Dienstag, 1. Juli 2014

30. Juni 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Hückelhoven bei Annette

Menue "Benvenuti!"
Aperitif: Ingwer-Zitronenlikör mit Prosecco
Vorspeise: Melanzane alla parmigiana
Hauptspeise: Duett vom Kalbsfilet auf Morchel-Trüffelschaum und Hummer auf Safranschaum
Nachspeise: Zweierlei Mousse an Beerenauswahl mit Mangosorbet

Du musst ein Schwein sein

... und lügen, ohne verlegen zu werden! Und um Annettes Koch-Bluff die Krone aufzusetzen - würde sie sich auch noch dreist, ohne charmant-keck dabei zu sein, neun himmelschreiende Punkte geben.

Da sich alle (noch) keine Blöße geben möchten und ihre Stärke, andere Stärken gern zuzulassen, zeigen,  geben die Konkurrentinnen ihr insgesamt dreiunddreißig Punkte. Die Masken fallen später - so wie sie meist beim perfekten Dinner perfekt geplant fallen.

Und natürlich wissen die anderen Damen auch nicht, was in Annettes Schummel-Küche passiert ist:

Ihr italienischer Kumpel, der ein Restaurant besitzt, darf sich für die vermutlich vorbereiteten Speisen offensiv im Fernsehen zeigen.

Die Steuerberaterin mit eigener Kanzlei und ihrer Liebe für Zahnarztbesuche (damit die Beißerchen schon zeigen, wie bissfest sie ist!) braucht einen starken Mann, der ihr sagt, wo es langgeht. Der ist offenbar nicht so leicht zu finden. Obwohl sie vor einiger Zeit vierzig Kilo abgepeckt hat, ist keiner in Sicht.

Auch starke Männer möchten gern sanft bekocht werden und nicht immer nur vom Italiener um die Ecke verköstigt werden.

Mit fragwürdig-denkwürdigem Outfit schmeißt Annette sich ins Vorabend-Programm, manchmal mit einem koketten Hang zur Bescheidenheit. Es könnte aber auch nur eine Affinität zum Geiz sein.

Ein ziemlich toter Fuchs hängt bedauernswert in ihrem Schrank herum: Und die junge Friseur-Meisterin, die angeblich Tiere liebt, findet den Mantel schön: Schön sieht das Fell nur an dem Tier aus. Ansonsten ist das pervers und dürfte auch langsam aus der Zeit gefallen sein.

Obwohl das wirklich allermeiste eine vorbereitende Hand hatte - der Nachtisch war komplett aus der Retorte - braucht sie Ewigkeiten, um die Speisen auf den Tisch zu  bringen.

Wenn sie sich auf diese Art als starke Frau präsentieren muss, dann steckt sie locker die scharfen Kritiken weg.

Da sucht Vox schon flächendeckend in ganz Deutschland, um fünf starke Frauen zu finden (in einer Stadt nicht machbar?) und nun dieser schwache lächerliche Auftakt!

Aber sie haben ja nach starken Frauen und nicht nach starken Köchinnen gesucht. Wie konnte ich das nur vergessen.

Das kann heiter wie immer werden, Gruß Biene

2 Kommentare:

  1. Vox kennt kein Erbarmen mit den Zuschauern.
    Es geht auch anders herum, in weiblicher Form – mein Haus, mein Auto, mein…..äääh…mein Kater.

    Einfach taff. Schon in aller Herrgottsfrüh ein Kundentermin, sogar am Dinner-Drehtag. Reschbekt!

    Einkaufen ist nicht, man lässt liefern, auch am Vortag, denn ich glaube nicht an die Geschichten „Ich hab das gestern schon mal vorbereitet“.

    Deshalb ist auch zur Zubereitung des Essens wenig zu sagen.
    Was ich nicht mitbekam ist die Zubereitung der Schäumchen zum Fleisch und zum Hummer.
    Nur geschäumt hat nichts und so waren es ganz einfach Saucen.

    Mit 33 Punkten wurde großzügig bewertet.

    Mehr kann ich zum Essen nicht sagen. Zur Gastgeberin WILL ich nicht mehr sagen….

    Die Boxerin gefällt mir, zumindest am ersten Abend und stark ist sie auch, schon von Berufswegen.

    Grüße an Alle von FrauAllerlei

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  2. Moin @ zusammen.

    Mein Auto, mein Haus, meine Küche, meine, meine, meine - aha, Starke Frau.
    Ob sie Italienerin ist, oder nur italienische wurzeln, oder nur die Sprache gut findet, weiß ich nicht.
    Passend zum Porsche stehen in der Garage Schuhständer. Ob das wegen dem Ledergeruch so ist?
    Sie lebt allein mit ihrem Kater Oskar. Einen Mann, für den sie das Kindermädchen spielt braucht sie nicht.
    Ich dachte das gäbe es nur bei Männern, aber da sagt niemand, dass sie deswegen stark wären.
    Natürlich geht eine starke Frau nicht selber einkaufen, so etwas erledigen Lakaien.
    Man spricht italienisch mit dem Gesinde, aber eigentlich sind sie und Valerie Freunde.
    Da er Koch ist, wird sicherlich seine Handschrift überall im Menü sein.
    Nebenbei gibt Anette noch einen Sprachkurs in Italienisch. Aber nach 15 Min ging es schon ums Kochen gehen.

    Deko: Tischdecke in dunklem Türkis ist ja nicht gerade der Brüller. Ein Blick über die Tafel wurde verweigert.

    Empfang: das war ein komischer Schnitt, ob man da etwas nicht sehen durfte? Ha Vy kam als Letzte und begrüßte die anderen bereits auf der Terrasse.

    Aperitif: bestimmt lecker, aber mag jeder Ingwer? Natürlich hatte sie den Zitronenlikör selber ge-macht. Katharina hatte beim Anstoßen Probleme, weil die anderen so groß waren.

    VS: keiner wusste was auf ihn zukam. Natürlich hat sie die Tomatensoße bereits gestern vorbereitet. Den Parmesan aus der Tüte bestimmt auch selbst gerieben. Der Kater ließ sich nicht mit Fleisch locken, intelligentes Tier. Parieren brauchte sie das Fleisch nicht. Fett ist ja Geschmacksträger, aber die Silberhaut bestimmt nicht. Das Pesto war natürlich auch selbst gemacht, nur wann und von wem. Aubergine isst man jetzt mit einem Fischmesser? Na wer hat sich denn da vertan? Fisch gibt es im ganzen Menü nicht. Macht das eine starke Frau aus, dass sie das nimmt was angeboten wird, auch wenn´s albern ist?

    HG: Ha Vy hatte Recht, die Zutaten müssen nicht teuer sein, es kommt immer darauf an was man daraus macht. Nun ist Hummer für Anette sicherlich nichts besonderes, als Porschefahrerin ist das für sie quasi Alltagsessen. Ausnahmsweise hatte sie mal was schon gestern vorbereitet, den Hummer. Wie in Italien üblich, hatte sie die Pasta bereits am Vortag gemacht. Wo kamen auf ein-mal die Morcheln her? Der Unterschied zu einer Kantine, dort gibt es andere Teller. Das Fleisch soll aber gut gebraten gewesen sein. Schon toll, dass Ha Vy und Annette am Ende des HG einfiel, dass sie Laktoseintoleranz haben.

    DS: die Mangos hatte sie schon vorher geschnitten. Bestimmt bevor das Drehteam kam. Eigent-lich kann ich es mir ersparen darauf hinzuweisen, dass die Mousses schon gestern gemacht wurden. Dass sie es zeitlich schaffte das Sorbet mit der Eismaschine heute selber zu machen war schon Wahnsinn.

    Es ist schon toll, dass Annette oft von Steuerberatung sprach, wo sie eigentlich ein Inkassounter-nehmen hat. Ein Steuerberater für Kleinbetriebe und Ich-AGs braucht nicht so viele Angestellte und lebt bescheidener. Fragen zu Zubereitungen wurden von ihr immer geschickt umgangen, oder waren unvollständig. Vom Kochen möchte ich bei Annette nicht sprechen, das war eher warmmachen. Die Herdbedienung klappte auch meist nach kurzer Überlegung.
    Wenn mogeln eine starke Frau ausmachen sollte, so ist der Begriff sicherlich falsch interpretiert worden. Für das meist gelieferte Essen würde sie sich 9 Punkte geben. Wie bescheiden.

    Die Wertungen waren mehr als zu hoch, aber die Gäste wussten ja nicht dass da jemand anderes kräftig geholfen hatte. Wie kann jemand eine tolle GGin gewesen sein, wenn alles so sehr lange dauerte?
    Was ich mich wirklich frage, was wollte Annette im TV?

    LG rudi

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