Ein Krimi ohne Leiche, aber auch ohne einen Hauch von Spannung. Was nicht an der fehlenden Leiche liegt, sondern an dem fehlenden Drehbuch-Biss. Immerhin gibt es eine Bombenexplosion im Zimmer der Schuldirektorin. Aber das ist auch schon der lauteste und einzige Knaller in diesem Krimi aus der Mottenkiste.
Selbst die Straßenfeger-Krimis aus Uralt-Zeiten, immer wieder mal hervorgekramt von digitalen Sendern, haben mehr Charme und Spannung. Einzig Corinna Kirchhoff gibt ihrer Rolle die nötige Schärfe, aber eine allein gegen ein ganzes Ensemble ist eben nicht ausreichend, um es mal in einer Schulnote auszudrücken.
Dialoge aus dem Lexikon von Frau Biedermeier und Schlaf-Musik verführen dazu, die Augen ganz langsam, aber konsequent zu schließen ... Ist nicht wirklich prickelnd, solch einem Dilemma aus der hinteren Provinz zuzusehen. Klischees erledigen den Rest. Bis man restlos erledigt ist und den Krimi am 3. Advent nur noch schnell vergessen kann.
Einziger Lichtblick ist Wachtmeister Krause mitsamt seinem Hund, was der Erinnerung an bessere Folgen geschuldet sein könnte. Wirkliche Spielfreude weicht der Müdigkeit der Figuren konsequent in den Sonntag-Abend. Nach solch einem Krimi geht man ja noch deprimierter in den unbeliebten Montag als ohnehin.
Am Ende ist das Opfer auch die Täterin. Die Hexenjagd war eine Schlumpf-Jagd, nur die Hexe war eine wirkliche Hexe.
Noch eine Folge wird es von dem Team Simon/Krause geben, dann ist Schluss. Doch bevor man sich auf die letzte Folge einlassen kann, darf ruhig noch jede Menge Zeit vergehen, denn die gestrige empfiehlt sich wirklich nicht für Vorfreude darauf.
Was hätte man mit diesen vergeudeten neunzig Minuten nicht alles anstellen können ...
Guten Morgen, Gruß Biene
immerhin durfte man den 16-jährigen Simon-Sproß in der Rolle des blonden Tobias kennenlernen. der Vater dazu ist Devid Striesow, Stiefvater Bernd Michael Lade, man gönnt sich ja sonst nichts, hübsches Kerlchen. Aber sonst, hast du vollkommen recht, gähn! Liebe Montagsgrüße Susi
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