Freitag, 18. Juli 2014

18. Juli 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in OWL bei Theo

Foto: S. B.
Menue "Wiedergutmachung"
Aperitif: Hierbas mezcladas von Cava (Kräuterlikör mit Sekt)
Vorspeise: Variaciones de cigala (Dreierlei von der Langustine als Süppchen, im Brickteig und gebraten mit Tomatensalat)
Hauptspeise: Churrasco rebozada (Kalbschnitzel in der Eihülle mit Grillgemüse und gebackenen Kartoffeln)
Nachspeise: Taleros de Queso de Cabra (Ziegenkäsetaler mit Akazienhonig-Dressing und Rosmarin-Eis)

You Only Live Twice

und so erklärt sich Theos Motto: Er möchte die vielen Kochunfälle früherer Jahre ganz öffentlich wieder gut machen. Da bietet sich das perfekte Dinner als Plattform geradezu an.

Und Bielefeld, wo er angeblich lebt und das es vielleicht und unter Umständen gar nicht gibt, passt auch ins Konzept.

Er lebt zusammen mit seiner zweiten Frau Birgit, hat einen Sohn und drei Enkel, die von Birgit genau so geliebt werden wie von ihm - wenn sie auch nicht die Omma ist.

Mit seiner ersten Frau lebte er lange Jahre in Hongkong. Eine Affinität zu der Kultur ist geblieben, während die Frau entfleucht ist. Aber nicht aus den düsteren Gedanken.

Sexy Birgit hilft in der Küche, lasziv die freie Schulter in die Kamera gehalten. Zu gern würde sie über die Ex-Frau von Theo herziehen, lässt es aber um des Friedens in der Familie Willen ungesagt im Raum stehen.

Theo nennt sie "Süße", "meine Süße" - So soll es via TV rüber kommen! Zuckerschnuten-Alarm im höheren Lebensalter!

Sie stoßen mit Champagner an, und er nennt sie "Miss Sophie"! Freudsche Fehlleistung? In jedem Psychologen steckt auch ein Patient.

 Wenn der Patient einem Psychiater in die Hände fällt, bekommt er auch noch Medikamente.

Theo hat kein medizinisches Studium abgeschlossen. Er darf keine Medikamente verschreiben. - Aber warum sein Menue in spanisch gehalten ist - keinen blassen Schimmer. Über Umwege Hierbas verschrieben? Als Medikament?

Während dessen hat André ein Mobbing-Studium erfolgreich abgeschlossen. Sein primäres Opfer ist Jeannette. Er ist so in etwa der Mensch, dem ich im Dunkeln nicht begegnen möchte.

Victoria kommt seinen Lästerattacken schlußendlich noch auf die Schliche.

Für das Menue bitte ich meine Mit-Schreiber um ihre Beiträge. Die können das viel besser als ich. - Zwar hat mir der Hauptgang kein Aha abringen können und der Salzstreuer auf dem Tisch anstelle eines Salzfäßchens war auch nicht auf dem neuesten Stand, aber  ansonsten ... war es für mich in Ordnung.

Am Ende bekommt Theo fünfunddreißig Punkte, und somit erzielt er Gleichstand mit seinem künftigen Klienten André.

So habe ich doch noch ein bisschen etwas über den schweigsamen Theo heraus gefunden, so hier und da und zwischen den Wörtern, Gruß Biene

1 Kommentar:

  1. Aperitif:
    Dieser Aperitif ist eine reine Geschmackssache. Im Alter nimmt die Vorliebe für Bitteres zu, und daher mag es sein, das diese Kombination älteren Menschen besser schmeckt. Ich habe es noch nicht probiert.

    Vorspeise:
    Ich halte nichts davon, aus allem ein „Duett“, ein „Dreierlei“ oder eine Auswahl“ von XXXXX zu machen. Zwangsläufig leiden alle Einzekkomponenten darunter, während man sich bei einem Einzelgericht auf dieses konzentrieren kann. Also Langustinen auf eine bestimmte Art und fertig.

    Hauptgericht:
    Leider war die Eihülle für meinen Geschmack völlig überflüssig. Außerdem schmeckt mir die Kombination von Ei und Fleisch nicht, weil sie ein unangenehmes Mundgefühl mascht. Wenn Ei, dann nur in der klassisches Panade.

    Dessert:
    Eine wundervolle Zusammenstellung. Wahrscheinlich eine Geschmacksexplosion ohne Ende. Nicht unbedingt für Jeden, aber man sollte es probieren.

    Fazit:
    Theo kocht unspektakulär, aber durchaus gut. Ihm fehlen irgendwie die guten Ideen. Warum er nicht von seiner asiatischen Erfahrung profitiert ist mir unklar.

    So kommt es dann dazu, dass der Schweiger und der Schwätzer gleichermaßen gewinnen.

    Einen schönen heißen Tag wünscht euch

    Manne

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