das wir meistens einkehrten, hörte ich niemanden über den Terror sprechen.

Und die Musik war die, die immer dort lief. Keine getragenen Momente waren dem Ganzen zu entnehmen. Am Abend trafen sich ein paar von uns in einem nahe gelegenen Lokal. Und wir fanden noch immer keine Worte, geschweige denn, die richtigen ...

Guten Tag, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen