Dienstag, 20. Oktober 2015
19. Oktober 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Montag in Berlin bei Alina
Vorspeise: Fischmousse, Lachs-Garnelen-Tatar und Garnelen auf Tomaten-Rucola-Bett, dazu ein Baguette mit Tomaten- und Zitronenbutter
Hauptspeise: Entenbrust mit Steinpilzen und Äpfeln, dazu ein Süßkartoffel-Sellerie-Gratin
Nachspeise: Karamellisierte Äpfel mit Calvados-Eis auf einem Pflaumenspiegel
Alina muss Petras Wunschmenü kochen
Donald Duck und seine Neffen Tick, Trick und Track
beklagen das unwürdige Dahinscheiden mehrerer naher Angehöriger und die unschöne Platzierung auf randvollen, lieblos aussehenden Tellern. Alles andere als den vollständigen genüsslichen Verzehr der Mit-Enten empfindet Donald als eine traurige Sache. Denn für den Müll sind sie einfach zu schade!
Anstatt die feine Brust in Tranchen zu schneiden und somit gefällig anzurichten, kommen hier die groben Klötze wie Brustimplantate auf die Teller - das Auge hat hier nichts zum Mitessen, eher etwas zum beschämten Wegsehen.
Und dabei wurden gerade diese Brüste auf einer Jagd durch halb Berlin von Alinas Mutter Kiki endlich zur Strecke gebracht. Ich wäre mal sofort ins KaDeWe gegangen - und ich kenne mich nicht wirklich aus in Berlin. Hier gäbe es jedoch eine adäquate Adresse zum Kaufhaus des Westens.
Petra, die sich dieses Menü wünscht - legt Wert auf regional und saisonal - verkündet sie: Steinpilze im Sommer? Lachs aus dem Wannsee undsoweiter? Es ist so ähnlich, wenn Stadtkinder der festen Überzeugung sind, dass die Milch im Tetrapak wächst ...
So betätigen sich Produkt-Designerin Alina und ihre Mutter Kiki heute als Produkt-Jägerinnen, doch am Ende kommt fast alles auf die Teller, was Petra sich gewünscht hat.
Aber so wirklich will es ihr nicht gefallen, und schon gar nicht erinnert es sie an das vor zwei Jahren genossene Menü anlässlich ihres Hochzeitstages ... Das alte, immer neue Wunschmenü-Lied! Sie gibt nach viel öffentlich ausgesprochenem Lob dann hinter dem Rücken von Alina auch nur sechs Punkte.
Bereichert wird die Runde durch Robert aus Sachsen, der Sächsisch un-sexy findet und dem wortreichen Alexander, der vermutlich Schweigen als un-sexy empfindet.
Insgesamt streicht Alina mit Hilfe ihrer Mutter achtundzwanzig Punkte ein. Das ist nicht Fisch und nicht Fleisch, aber auch für Donald Duck wären es vermutlich genug Zähler gewesen. Er trauert noch immer um die Verwandten.
Guten Morgen, Gruß Biene
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Guten Morgen BB,
AntwortenLöschenfür mich mal wieder ein Heimspiel in dieser Woche.
Auf den ersten Blick super nette junge Leute und dazwischen die Menüvorgeberin
Petra.
Montags neige ich immer dazu alle nett zu finden. Das ändert sich spätestens am
Mittwoch.
Oft liegt das an den beiden Kandidaten, die ihr Menü ablieferten und nun kein
freundliches Gesicht mehr machen müssen.
Was ich in der Vorschau sah, ließ mich an der Kompetenz von Vox wieder einmal
zweifeln.
Wenn jeweils 3 Menüs eingereicht werden, wieso nimmt man dann ein Weihnachtsmenü.
Ich erwarte, dass man die Zutaten einigermaßen normal erwerben kann.
BB du wärst gleich ins KDW gegangen.
Das ist für den Durchschnittsberliner aber nicht die erste Adresse zum einkaufen.
Zwar bekommt man in der Feinkostabteilung fast alles aber im Fall von Alina
habe ich doch so meine Zweifel, sie dort als Kundin zu sehen.
Natürlich gehen alle Touristen dort hin, die Aufwandsentschädigung von Vox hätte
es auch durchaus in diesem Fall zugelassen.
Da Alina in Lankwitz wohnt, das KDW fast 30 km entfernt liegt, die Fahrt durch die
Innenstadt einem Slalom gleicht dank unserer Verkehrsplaner, sah ich da ein
Zeitproblem.
Wer sein eigenes Menü kocht, der weiß wo er auf kürzestem Weg seine Einkäufe
erledigt, in einer Kleinstadt hat man auch noch seinen Metzger des Vertrauens
(Neid) da kann man vorbestellen.
Na, Mama hat die guten Stücke ja noch bekommen und Alina hatte Zeit sie zu
verhunzen.
Mir tat sie leid als das Dessert auf dem Teller zu Matsch wurde.
Das wird in dieser Woche lt.Vorschau noch stressig.
Die Menüs immer mit Stolperfallen gespickt bezüglich der Zutaten.
Petra hat gezeigt wie man es nicht macht.
In einer Gruppe junger Leute die auf mich ziemlich locker wirken macht sie auf
tolerant und kumpelhaft.
Brot selbst backen? nicht nötig.
Schmeckt doch alles sehr gut, da zückt man doch glatt 6 Punkte.
Natürlich war das kein perfektes Dinner aber von Petra hätte ein Sympathiepunkt
kommen können.
Heute kocht der Pausenclown, das ist ein typischer Berliner.
Kann ganz schön nerven, aber der ist bestimmt harmlos.
Gruß eure Anna
Ich wusste nicht, dass das KaDeWe so weit weg liegt - aber die Aufwandsentschädigung reicht ja wohl für den Laden. LG, Silvia
LöschenBB, das KDW kennst du ja, liegt in der City-West und ist ein Einkaufstraum.
AntwortenLöschenIn der City Ost gibt es seit der Wende das Lafayette , auch hier ist fast alles zu haben .
Aber wer in den Außenbezirken wohnt, hat zwar ein schönes grünes Umfeld aber
eben die weiten Wege.
Für Autofahrer zur Zeit mörderisch.
Deshalb fand ich es ja so fies von Petra bei der Zutatenliste die Einkaufszeit
auf endlos zu planen.
In dieser Woche gibt es noch Stockfisch.
Hoffentlich wohnt der Koch im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs.
Aus dem ollen Nieselwetter-Berlin grüßt Anna
... also, meine uneingeschränkte Bewunderung hatte die 22-jährige Alina schon bevor sie auch nur einen Finger in der Küche rührte:
AntwortenLöschenMit welch entwaffnender, heiterer und reifer Gelassenheit, sie diesem völlig entfesselten Brummkreisel von Mutter begenete, das war schon hohe Psychokunst.
"Kriegst du nicht" "Gibt es nicht" "Keine Zeit dafür" "Wird nix" waren die ersten Sätze, die`s Mütterlein, mit einem Gesicht, das unter die Kampfhundeverordnung fallen müsste, ohne Unterlass hervorbellte.
Und Alina tat, was sie wahrscheinlich schon immer so gehalten hatte:
Zum einen Ohr rein, zum anderen heraus, freundlich bestimmt ihr Ding durchziehen und Mama trotzdem lieb haben.
Mit der gleichen Tapferkeit versuchte die junge Frau, dem Fluch der anderen alten Dame zu begegnen:
Petras beachtlich schikanösem Menü.
Und wieder musste eine lange Ehefrist herhalten, gefeiert, respektiert und den Heiligenschein geputzt zu kriegen.
Was natürlich nur misslingen konnte und darob in kellertiefster Enttäuschung enden musste.
Blasphemie!
Ach Gottchen, so viele Jahre der Harmonie und Glückseligkeit und dann diese fiesen, feisten, fetten, trockenen Brüste, geradezu obszön, ordinär in ihrer Verderbtheit, da konnte kein Gratin der Welt mehr etwas bessern, nein und auch keine Steinpilzsosse - oh No No!!
Ehrlich gesagt, nach dem logistischen Megatheater, nach der anspruchsvollen Vorspeise, die Alina - trotz - Mutter - locker - hin bekam, 1. Forellenmousse, fast aus dem Kopf gezaubert, 2. Lachs/Garnelentatar gut gewürzt, 3. die rohen Garnelen mit getrockneten Tomaten angebraten und über Rucola und frische gegeben...
Gut, ein Dressing wäre schön gewesen und anrichten sollte Alina generell noch üben - aber ansonsten hat sie sich sehr wacker geschlagen.
Auch das Eis ohne aufwändige Hardware ist ihr gut gelungen, der Pflaumenspiegel verdient Respekt, denn es war noch keine Saison für die Früchte und eine weise Entscheidung, eingemachtes Obst mit ins Boot zu holen, um wenigstens etwas Aroma raus zu kitzeln.
Die tropischen Temperaturen, bei denen das Eis recht schnell seinen Aggregatzustand wechselte, kann man ja wohl nicht ernsthaft der Köchin anlasten.
6 Punkte sind eine klare Ansage. Von Petra, über Petra.
Alina hat mehr verdient.
Aus der Sonne (!) grüßt Susi
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenBerlin ist eine Reise wert, manchmal.
Eine junge Truppe mit einer etwas älteren Dame, gab sich die Ehre die Hauptstadt zu vertreten.
Der erste Eindruck war positiv, denn alle waren recht sympathisch.
Alina mit ihren 22 Jahren machte den Anfang. Jung, frisch und dynamisch ging sie ans Werk.
Alina wohnt in einer kleinen Wohnung, die bis auf die Küche etwas chaotisch anmutete.
Die Küche ist neu und weitgehendst selber entworfen und eingebaut.
Ihr zur Seite stand/steht ein Freund, der erst gelegentlich und dann quasi für immer bei ihr wohnt.
Man könnte auch sagen, sie hat einen Obdachlosen aufgenommen. – lol –
Als Helferin hatte sich ihre Mutter Kiki angeboten. Diese gab knapp und schnörkellos ihre Kom-mentare ab. Aber Alina setzte sich mit einem Lächeln meist darüber hinweg, denn die meisten Tipps ließen vieles offen.
Alina hatte das Wunschmenü von Petra gezogen. Sicherlich nicht das leichteste.
Da waren einige Wünsche vorhanden, die nicht leicht umzusetzen waren.
Aber für Berlin sollte so etwas kein großes Problem darstellen.
Also auf ans Werk und eingekauft. Dass nicht jeder SM immer alles im Angebot hat, ist normal.
Wer in der Nähe des KDW wohnt hat es sicherlich leichter. Da Alina in Lankwitz wohnt und das KDW fast 30 km entfernt liegt, sieht es gleich anders aus. Man vergisst leicht wie groß eine Stadt sein kann.
Die Menüvorgabe war vom Drehteam wieder mal super ausgewählt und platzierte ein Herbst-/Wintermenü in den Sommer. Nun bekommt man frische Entenbrüste heutzutage ja ganzjährig, egal woher. Auch die Steinpilze, die meist aus China kommen, gibt es immer, wenn auch nicht immer frisch, aber getrocknete tun es ja auch. Mutter Kiki machte sich auf den Weg und suchte Entenbrüste. Leider bekam sie nur TK-Brüste.
Inzwischen hatte sich Alina schon an das DS gewagt. Der Pflaumenspiegel war kein Problem für Alina, anders verhielt es sich da schon mit dem selbstgemachten Eis. Wie sollte das fest und ohne Eissplitter werden? Ich sah nicht einmal, dass es umgerührt wurde.
Trotz der Enge der Küche, sah es nicht schlecht aus was da entstand.
Sicherlich fehlte da eine gewisse Übung noch, aber das wird schon noch.
VS: trotz guter Vorgabe durch Petra, wurde einiges doch falsch verstanden. Auch eine Nachfrage änderte daran wenig. Der Rucola war ohne Dressing, die frischen Tomaten lagen roh in Scheiben daneben, die Soße aus Pilzen und getrockneten Tomaten fehlte ganz, obwohl sie fertig auf dem Herd stand. Die Garnelen waren total durchgebraten. Die Teller waren überladen und sahen lieblos aus. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die VS lecker war. Einzig die Ausnahme das Lachsgemenge, dass ausnahmslos gelobt wurde.
HG: wann wurden die Entenbrüste aufgetaut und wenn ja, wie und wie lange? Dass sie am Ende zäh und hart waren, verwunderte nicht. Hatte jemand ein Stück aus der Brust gebrochen, so hatte er das Problem, dass die Gabel nicht mehr rausging. Da spielte es keine Rolle, dass die Brust nicht in Tranchen geschnitten war und das Abrichten quasi entfiel, es lag alles auf den Tellern und fertig. Sehr schade um das schöne Fleisch und die lange Sucherei durch Kiki. Allerdings wurde die Soße gelobt. Über den Rest, wie Möhren-/Kartoffel-Gratin wurde gar nicht gesprochen.
Teil 2
Dies, lieber Rudi, ist der 3.000. Beitrag in der Kommentarliste. Danke.
LöschenHurra,
Löschenda gebeich doch glatt einen drauf aus.
Sekt für alle .......................
LG rudi
Danke, mein bester Rudi.
LöschenRudi, die Entenbrust war nicht TK und das Kombi-Süßkartoffel- Kartoffel-Gratin wanderte irrsinnig spät ins Rohr. Da waren die Entenbrüste schon beinahe gar. Wenn die dann noch 45 Minuten quasi nachgaren, wundert mich nicht, dass sie beinahe den Härtegrad eines Diamanten hatten...
LöschenUnd Prost auf die N° 3.000.
LG ute
Teil 2
AntwortenLöschenDS: der Pflaumenspiegel war sehr gut und auch gelungen. Das selbstgemachte Eis verwandelte sich vom Anrichten bis zum Tisch in einen zweiten Spiegel. Das kann schon lecker sein, aber nicht der Sinn der Sache.
Alina hatte sich schon Mühe gegeben, aber das Menü hatte sie doch überfordert. Was ich seltsam fand, dass Alina nach dem HG meinte, dass ihr Entenbrust immer gut gelingt. Was das Anrichten betraf, so lag es auch teilweise an den zu kleinen Tellern, was aber auch an der Ausstattung liegt.
Ihre Fehler sah sie ein und wird sie sicherlich nicht so bald wiederholen. Sie ist ja noch jung und lernfähig. Als GGin war sie immer freundlich und nie genervt, auch wenn sie das Ergebnis nicht zufrieden stellte. Mit den gegebenen 28 Punkten, durfte sie mehr als zufrieden sein.
Warten wir mal ab was andere so zusammenwerkeln.
Petra, die Menügeberin, liebt regionales Essen und Zutaten. Nun will ich mal nicht zu streng urteilen, denn Pfeffer wächst auch nicht in Berlin. Aber wo bitte kommen Lachs und Steinpilze her?
Mit ihrem vordergründigen Verständnis und Loberei der Gänge, erweckte sie den Eindruck, dass alles gut sei. Nur passten dann am Ende die 6 Punkte nicht dazu. Dies machte sie nur bedingt sympathisch.
LG rudi
Und alles ist relativ - auf meiner Fb-Seite meint E., dass die 30 Minuten bis zum KDW gut zu überwinden seien. Meine ich eigentlich auch, selbst wenn der Verkehr ein Hindernis sein sollte. S.
LöschenHi liebe BB,
Löschenich meine es war die Rede von 30km.
Das ist in der Stadt aber nicht ohne.
Da Berlin eine Stadt mit vielen Baustellen ist, ergeben sich quasi viele Umleitungen und Staus.
Aber dann bist du noch nicht im Laden, sondern suchst ne Weile einen Parkplatz.
Ich bin ja auch schneller in Duisburg als im Stadtteil Bilk oder Benrath.
LG rudi
Kann sein, Rudi - aber 30 Min. o. 30 km - wo ist da der große Unterschied?
LöschenWird ja nicht so sein, dass n u r Staus sind. Aber schon klar, beim nächsten Mal erwähne ich keine Geschäfte mehr. Hoffentlich kann ich mir das merken.
LöschenIc weiss gar nicht, ob es immer solche generellen Gourmettempel sein müssen. Bei uns um die Ecke - also eher kleinstädtisch, ländlicher Bereich 30 km von HHzentrum, gibt es einen speziellen Geflügelhändler und allein in HH kann ich aus dem Stand 3 in drei Stadtteilen benennen, daneben gibt es noch die Stände auf den vielen Wochenmärkten, die bieten auch ganzjährig Entenbrust, was ja schliesslich keine Martinsgans ist.
AntwortenLöschenMan muss also wirklich nicht unbedingt ins Kadewe oder Alsterhaus.
Sowas exotisches ist eine Entenbrust nicht.
Und, Rudi, ich hatte es so mit bekommen, dass die Enten nicht gefroren, sondern frisch waren?
Habe jetzt ein neues Betriebssystem auf meinem Laptop, seit Samstag ging gar nichts mehr, hatte Sonntag und Montag pausenlos alles desinfiziert wegen eines blöden Trojaners ohne Ergebnis, dann jetzt alles neu, alle Passworte etc, wenn jetzt noch was ist, bleibt nur ein neues Gerät...
Grüße von Susi - passwort Entenbrust
Ist ja nicht generell ein solches Geschäft gemeint, höchstens, dass dort die Wahrscheinlichkeit, manches zu bekommen, höher ist.
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