Mittwoch, 5. Oktober 2016
4. Oktober 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Leipzig bei Fabian
Aperitif: Spritziger Crémant mit Birne & Minze
Vorspeise: Bouillabaisse vom Edelfisch mit Paprika-Bruschetta
Hauptspeise: Geschmorte Frischlingskeule aus dem Thüringer Wald an Quitten-Gewürzsauce, dazu Serviettenknödel und buntem Wurzelgemüse
Nachspeise: Cava-Creme mit Aprikosen-Lavendel-Ragout und Mandelkuchenhappen
Langeweile und Lavendel
Und ich frage mich, ob der steife Fabian überhaupt lachen oder sogar ein bisschen Stimmung verbreiten kann. Der bislang durch und durch langweilige Fabian lädt zu einer langweiligen Veranstaltung ein.
Wenigstens kann er kochen. Vorspeise und Nachtisch sind auch mein Fall, obwohl ich natürlich gar nicht eingeladen bin: Ich mag Lavendel. Ich mag ein bisschen Fisch und er darf auch gerne wie Fisch schmecken (natürlich nicht wie ein verdorbener Fisch) -
doch so peppt Tamara die fade Runde auf, denn sie mag keinen Fisch, weil er nach Fisch schmeckt. Geschmackserlebnisse sind in der Regel auf das jeweilige Produkt beschränkt. Ein Smart geht auch nicht ab wie ein Porsche.
Der Frischling zum Hauptgericht wurde von Fabians Vater geschossen - und ich denke die ganze Zeit an unsere süßen Frischlinge in unserem Wald, die auch noch sehr menschenbezogen sind ... Man kann mich vielleicht verstehen. Vielleicht auch nicht.
Die Unterhaltung geht ins Persönliche über, und Fabian muss erklären, warum er und sein Freund Alex zwar schon lange zusammen sind, aber nicht in einer Wohnung leben.
Gabi findet das einfach zu modern. Oder meint sie eher, dass sie ihren Bill-Clinton-Verschnitt nicht alleine wohnen lassen kann, weil er sonst Gefahr liefe, es seinem Vorbild auch in amourösen Abenteuern gleichzutun?
Nicht alle Menschen sind dazu geschaffen, aufeinander zu hocken - und brauchen ihre eigenen Freiräume. Und wenn die beiden Männer in zehn Jahren Beziehung nicht das Bedürfnis hatten, unter einem Dach zu leben,
ist es wohl besser, es dabei zu belassen.
Und ob Gabi oder sonstwer das versteht, spielt überhaupt keine Rolle.
Am Ende des Tages bekommt Fabian endlich seine sechsunddreissig Punkte - und die Sendung ist zum Glück damit am Ende. Huch, habe ich "am Ende" geschrieben?
Ich meine natürlich "zu Ende".
"Lieber sexy in Leipzig als schön in Berlin", sagt Gabi. Und ich verstehe den Spruch jetzt mal so gar nicht. Sexy ist hier nichts. Die Berliner Luft schon eher. Liegt etwa der Hauch von Tranquilizern in der Leipziger Luft?
Nichts für ungut, liebe Leipziger, die ihr mehr Lebendigkeit versprüht als ausgerechnet diese Runde. In der letzten Woche war ich auch nicht zimperlich mit meiner eigenen Region.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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