Aperitif: Spritziger Aperitif
Vorspeise: Basilikumschaumsuppe mit Tomate und Mozzarella
Hauptspeise: Schweinefilet mit Pinienkernkruste, mediterranem Gemüse und Polenta
Nachspeise: Ingwer-Schokoladen-Mousse mit Mango und Himbeeren
Wenn die Gäste Trauer tragen ...
und keine Schokolade mögen, nicht mal die Süße in Bären- oder Feuerwehruniform und keine Himbeeren und keine Liebe auf den ersten Blick und ebenso wenig Ingwer oder gar Tomaten, und wer die Hosen nicht anhat, ist eben nicht die Frau; sondern die Memme - aber vermutlich gerate ich bei all diesen Abneigungen so was von völlig durcheinander, dass ich auch nicht mehr zu retten bin.
Auch nicht durch die Feuerwehr, der Daniela hobbymässig angehört. Nicht durch den Wind oder durchs Feuer geht Jens, der am letzten Abend den Stinkstiefel gibt, weil er spitz gekriegt hat, dass sich hier alles nur um Gabi drehen wird.
Für Gabi tu' ich alles? Wer hat denn diesen Unsinn irgendwann vor Ewigkeiten verzapft? Gabi wartet im Park, sang auch Udo einst - schwer vorstellbar, dass es diese Gabi war. Ja genau, es war eine andere!
Kleinkariert darf Gabi auch Kely in ihre Gemeinschaft der Allgäuer, die neben der modernen Zeit leben, aufnehmen und letztendlich und endlich total integrieren. Denn die herzige Frau aus Peru kennt die Fahnen, die man nach dem Wind drehen muss: Vielleicht von der Ex-Frau ihres Lebensgefährten mit dem modrigem Puppenmuseum? So gibt sie auch nur fünf Pünktchen. Herrje, und ich dachte, der Herrgott sei dort im Allgäu daheim!
Am Ende der Tragik bekommt Daniela fünfundzwanzig Punkte und unterbietet damit sogar die schwarzhaarige Gabriele, die mit siebenundzwanzig Zählern und der Gewissheit nach Hause fährt, dass dort ein Schwiegervater auf sie wartet, der auch nichts mag, was man heutzutage kocht, und den beiden ist es sicherlich ralle und wurscht, dass ihre Welt nicht die Welt von den meisten Menschen ist.
Was eine Gabriele auf ihrer Alp für Albträume hat, kann man sich schenken: Es ist traurig, dass ich so über Menschen denke, die ich nicht einmal kenne, aber besser kennen gelernt habe, als ich das je wollte.
Nicht Fisch und nicht Fleisch ist der Gewinner Lars: Zitat von ihm: "Daniela hat die Hosen an, sonst würde ihr Mann mitmachen."
Solche Aussagen liebe ich seit der Steinzeit, als die Männer auszogen, zu jagen und zu sammeln und sogar noch die Feuerstellen richteten.
Er darf die 3.000 Euro nehmen, sich für Vier Hochzeiten empfehlen und eine Traumreise gewinnen. Vielleicht gibt es mal eine Traumreise für Hochzeitspaare, die von Gabi und ihren kompetenten Kommentaren begleitet werden. Die ist ja noch dümmer als jene Beate, die seit hundert Jahren auf der Suche nach ihrem Traumprinzen durch die Landschaft rauscht. Wohnt die nicht jetzt auch in dieser Gegend?
Ich habe fertig, Flasche leer ... Gedanken schweifen ab zum Gebiet, wo sowohl die Schornsteine als auch die Köpfe rauchen.
Halleluja, Gruß Biene
Hurraaa Telefon und Internet funktionieren noch.
AntwortenLöschenSchnell noch ein paar Worte zum gestrigen Dinner.
Wie gern hätte ich die kleine reizende Daniela auf dem Siegertreppchen gesehen.
Der Gewinn wäre in der Familie bestimmt willkommen.ss
Da hat sie aber nicht mit den Fieslingen und deren Vasallen gerechnet, sogar
die Peruanerin versuchte krampfhaft eine gefestigte Meinung zu haben die zu
den anderen Meckerern passte.
So gesehen hat der Richtige gewonnen.
Er hat gut gekocht, außer bei Gabi hat er jeweils 8-9 Punkte vergeben und er
hat nicht schon im Vorfeld jedes Menü kaputt geredet.
Mehr Positives fällt mir nicht ein.
Ich empfand schon ein wenig Schadenfreude als Gabi im Stechschritt den
Bewegungsmelder in Gang halten musste.
Absicht von Vox? Ich hoffe es.
Ja Biene, ich dachte auch an Beate, die wählerische Schönheit aus einer anderen
Sendung, wenn Gabi so durch die Natur stapfte.
Schadenfreude ist zur Zeit meine einzige Erheiterung.
So nun kann WLAN bis Dienstag zum Teufel gehen.
Euch ein schönes Wochenende.
Anna
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenDer letzte Akt im wahrlich schönen Allgäu, was sich leider nicht auf die Eingeborenen überträgt.
Ist es nicht schade, dass in solch einer schönen Gegend so viel Missgunst und Neid endwickelt hat? Wie mögen da erst die Menschen im Paradies sein. Ich glaube ich will da nicht hin.
Ich weiß nicht wo der Begriff „Hinterwäldler“ entstanden ist, jetzt kann ich mir da fast einen Reim darauf machen.
Ich will aber nicht alles an den 5 Menschen dieses pDs festmachen, es bestätigte aber meine eigenen Erlebnisse in einem Urlaub einst vergangener Tage.
Die Jüngste der Runde durfte den Abschluss machen und hätte bestimmt mehr Punkte erhalten, hätte sie nicht am letzten Tag gekocht. Mir schien es, dass die TN 4 Tage geübt hatten und jetzt am 5. Tag das geübte voll raus anbrachten. Da war es egal wer da kocht.
Daniela kochte nicht schlechter oder besser als die anderen.
Da kamen Abneigungen, Aversionen und Vorurteile zu Tage, von denen ich nie geträumt hatte.
Jens mochte auf einmal keine Himbeeren und keine Tomaten. Gabi mochte keine Schokolade.
Ingwer wurde auch abgelehnt, da es kein heimisches Produkt ist. Gabi ist nur Schweinefleisch wenn es durchgebraten ist, aber dabei muss es saftig sein.
Gewinner Lars, der ein guter Schauspieler war, wie ein netter Kerl von nebenan ankam und doch ein Macho durch und durch. Auch sein Spruch über Daniela, die nur mitmachte, weil sie die Hosen in der Ehe an hat. Ansonsten hätte ja ihr Mann mitgemacht. Jetzt verstehe ich seine TN am pD.
Gabi, die viel Gescholtene, was ja nicht zu Unrecht passierte, war halt keine Diplomatin wie Lars, sondern immer direkt heraus. Bei näherer Betrachtung war da gar nicht sooo viel Unterschied bei beiden. Es war eben ihre ungeschickte Art.
Daniela, auch ein Kind des Allgäus, war halt recht jung und einigen nichteinheimischen Dingen aufgeschlossen. Gut kam das nicht an. Andererseits konnte sie dem Einfluss des althergebrach-ten auch nicht wirklich entfliehen. Dass sie und ihr Mann bei der Freiwilligen Feuerwehr sind, findet sicherlich keine Bewunderung. Eine Frau bei der Feuerwehr – nee. Jens brachte es ganz sachte ironisch aufs Tablett: „Mich könnte sie nicht anheben.“ Was ihm freudige Zustimmung einbrachte. Man muss nur die richtigen Worte am richtigen Ort einsetzen.
Teil 2
Teil 2
AntwortenLöschenJens, der Eingereiste und Angepasste, unterschied sich kaum noch von den Eingeborenen.
Man gönnt dem anderen nichts, weil man es nicht will. Kritik muss sein, egal ob sie gerecht ist oder nicht. Man ist sich im Geiste einig und erfindet gerne mal was, nur um nicht sympathisch rüberzukommen.
Kely, hatte es sicherlich in der Vergangenheit dort schwer. Selbst heute betont sie immer noch gerne, dass sie aus Peru komme. So etwas bringt eher nur Ablehnung. In einer Gegend, in der Ingwer u.ä. als Exotisch abgelehnt wird, kann man sich da einiges vorstellen. Dass sich die fröhliche Latina nach ihrem pD veränderte, hatte ich mir schon gedacht, aber so hart hatte ich es mir nicht vorgestellt. Bei Gabi hatte sie Pluspunkte gemacht, als sie ebenfalls nur 5 Punkte vergab. Nur wird es ihr nicht weiterhelfen, denn das ist morgen schon wieder vergessen und sie ist wieder die Exotin.
Keiner musste Taktieren, das wurde durch Zwischenkommentare jeweils geregelt, so dass selten eine positive Meinung entstehen konnte. Nennt man sowas nicht indirekte Steuerung?
Man kennt es ja auch bei div. Krimis, guter- und schlechter Polizist. Du wertest tief und ich hoch.
Dass Gabi dabei die Böse war, ergab sich halt so. jedenfalls hatte es am Ende gut funktioniert.
Auch das Schweigen bei den Mahlzeiten und den Pausen, diente anscheinend nur zum Ausdenken von Kommentaren, die einem nicht gleich entlarven. Die engen Endergebnisse zeigten es ja an, wie verbunden sie alle in ihren Wesen waren.
Für mich hatte sich niemand besonders hervor gehoben mit seiner Kochleistung gegenüber den anderen. Ob nun 25 oder 30 Punkte, da war kaum ein Unterschied und nur zufällig.
Für mich hatten alle 6 Punkte, also insgesamt 24 Punkte verdient.
Was soll ich also noch groß über das pD von Daniela schreiben, es war nicht anders als bei den anderen auch. Ein einigermaßen gutes Menü, nicht zu schwierig, für jeden machbar. Die Gäste waren sich von vorherein einig, wie schon die ganze Woche über und hätten ohne Essen genauso gewertet.
LG und ein schönes WE – rudi auf dem Sprung
Doppelt hält besser - sagt der strapazierte Volksmund ja gerne. So bereitete Daniela mit ihrem Feuerwehrmann das eine oder andere zweimal zu, teils weil was misslang, teils aber auch, weil sie die kritischen Urteile, gerade der Herren, fürchtete.
AntwortenLöschenKonnte sie, die einzig wirklich aufrichtig nette und faire Kandidatin dieser Woche da ja noch nicht ahnen, dass ihr gerade das weibliche Doppel zum verhängnisvollen und unverdienten letzten Platz verhelfen sollte.
Gaby & Kely - vereint in teuflischem Theaterrollenspiel als Irre und Wärterin.
Zunächst spielte Kely die leicht beschädelte Patientin, der Therapeutin Gaby mit lauter Stimme, in Dreiwortsätzen, erläuterte, was es mit den putzigen Hütchen auf sich hätte und warum man diese essen könne "
"Nein Kely" Laut, sauber artikuliert, "Die san nit aus Stroh, di san von hier, di kanscht essen!"
"Essen?" Aufgerissenes Augenecho unserer armen Insassin Kely. (Eine gute Seele, vollkommen harmlos)
Später dann wurden die Rollen getauscht: Gaby erwies sich als großes Talent bei der Darstellung der Irren auf Freigang.
Begleitet von Therapeutin Kely begab sie sich unermüdlich auf den "Walk into the Light" eine neue Form der Pilgertherapie innerhalb des Anstaltsgeländes.
Nebenbei gab es Danielas gar nicht mal so schlechtes Dinner, mit einigen Veränderungen wäre es sogar richtig gut gewesen.
Das Basilikumspinatsüppchen zur Vorspeise - leicht, frisch, aromatisch - gefiel mir ausnehmend gut. Die dicke, doofe Tomate darin, mit dem zu Plaste verschmolzenen Mozarella, liess den Eindruck allerdings kippen.
Ich hasse sowas, wie soll man das vernünftig essen? Wie sollen sich die Geschmäcker harmonisch ergänzen?
Besser wäre ein selbstgebackenes Olivenbrot-Bruscetta gewesen, bestrichen mit feingehackten Tomaten, Oliven und Mozarella.
Kleine Randnotiz: Kely war begeistert von allem, wollte sogar das Rezept!
Zum Hauptgang irritierte mich Daniela mit einigen Arbeiten, die sie besser im Vorwege erledigt hätte, eine davon: Die Rotweinzwiebeln. Die können gerne sehr lange vor sich hin simmern, werden immer besser.
Danielas waren eigentlich ein Zwiebelgemüse in Rotwein, bestimmt lecker aber auf 3 Gedecken blieben die Schalotten liegen.
Ihre Filets hat die junge Köchin gut hin bekommen, dank des "Sicherheitsgurtes" wurde das Fleisch auch trotz Pinienkernkruste nicht trocken, man sah es im Anschnitt...
Das Mediterrane Gemüse - bunt und knackig - Kely schmeckte es, den Männern fehlte die Würze, (Gabriele fieberte sowieso wieder dem nächsten Freigang entgegen und das Gemüse war eh viel zu fremdländisch und bunt)
Dann das Dessert - !000 mal gefragt, wen was stört, niemand sagt nichts, aber jeden stört Vieles und das hütet er dann wie einen verborgenen Schatz...
Die Mousse des Anstosses - mit Ingwer - wird zu Tisch gelassen, gemeinsam mit einem liebevoll gefertigten frischen Salat aus Mango und Himbeeren, abgerundet mit Orangenlikör.
Man konnte direkt froh sein, dass sich niemand öffentlich übergab, war mein Eindruck und es wird einmal mehr offenbar, als welche kulinarische Wüstenei sich dieser Idyllische Weltenwinkel namens "Allgäu" in dieser Woche tatsächlich darstellt:
So ein Hauch von Ingwer in Schokolade macht ein Dessert scheint`s ungeniessbar. Null Toleranz, bei niemandem. Und Jens gar, pflegt ein massives Himbeertrauma, Leute, Nee!
Geschickter hätte die nette Daniela eine Schokomousse mit separater Ingwersahne angeboten, aber ich bewundere ihren gradliniegen Mut, das nicht zu tun.
Nicht bewundern kann ich Kely, die sowohl Vorspeise, als auch Hauptgericht auffällig lobte, dann aber nur 5 Punkte zückte.
Das war schäbig.
Hier regnet es Cats and Dogs, aber drinnen ist es gemütlich, das hat auch mal was.
Anna wünsch ich einen trockenen Umzug, ich bin seltsamerweise immer Bussundbettag umgezogen, da war meist Scheisswetter, das ist obernervig!
Also, Berlin erkläre ich umgehend zur Trockenzone, liebe Grüße Susi