Donnerstag, 20. Oktober 2016
19. Oktober 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Berlin bei Nadja
Vorspeise: Bunte Rübchen-Suppe mit Tahin
Hauptspeise: Thunfischsteak mit Thymian-Zitronen-Mayo, dazu Wiesenkräutersalat und Kartoffelchips
Nachspeise: Weißer Brownie mit Matcha
Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen
... und die eine, die mitten auf der Nase prangt, in der Form ausgeufert ist und farblich unangepasst, ist Nadja.
Sie kippt Frittier-Öl in die Spüle, schleckt sich die Finger ab und legt Heruntergefallenes zu den zu verarbeitenden Lebensmitteln zurück -
doch das ist alles selbstverständlich nicht der Grund, der aus ihr die dominante, durchgeknalle Sommer-Sprosse macht, die durch die Sendung kracht als gehöre ihr der Sender.
"Heute wird's endlich mal lecker", tönt sie laut und selbstbewusst, und wohl auch scherzweise - ein Scherz, den sie ausnahmsweise einmal bereut.
Doch nicht nur der bringt ihr am Ende der Nacht nur zwanzig Punkte ins Haus, die sind dem Gesamt-Paket geschuldet und den in den vorherigen Tagen erduldeten "Qualen" der vier Nebendarsteller oder auch den Randerscheinungen neben der Lichtgestalt Nadja.
Es klirren die Gläser und Nadja möchte sich nachträglich zu ihrem Geburtstag feiern lassen, doch niemand hat Lust auf diese Fete. Okay, dann hört sie eben mehr als fünf Gläser aneinander stoßen - und bemerkt in einer Art Selbsterkenntnis und Reflexion, dass dies wohl die Leute in ihrem Kopf seien, die zusätzlich prosten.
So niedlich sieht sie aus, wenn sie still steht, ihre Beine nicht zu Schlangenlinien verbiegt - und kein Wort von sich gibt:
Und so drastisch ist es, wenn sie anfängt zu reden, zu schreien, zu befehlen ... und soweit aus sich herausgeht
wie sie verschlossen ist, wenn es um ihren Beruf geht.
Schließlich erzählt sie widerwillig, dass sie einen Transporter für ein Catering-Unternehmen fährt - und für Werbung vor der Kamera steht.
"Hier spricht die Polizei! Halten Sie bitte an!" - höre ich es aus dem Lautsprecher eines Streifenwagens, falls die Beamten in dem Auto diese Sendungen gesehen haben ...
Die Stimmung am Tisch ist dahin, die Leute sind genervt oder erdulden es still. Sebastian kann hier und da noch lachen. Ganz unschuldig ist er manchmal nicht, wenn er andere aufstachelt ... und seine Meinungen zu deren machen möchte.
Jessica hat niemals einen schlimmeren "gastlichen" Ort verlassen - alles Verständnis für Nadja sinkt gnadenlos gen Null.
Dabei ist diese Woche nicht einmal an ihrem Ende angelangt, es folgen noch zwei Tage ...
mit jeder Menge Gelegenheiten, die Stimmung total kippen zu lassen. Oder sie wieder auf einen vernünftigen Boden zu hieven. Letzteres kann man sich kaum vorstellen ...
Einen herzlichen Gruß an alle Berliner, die zusehen: Ihr seid dufte, auch, wenn ihr nicht so daneben seid wie diese eine - die steht für sich und für sonst keine.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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Es war eine furchtbare Veranstaltung. Eine der schlimmsten in den 10 Jahren des Perfekten Dinners. Und dennoch tut Nadja mir leid. Leid tun im Sinne von "ich konnte das Ende der Sendung kaum abwarten".
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