Hauptspeise: "Mais mal 3": Maispoularde, Popcorn, Maispüree, Urkarotte, Rettich
Nachspeise: "Aus dem Becher": Griechischer Joghurt, Rote Bete, Grüner Apfel
Alexander vs. Daniel
Gleich in den ersten Minuten merke sogar ich, die ich überhaupt keine Köche kenne und auch nie einen Einblick in Restaurant-Küchen hatte,
dass hier jemand kocht, der das gelernt haben muss.
Er beginnt seinen Dinner-Tag als Alexander, der undercover ist und dennoch so gerne erkannt werden möchte,
damit dieses Spiel für ihn zu einem Abschluss kommt.
Ehrfürchtig und andächtig versinkt Kerstin in seiner Vorspeise, und obwohl sie selber ganz, ganz leise wird,
spricht der schwarze Teller samt Inhalt sicher sehr laut zu ihr. Ich möchte nicht wissen, wie oft sie auf ihrem Food-Blog die Wörter
leise und laut benutzt, aber solche Lieblingsausdrücke sind tückisch und irgendwann werden sie nervig.
Marie ihrerseits übernimmt die von ihr sehr umständlich formulierte Frage, die den anderen vermutlich ebenso in den Sinn kommt und die ich hier auf den Punkt bringe:
Bist du der Profi?
Jawoll! Er ist es!
Und im Handumdrehen wird aus Alexander Daniel Klein.
Warum bis Freitag warten, wenn es ohnehin klar ist.
Dennoch gibt es einiges an Kritik, besonders von Wilfried, der an der Hardware (Teller) so einiges auszusetzen hat,
und ich kann das nachvollziehen:
Die Vorspeise hätte sich besser auf einem flachen Teller als in einer tiefen Mini-Kuhle gemacht.
Manchmal zählen eben doch die Außerlichkeiten einen Ticken mehr als die inneren Werte,
die hier jedoch absolut ebenfalls vorhanden sind.
Mir gefällt, dass Daniel zum ersten Mal in dieser Woche locker und lächelnd über den Schirm kommt, und das wertet seine Person ungemein auf.
Er bekommt 37 Punkte. Er ist der Profi. Er wird seinen Weg machen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Alexander/Daniel - Enttarnung leicht gemacht!
AntwortenLöschenVOX macht die Profiwoche zur einfachen Rätselaufgabe! Bereits am Montag fiel auf, Alexander hat eindeutige Kochhände und muss bei jeder Aussage, zur eigenen Person, dezent nach oben schauen.
Falls noch Fragen offen geblieben sein sollten: eine Pseudowohnung ohne jedweden männlichen Einfluss, ein paar Küchengeräte die preislich nicht zur Wohnung passen und ein Vorspeisengeschirr, dass eindeutig seine Entwicklung der Gastronomie verdankt, helfen bei den Antworten. Mit Sicherheit sind die edlen Platten aus Stein auch im Privathaushalt zu finden, aber doch nicht bei einem Kerle wie Alex!
Bereits nach der Vorspeise die Auflösung: Daniel leitet die Küche eines Hotelrestaurants und plant die Eröffnung des eigenen Lokals in Bayern!
Bis dahin durften wir der Zubereitung seines Menüs beiwohnen. Natürlich routiniert, natürlich erprobt und, ganz ehrlich, mit wenig Überraschungen. Die Geschmackskompositionen nicht wirklich aus dem Bereich, extrem originell, sondern in der heimischen Hotelküche gut bewährt. Was mich wirklich sehr gestört hat, die Überreste des Wallers wurden lieblos auf dem Fußboden, im warmen Raum, deponiert!
Der weibliche Anteil der Gäste gerät ins große Schwärmen, der männliche Teil der Gäste wirkt eher etwas angesäuert ob der Profienthüllung! Warum eigentlich? Im Bereich der Punkte ist Daniel durchaus noch zu schlagen!
Apero: Gin-Tonic! Soviel langweiliger Mainstream muss wohl sein!
VS: eine schöne Kombination mit Kartoffel, Fisch und Gemüse! Genial die Teller!
HG: dreimal Mais, kann durchaus auch ein wenig dreimal Langeweile sein! Auch die Poularde stößt nicht auf einhellige Begeisterung! Warme Teller hätte der Profi mit einrechnen sollen!
Dessert: wunderschöne Kombination aus erdig, süß, kalt und fruchtig!
Für 40 Pkt. fehlten dem Menü ein wenig Mut und Kreativität - Stolz auf seine Leistung als Koch und Gastgeber, darf der Daniel durchaus sein!