Freitag, 21. Oktober 2016

21. Oktober 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Berlin bei Sebastian

Foto: M. M.


Aperitif: Circus Blood
Vorspeise: Avocado-Blattspinat-Salat auf Rote-Bete-Zucchini-Basis mit angerösteten Cashewkernen
Hauptspeise: Lachsfilet mit Quinoa-Chia-Paprika-Mix, dazu eine Sweet-Onion-Soße
Nachspeise: Himbeer-Vanille-Dessert


Das Jesus-Double

mit genügend Flaschen in der Wohnung, um Nadja handlungsunfähig und wortfrei zu machen, hat mich überzeugt, trotz seiner Zirkus-Vergangenheit

(Der Opa war ein Löwen-Dompteur, oh Graus!)

über ihn sanft zu schreiben, denn er macht auf mich einen guten Eindruck und liebt seine Frau,

die Feuerspuckerin, Performerin und Burlesque-Tänzerin - auf Letzteres ist er ganz besonders stolz. Aus lauter Liebe und aus ganzem Herzen.

Um ihr zu zeigen, was er im inneren Zirkel zustande bringt, hat er vielleicht - neben dem bekannter Werden seiner Kneipe - am perfekten Dinner teilgenommen

und mit dreiundreissg Punkten gewonnen.

Nadja, die nicht mehr hochdreht - trotz meiner Vermutung und vielleicht mangels Nachschub an Getränken hochprozentiger Art, langweilt sich an diesem Abend,

obwohl ihr eigenes Leben nun allen und

auch ihr selber

fragwürdig vorkommt,

denn angeblich hat sie sich selber kennen gelernt.

Wie sie sich nun findet, sagt sie nicht.

Das grausame Ende kommt sowieso erst zur Ausstrahlung in vollem Umfang zum Tragen. Gerne würde ich wissen, wie sich die

Verliererin der Woche

heute fühlt,

nachdem der Shit-Storm noch immer über sie hereinbricht. Nachdem sich sogar ihre gar nicht mal so kleinen Kinder für sie schämen müssen.

Oder hat sie die Kinder schon vom Schämen weg erzogen?

Niemals gab es solch eine Darstellerin beim perfekten Dinner. Es gab schlechte Köchinnen und Köche und schlecht gelaunte Menschen, böse Leute und Taktierer, niederträchtige auch, aber

zum Glück gibt es für alle Menschen Hilfe

und Läuterung.

Mach es gut, Nadja.Aber ich fürchte, du hast nichts gelernt und findest dich immer noch

ganz auf meinem wenigen Berlinerisch

knorke.

Lassen wir sie aus Gutmütigkeit in der Versenkung verschwinden.

Guten Abend, Gruß Silvia




2 Kommentare:

  1. Der unhygienische „Zirkusdirektor“ kann nicht kochen.
    Das war antiautoritäre Mansche-Pansche aus einer 68’er
    Kinderkommune mit Küchenschaben.

    In diese Woche hätte auch Nina Hagen als Star-Gast gepasst.
    Auf der Dinnertafel „Lieb Vaterland, magst ruhig sein“ grölen.

    Quo vadis VOX?

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